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Warum habe ich immer Pech? - So hinterfragen Sie negative Gedanken

Negative Gedanken können belastend sein.
Negative Gedanken können belastend sein.
Vielleicht sind Sie auch ein Meister darin, sich mit negativen Gedanken und negativen Selbstzuschreibungen so richtig "fertigzumachen". Wenn Sie sich also zum Beispiel fragen, warum Sie immer Pech haben, dann liegt darin schon eine negative Vorannahme.

Negative Gedanken sind oft ein Hinweis auf die eigene Selbsteinschätzung oder die Einschätzung der eigenen Lebenssituation, jedoch meist nicht Ausdruck einer feststehenden Tatsache.

Glück kann man auch gedanklich haben

  • Wenn Sie sich zum Beispiel fragen, warum Sie bloß immer Pech haben, dann sollten Sie sich auch fragen, ob Sie wirklich immer - also in jeder Situation, an jedem Ort, zu jeder Zeit - Pech haben. Gab es etwa noch nie in Ihrem Leben eine Situation, in der Sie einmal kein Pech hatten?
  • Durch eine solche Nachfrage, die das generalisierende Wort "immer" hinterfragt, können Sie Ihre negativen Vorannahmen schon ein Stück weit reduzieren.
  • Negative Gedanken gibt es auch in anderer Form und mit anderen generalisierenden Begriffen. Vielleicht fragen Sie sich, warum Sie immer alles falsch machen oder nie etwas richtig, warum Sie von niemandem respektiert werden und warum Sie niemals im Leben glücklich sein werden.
  • Diese negativen Gedanken können Sie hinterfragen, indem Sie jeweils die in ihnen enthaltenen Generalisierungen auflösen. Sie könnten sich also fragen, ob Sie wirklich immer - in jeder Situation, zu jeder Zeit, an jedem Ort - alles falsch machen. Sie haben es also noch nie geschafft, irgendetwas richtig zu machen? Bestimmt werden Ihnen dann Situationen einfallen, die das Gegenteil beweisen, egal, wie banal Sie Ihnen erscheinen. Vielleicht haben Sie ja schon einmal ein Essen richtig gekocht, die richtige Fahrkarte gekauft oder die Blumen richtig gegossen.
  • Wenn Sie die Generalisierungen aufgelöst haben, können Sie auch versuchen, Ihre Selbstbeschreibungen umzudeuten.

Pech muss nicht Unglück sein

  • Nicht alles lässt sich positiv umdeuten, doch es kann eine Hilfe sein, wenn Sie einmal überlegen, ob ein negativer Gedanke nicht auch einen positiven enthalten kann.
  • Wenn Sie sich zum Beispiel sagen, dass Sie immer alles viel zu langsam machen, könnten Sie überlegen, wozu das eigentlich gut ist. Vielleicht sind Sie besonders gründlich und möchten keinen Fehler machen?
  • Wenn etwas schiefgelaufen ist und Sie daher meinen, dass Sie sowieso immer Pech haben, dann überlegen Sie einfach, was das Gute an der Situation sein könnte, die eigentlich anders hätte sein sollen. Vielleicht eröffnen sich dadurch, dass etwas nicht geklappt hat, ganz neue Möglichkeiten? Vielleicht bekommen Sie einen Job nicht, auf den Sie sich beworben haben, haben jedoch dadurch die Möglichkeit, sich noch auf einen viel interessanteren zu bewerben?

Negative Gedanken können sehr belastend sein. Wenn Sie sie gründlich hinterfragen, werden Sie in den meisten Fällen feststellen können, dass gerade die damit verbundenen Verallgemeinerungen und Generalisierungen ein falsches Bild ergeben.                     

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