Alle Kategorien
Suche

Umweltplakette für den Diesel - Voraussetzungen für die grüne Plakette beim Selbstzünder

Auch Dieselfahrzeuge können eine grüne Plakette erhalten.
Auch Dieselfahrzeuge können eine grüne Plakette erhalten.
Die grüne Umweltplakette können Sie beim Diesel nur dann erhalten, wenn Sie einen Partikelfilter installiert haben und mit diesem eine bestimmte Abgasnorm erfüllen. Sie können diese an der Schlüsselnummer Ihres Fahrzeugs ablesen. Auch die Abgasnorm selbst gibt Aufschluss darüber.

In verschiedenen Großstädten dürfen Sie die Innenstädte nur befahren, wenn Sie eine grüne Umweltplakette erhalten haben. Diese müssen Sie auf die Frontscheibe kleben. Vor allem für ältere Dieselfahrzeuge sind die Bestimmungen sehr streng.

So können Sie prüfen, ob Ihr Diesel eine Umweltplakette erhält 

  • Am einfachsten ist die Überprüfung, wenn Sie Ihre Fahrzeugpapiere zur Hand nehmen und die Schlüsselnummer im Feld 14.1 in Fahrzeugscheinen, die ab dem 01.10.2005 ausgestellt worden sind, ablesen. Für Fahrzeugscheine, die vor diesem Datum ausgestellt wurden, ist die Schlüsselnummer im Feld ,,zu 1" zu finden. In jedem Fall sind die beiden letzten Ziffern entscheidend.
  • Für Dieselfahrzeuge sind folgende Schlüsselnummern ausschlaggebend für die Zuteilung einer grünen Umweltplakette: 32, 33, 38, 39, 43, 53, 55 - 59, 60 - 70,  73 - 75. Dies gilt für Pkw und Wohnmobile unter 2,8 t ohne Partikelfilter.
  • Für Dieselfahrzeuge (Pkw und Wohnmobile unter 2,8 t) mit Partikelfilter sind folgende Schlüsselnummern relevant für die Zuteilung der grünen Plakette: 30 - 33, 36 - 39, 42 - 70, 73, 74. Hat Ihr Fahrzeug eine dieser Schlüsselnummern, können Sie mit der Erteilung einer grünen Plakette rechnen.

Das Nachrüsten eines Feinstaubfilters

Sie können Ihr Dieselfahrzeug mit einem Feinstaubfilter nachrüsten, wenn es im Zulassungsschein keinen entsprechenden Eintrag gibt. Dies ist mit verschiedenen Abgassystemen möglich. 

  • Es gibt Dieselpartikelfilter bzw. Rußpartikelfilter, die die Partikel im Abgas reduzieren. Achten Sie jedoch darauf, dass es sich um ein System handelt, das entsprechend anerkannt ist.
  • Oxidationskatalysatoren reduzieren beim Diesel die Kohlenwasserstoffanteile an den Rußpartikeln. Auch diese können nachgerüstet werden.
  • Weiterhin gibt es Kaltlaufsysteme, die über ein Ventil während der Kaltlaufphase extra Luft zuführen. Dadurch finden sich beim Diesel weniger Schadstoffe im Abgas.

Wenn Sie eines dieser Systeme nachgerüstet haben, bekommen Sie von der Werkstatt eine Einbaubescheinigung, eine AU-Bescheinigung und die ABE des Nachrüstsatzes. Mit diesen Unterlagen gehen Sie zur Zulassungsstelle. Diese überprüft die Angaben auf Richtigkeit und ändert die Schlüsselnummer in Ihrer Zulassung. Das Finanzamt wird automatisch informiert. Sie bekommen einen neuen Kfz-Steuerbescheid und eventuell eine Steuerrückzahlung. Die grüne Plakette für Ihren Diesel können Sie in jeder Autowerkstatt oder in der Zulassungsstelle kaufen.

helpster.de Autor:in
Caroline Schröder
Caroline SchröderGundula hat mit ihren Artikeln in Elektronik & Computer ihre Hobbys zum Beruf gemacht. Ihre Schwerpunkte sind Unterhaltungselektronik und Fotografie. Als gelernte Krankenschwester gibt sie fachkundige Auskunft über viele Themen bezüglich Gesundheit.
Teilen: