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Verschiedene Putzarten - welcher Putz wofür geeignet ist

Ein Stück Wand mit dekorativem Putz ist hier zu sehen
Ein Stück Wand mit dekorativem Putz ist hier zu sehen © Hans / pixabay.com
Es gibt zahlreiche Putzarten, die für verschiedene Untergründe und Verwendungszwecke geeignet sind. Einige der populären Putzarten sind Kalkputz, Kalk-Zement-Putz und Mineralputz. Welcher Putz sich zu welcher Gelegenheit anbietet, erfahren Sie hier.

Putzarten für Innen und Außen

Bevor Sie sich für eine Putzart entscheiden, müssen Sie sich überlegen, wo der Putz angebracht werden soll. Einige Putzarten sind nur für den Innenbereich geeignet. Andere Arten bieten sich hingegen auch für den Außenbereich an.
Putzarten für den Außenbereich müssen den verschiedenen Witterungsverhältnissen standhalten können. Deswegen müssen sie über eine entsprechende Zusammensetzung verfügen.

Zu den Putzarten für den Außenbereich gehören unter anderem:

Es gibt also einige Putzarten, bei denen die Witterungsverhältnisse nichts ausmachen. Aber wie sieht es nun im Innenbereich aus? Welche Putzarten können Sie dort verwenden? 

Gängige Innenputze sind:

  • Kalkputz
  • Gipsputz
  • Lehmputz
  • Kratzputz
  • Zementputz
  • Kunstharzputz (= Acrylputz)
  • Glattputz

Wofür eignet sich Zementputz?

Zementputz eignet sich sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich. Diese Putzart zeichnet sich durch eine enorme Widerstandsfähigkeit aus. Er zählt zu den wetterbeständigen und festen Putzen. Ob Sonne, Regen oder andere Witterungseinflüsse, dem Zementputz macht dies nichts aus.

Solch eine Putzart kann auch im Sockelbereich aufgetragen werden, da er mechanischen Beanspruchungen gewachsen ist. Im Innenbereich wird er ganz gerne in den Kellerräumen und Garagen zum Einsatz gebracht.

Kunstharzputz - Wann ist er eine gute Option?

Kunstharzputz ist auch unter dem Namen Acrylputz bekannt und kann sowohl innen als auch außen angebracht werden. Dieser Putz zeichnet sich durch seine elastische Art aus, wodurch er resistenter gegen Risse ist.

In Bereichen mit höherer mechanischer Beanspruchung wie Keller oder Treppenhäuser ist solch ein Putz sehr dienlich.  Außerdem sind diese Putze wasserabweisend. Deswegen wird diese Putzart gerne im Außenbereich verwendet.

Mineralputz anwenden - aber wo?

Mineralputz zählt zu den Putzarten für den Außenbereich. Er besteht aus Kalk, Silikat oder Gips und ist diffusionsoffen. Somit lässt der Putz Feuchtigkeit durch und schützt gleichzeitig die Bausubstanz vor Nässe.

Dieser Putz hilft dabei, Feuchtigkeitsprobleme zu beheben und Schimmelbildung zu minimieren. Ganz gerne wird diese Art des Putzes an historischen Gebäudewänden aufgetragen.

Silikonharzputze für Fassaden nutzen

Silikonharzputze zählen zu den typischen Außenputzarten. Sie sind wasserabweisend und wetterbeständig.

Wie der Name schon vermuten lässt, basiert der Silikonharzputz auf Silikonharz. Hauptsächlich wird der Putz zur Verschönerung der Außenfassade verwendet.

Wärmedämmputz mit besonderen Eigenschaften

Möchten Sie die Wärmedämmung Ihres Hauses verbessern und Energiekosten sparen, ist der Wärmedämmputz eine Option für Sie. In diesem Putz sind entsprechende Fasern zur Wärmedämmung enthalten.

Es ist ein praktischer Außenputz, der immer wieder gerne zum Einsatz kommt. Schließlich sieht der Putz nicht nur schön aus, sondern bringt auch noch einen wärmedämmenden Effekt mit sich.

Lehmputz als feuchtigkeitsregulierender Innenputz

Beim Lehmputz handelt es sich um einen praktischen Innenputz, der feuchtigkeitsregulierend wirkt. Diese Putzart ist atmungsaktiv und kann aufgrund der Eigenschaften die Luftfeuchtigkeit regulieren.

Das passiert auf ganz natürliche Weise. Deswegen kommt der Putz gerne in ökologischen und historischen Gebäuden zum Einsatz.

Gipsputz für trockene Räume

Gipsputz kommt im Innenbereich zum Einsatz. Er lässt sich einfach und schnell verarbeiten, trocknet rasch und ist vor allem für trockene Räume eine gute Option. Sie können den Putz im Schlafzimmer, im Wohnzimmer, im Kinderzimmer oder auf dem Flur anbringen.

In feuchten Räumen wie Bädern und Keller ist der Putz jedoch keine Option. Kommt er mit Feuchtigkeit in Verbindung, verliert er seine Festigkeit.

Kratzputz als dekorative Variante

Der Kratzputz kommt im Innenbereich zum Einsatz und soll hauptsächlich eine dekorative Wirkung mit sich bringen. Beim Auftragen entsteht aufgrund der Körnungen im Putz eine strukturierte Oberfläche.

Mit dieser Putzart können Sie die Wandflächen individuell gestalten. Kratzputz wird auch als Reibeputz bezeichnet. Für den Außenbereich ist dieser Putz weniger geeignet.

Glattputz als guter Untergrund für Tapeten und Co.

Wie der Name Glattputz erahnen lässt, soll mit ihm eine glatte Oberfläche geschaffen werden. Möchten Sie tapezieren oder eine Wandverkleidung anbringen, ist der Glattputz eine gute Option.

Oft kommt er im Wohnbereich zum Einsatz. Aber auch an Bürowänden wird Glattputz gerne verarbeitet.

Für jeden Bedarf den richtigen Putz finden

Aufgrund der zahlreichen Putzarten findet jeder die richtige Putzart für seinen Geschmack. Ob ein feiner oder rauer Putz für den Innenbereich oder ein widerstandsfähiger Fassadenputz, alles ist möglich. Da jeder Putz andere Eigenschaften mit sich bringt, informieren Sie sich immer genau im Vorfeld. Mit Putzarten für innen und außen können Sie aber auch nichts falsch machen.
helpster.de Autor:in
Katja Faust
Katja FaustFamilie & Kinder stehen bei der erfahrenen Mutter Katja im Mittelpunkt. Sie wohnt in einem älteren Haus mit großem Grundstück und beweist im Alltag ihre Fähigkeiten im Heimwerken.
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