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Wäschezeichen - "nicht schleudern" können Sie so erkennen

Einige Stoffe dürfen nicht geschleudert werden.
Einige Stoffe dürfen nicht geschleudert werden.
Wer nicht täglich mit Haushalt und Wäsche zu tun hat, kann durchaus vor Problemen stehen. Moderne Waschmaschinen sind zwar sehr gut mit allen notwendigen Waschprogrammen ausgestattet, doch die Frage, die sich stellt, lautet: „ Welche Waschprogramme werden für welche Textilien benötigt?“ Sinnigerweise haben Textilhersteller diese Frage aufgegriffen und Textilpflegesymbole, umgangssprachlich „Wäschezeichen“ genannt, in die jeweiligen Stoffe eingenäht. Sie brauchen also nur diese Symbole kennen und das Wäschewaschen wird zum Kinderspiel - es sei denn, man sucht ein Symbol für „nicht schleudern“.

Wäschezeichen heißen korrekt Textilpflegesymbole

  • Um es gleich vorwegzunehmen: Es gibt kein Wäschezeichen, das Ihnen „nicht schleudern“ ansagt. Aber deshalb brauchen Sie noch nicht verzagen, denn es gibt einen deutlichen Weg, der Ihnen eröffnet, welches Wäschestück Sie schleudern dürfen und welches nicht. Am besten ist es, wenn Sie sich ein wenig über die Textilpflegesymbole (Wäschezeichen), als auch die entsprechenden Waschgänge informieren. Sie werden sehen, dass Sie sehr schnell erkennen, welches Wäschestück Sie nicht schleudern sollten.
  • Grundlegend sollten Sie zunächst die gängigen Waschfunktionen, wie z. B. Vorwasch-, Hauptwasch-, Spülgang- und Schleudergangfunktion kennen. Die Funktionen „Spülen“ und „Schleudern“ sind automatisch jedem Hauptwaschgang angeschlossen. Allerdings je nach Art des Hauptwaschganges etwas stärker oder schwächer. Die Funktion „Vorwaschen“ dient Ihnen in Form eines Einweichprogrammes zur Vorreinigung stark verschmutzter Wäsche und muss bei Bedarf gesondert eingestellt werden. Die Automatikfunktionen „Spülen“ und „Schleudern“ können Sie bei handelsüblichen Waschmaschinen, je nach Wäschestück, entsprechend ab- oder schwächer schalten.
  • Der Hauptwaschgang lässt sich in die Funktionen Koch-, Bunt-, Pflegeleicht-, Feinprogramm und teilweise je nach Maschine Wollwaschprogramm programmieren. Bei der Wahl des jeweiligen Hauptwaschganges spielen Gewebeart und Farbe des Textils eine Rolle. Das Kochprogramm heizt bis auf  95° Grad auf und schließt in der Regel mit einem 1800 Umdrehungen/Minute Schleudergang. Buntwäsche wird mit Temperaturen zwischen 30-60° Grad gewaschen. Je nach Maschine zählt der Schleudergang 1200-1400 Umdrehungen/Minute.
  • Das Pflegeleichtprogramm ist ein schonender Weichspülvorgang, den Sie zur Reinigung leicht verschmutzter Wäsche einsetzen sollten. Der Schleudergang kann, je nach Waschmaschinenmodell, auf zwischen 600-800 Umdrehungen/Minute eingestellt sein. (Wolle würde bei 800 Umdrehungen/Minute deutlich verfilzen!) Zu guter Letzt folgt das Feinwaschprogramm für Wolle und Seide, das Sie zwischen 0-30° Grad einstellen können. (Wolle kann schon bei 30° Grad und 600 Umdrehungen/Minute verfilzen!) Die Schleuderumdrehungen im Feinwaschprogramm sollten vom Hersteller keinesfalls über 600 Umdrehungen/Minute eingestellt sein.
  • In der Regel ist es immer zweckmäßig, beim Feinwaschprogramm auf das Schleudern zu verzichten! (Achtung: Für Feinwäsche benötigen Sie ein spezielles Waschmittel!) Das automatisch angeschlossene Spülprogramm benötigt die Waschmaschine, um das Waschmittel auszuspülen. In der Regel werden drei Spülgänge durchgeführt.  Die Wäsche sollte die  Trommel im trockenen Zustand nur leicht füllen, damit sie im Wasser schwimmen und gut ausgespült werden kann.

Diese Symbole verweisen auf "nicht schleudern"

Um Wäsche gewebegerecht zu pflegen, beachten Sie, dass das Schleudern mit hohen Umdrehungen Naturfasern schaden kann, denn je nach Verarbeitung der Textilien (edel, wertvoll, exklusiv) könnten unerwünschte Knittereffekte, sowie Oberflächenbeschädigungen die Folge sein. Aus diesem Grunde darf z. B. Wolle nicht geschleudert werden. Schauen Sie sich vor dem Waschen in jedem Fall die Wäschezeichen an, um festzustellen, welche Textilien Sie nicht schleudern dürfen.

  • Die europäischen Standardsymbole können Sie wie folgt erkennen: Eine Bottich-Form mit Wellen bedeutet, dass das Textil gewaschen werden darf. Bleichen wird durch das Zeichen „Dreieck“ erlaubt und Bügeln durch das Symbol „Bügeleisen“. In den Trockner darf das Textil mit dem Wäschesymbol „Quadrat mit innen liegendem Kreis“. Fehlt der Kreis im Quadrat, sollten Sie das Textil nur „lufttrocknen“. Falls Sie einen Kreis entdecken, werden Sie das Wäschestück in die Reinigung bringen müssen. Soweit zum groben Überblick.
  • Das Symbol „Bottich“ für „Waschen möglich“, kann durch Zahlen (95,60,30) ergänzt sein. Diese Zahlen geben Ihnen die Waschtemperatur an. Die Darstellung einer, ins Wasser greifenden Hand bedeutet: Vorsicht - nur zur Handwäsche geeignet! Ist der Bottich durch ein Kreuz durchgestrichen, darf das Teil nicht gewaschen werden. Oft steht in dem Fall ein Kreis daneben, der auf die professionelle Reinigung verweist. Und nun wird`s wichtig: Der „Bottich“ kann mit einem durchgehenden Strich versehen sein. Dieser Strich verweist auf den Schongang, dem ein etwas erhöhter Wasserstand gut tut. Wäsche, die den Schongang benötigt, sollte möglichst schwach geschleudert werden, also höchstens bei 800 Umdrehungen/Minute. Befinden sich zwei Striche unter dem Bottich, ist es der Hinweis auf das Feinwaschprogramm, bei dem Sie auf den Schleudergang verzichten sollten, es sei denn, Ihre Maschine zeigt einen speziellen „Wollschleudergang" an. Das Symbol „zwei Balken“ kann auf zweifache Weise abgebildet sein: Zwei kurze Striche nebeneinander oder zwei längere Striche untereinander.
  • Es gibt Textilien, die bis zu 60° Grad (Bottich/60) gewaschen werden können aber dennoch kein Schleudern vertragen. In dem Fall werden Sie zwei Balken unter dem Bottich vorfinden. Schonwäsche sollten Sie nur schwach bis gar nicht schleudern, Feinwäsche niemals.
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