Alle Kategorien
Suche

Unterschied von Micro SD und Micro SDHC

Äußerlich unterscheiden sich SD- und SDHC-Karten nicht.
Äußerlich unterscheiden sich SD- und SDHC-Karten nicht.
Sie möchten wissen, was der Unterschied zwischen einer Micro SD und einer Micro SDHC-Karte ist? Hier erfahren Sie, worin dieser besteht.

Unterschied zwischen SD und SDHC

SD-Karte bedeutet Secure Digital Memory Card, also sichere digitale Speicherkarte. Die Karte brachte Scandisk bereits 2001 auf den Markt. Diese Karten haben eine Abmessung von 32,0 mm x 24,0 mm x 2,1 mm.

Da die Karten für kleine Endgeräte wie Kameras und Handys bestimmt sind, entwickelte die Industrie kleinere miniSD- und noch kleinere mircroSD-Karten. Diese sind 15 mm lang, 11 mm breit und nur 0,7 mm dick. Über Adapter lassen sich micro-Karten in Geräten, die normale SD-Karten lesen können, abspielen.

Die Bezeichnungen SD, SDHC (SD High Capacity) und SDXC (SD eXtended Capacity) beziehen sich auf die Kapazität der Karten. Eine mircroSD hat ein Speichervolumen von acht Megabyte bis zwei Gigabyte, eine microSDHC kann je nach Ausführung vier Gigabyte bis 32 Gigabyte speichern. Der neuste Standard microSDXC hat eine Kapazität von 64 Gigabyte bis zwei Terabyte.

Neben der Speicherkapazität ist die Geschwindigkeit der Datenübertragung wichtig. Die UHS-Klassifizierung (Ultra High Speed) gibt einen Anhaltspunkt über die Übertragungsrate. Karten mit einer UHS-3 Schnittstelle (U3) können mit einer Rate von bis zu 90 Megabyte je Sekunde schreiben.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Micro-Karten

​Die Karten sind für MP3-Player, Handys und Digitalkameras geeignet. Je mehr Daten das Gerät verarbeiten kann, umso wichtiger ist eine Karte mit einer großen Kapazität.

Eine microSD mit einer Kapazität von zwei Gigabyte bekommen Sie schon für drei bis vier Euro, eine microSDHC mit einer schnellen Schnittstelle und einem Volumen von 32 Gigabyte ist ab 15 Euro erhältlich. Für eine microSDXC mit 128 GB sind 70 Euro im Handel üblich.

Sie müssten sich 16 Karten zu drei Euro kaufen, also 48 Euro investieren, um ein Datenvolumen von 32 Gigabyte zu speichern. Um 128 Gigabyte zu speichern, brauchen Sie 64 microSD- (192 Euro) oder vier MicroSDHC-Karten (60 Euro). Der Standard SDHC ist preislich den beiden anderen Arten überlegen.

Ein Nachteil ist die eingeschränkte Kompatibilität. Wenn Ihr Gerät über eine langsame Schnittstelle verfügt, nützt Ihnen beispielsweise die hohe Geschwindigkeit der UHS-Schnittstelle nichts.

Ein weitaus größeres Problem sind die unterschiedlichen Formatierungen. Wenn Ihr Gerät, auf dem sie die Karte nutzen möchten, für eine SD-Karte ausgelegt ist, kann es lediglich das Format FAT16 verarbeiten. SDHC ist mit FAT32 formatiert und SDXC hat das Format exFAT. Sie können die Karten zwar umformatieren, aber dadurch sinkt die Kapazität und es kommt häufig zu Fehlern beim Zugriff auf die Daten.

Unterschiede im Überblick

In der Tabelle finden Sie die Unterschiede zwischen den Kartentypen zusammengestellt. Beachten Sie, dass es alle Kartenarten in unterschiedlichen Geschwindigkeitsklassen gibt.

Die Lesegeräte sind abwärts kompatibel, das heißt, Sie können in einem Gerät, das microSDXC lesen kann, grundsätzlich auch microSDHC und microSD abspielen. Umgekehrt ist dies nur wie bereits erwähnt durch eine neue Formatierung möglich.

Speicherkarten im Überblick

Karte

Format

Kapazität

Preis

SD

FAT16

8 MB - 2 GB

ab 3 Euro

SDHC 

FAT32 - Kann unter Kapazitätsverlust umformatiert werden.

4 GB - 32 GB

ab 15 Euro

SDXC

exFAT - Kann manchmal auf FAT32 umformatiert werden.

64 GB -  2 TB

ab 70 Euro

Obwohl eine microSDHC bezogen auf den Preis die größte Speicherkapazität hat, sollten Sie sich den Kauf überlegen. In älteren Geräten, die lediglich für eine microSD ausgelegt sind, kann es mit den Karten zu Problemen kommen.

Teilen: