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Unterschied von Viren und Bakterien

Bakterien pflanzen sich selbstständig fort.
Bakterien pflanzen sich selbstständig fort.
Viren und Bakterien sind Erreger, durch die sich Menschen mit Krankheiten infizieren. Allerdings besteht zwischen beiden mehr als ein Unterschied. Erfahren Sie in diesem Ratgeber die wichtigsten Unterschiede zwischen Viren und Bakterien.

Vergleich von Viren und Bakterien

  • Der wohl wichtigste Unterschied zwischen Viren und Bakterien besteht darin, dass sich Viren nur innerhalb einer menschlichen Zelle vermehren können, Bakterien hingegen keine Wirtszelle benötigen, sondern sich eigenständig vervielfältigen, indem sie sich teilen.
  • Während Bakterien Zellen sind, trifft das auf Viren nicht zu. So verfügen Viren über Erbinformation, aber nicht über einen Stoffwechsel.  Bakterien besitzen Erbinformation, haben einen eigenen Stoffwechsel und sind in Bezug auf ihre Vermehrung nicht auf andere Zellen angewiesen.
  • Ein Virus durchläuft zwei Formen. Zur Vermehrung muss es sich in eine menschliche Zelle begeben; befindet es sich innerhalb der Zelle, ist es seine Nukleinsäure, die in der Lage ist, die Wirtszelle so zu steuern, dass weitere Nukleinsäuren gebildet werden. Um die Zelle zu verlassen, wird entweder die Zellhülle zerstört oder das Virus wird herausgeschleust. Verlässt das Virus die Wirtszelle, wird es in medizinischen Fachkreisen Virion genannt.
  • Wussten Sie, dass Bakterien bedeutend größer sind als Viren?
  • Eventuell haben Sie schon davon gehört, dass besonders einige Viren als krebserregend gelten. Dazu zählt zum Beispiel das Epstein-Barr-Virus, das humane Papillomvirus oder bestimmte Hepatitisviren. Wie Sie nun bereits wissen, dringt ein Virus in eine menschliche Zelle ein, um sich dort zu vermehren. Da das Virus so Kontrolle über den Stoffwechsel der Zelle erlangt, kann es passieren, dass das Wachstum der Zelle außer Kontrolle gerät. Kann Ihr Immunsystem in einem solchen Fall die Zelle nicht bekämpfen, kann es zu Krebs kommen. Während viele Viren bekannt sind, die als krebserregend gelten, ist bei den Bakterien vor allem Helicobacter pylori bekannt; dieses Bakterium wird mit Magenkrebs in Zusammenhang gebracht.

Die unterschiedliche Behandlung

  • Sicherlich haben Sie in der Vergangenheit schon ein Antibiotikum erhalten. Dieses haben Sie bekommen, als Sie mit einer bakteriellen Erkrankung zu kämpfen hatten oder zumindest der starke Verdacht darauf bestand.
  • Ein Antibiotikum wirkt direkt an den Bakterien. Es bewirkt entweder, dass sich die Bakterien nicht weiter vermehren können oder dass sich die Zellwand auflöst.
  • Vielleicht haben Sie schon ein Antibiotikum erhalten, welches aber keinerlei Wirkung gezeigt hat. Dies mag daran gelegen haben, dass es sich unter Umständen um eine virale Erkrankung gehandelt hat. Viren können nicht mit Antibiotika behandelt werden, da hier ein unterschiedlicher Mechanismus greift.
  • Da Viren sich im Unterschied zu Bakterien innerhalb der menschlichen Zelle vermehren, ist es sehr schwer für Forscher, ein Mittel zu entwickeln, welches nicht gleichzeitig die menschliche Zelle zerstört, so wie es zum Beispiel bei der Chemotherapie der Fall ist.
  • Ein antivirales Medikament müsste stattdessen verhindern, dass das Virus in die Zelle eindringt, dass es sich dort vermehrt oder dass es anschließend wieder austritt.
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