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Übelkeit vor dem Essen - Ursachen & Tipps dagegen

Mann hält sich vor Übelkeit Übelkeit vor dem Essen den Mund.
Mann hält sich vor Übelkeit Übelkeit vor dem Essen den Mund. © Kyle Glenn / unsplash.com
Übelkeit, manchmal auch mit Erbrechen, hat jeder schon erlebt. Es ist meistens eine Folge der Nahrungsaufnahme. Es gibt jedoch auch die Übelkeit vor dem Essen, was unterschiedliche Ursachen haben kann.

Das kann hinter Übelkeit vor dem Essen stecken

Die Ursachen von Übelkeit vor dem Essen können harmlose, aber auch gravierende sein. Es ist auf jeden Fall ratsam einen Arzt aufzusuchen, wenn man dieses Gefühl über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder hat und es sich nicht um einen Infekt handelt. Das Brechzentrum im Gehirn kann durch bestimmte Erkrankungen des Gehirns selbst oder des zentralen Nervensystems aktiv werden.

Folgende Ursachen können hinter Übelkeit vor dem Essen stehen:

  • Infektionen, wie Hirnhautentzündung (Meningitis) oder andere Krankheiten, die den Innendruck innerhalb des Kopfes erhöhen, beispielsweise Tumorerkrankungen, Kopfverletzungen oder Hirnblutungen.
  • Im Innenohr liegen die Gleichgewichtsorgane, diese sind ebenfalls mit dem Brechzentrum verbunden, deshalb kommt bei manchen Menschen die Übelkeit auf einem Schiff, im Flugzeug oder auch im Auto. Bei bestimmten Erkrankungen des Innenohres kann es zu dauerhafter Übelkeit kommen.
  • Viele Frauen kennen diese Übelkeit auch aufgrund einer Schwangerschaft, die durch die hormonellen Schwankungen begründet sein kann.
  • Personen, die an Diabetes, Leber- oder Nierenschwäche leiden, neigen häufig zu Übelkeit.
  • Im Rahmen einer Chemotherapie oder Strahlentherapie kann es zu Erbrechen kommen.
  • Möglicherweise handelt es sich bei dem flauen Gefühl im Magen um eine funktionelle Störung der Reizübertragung zwischen Steuerzentrale und Verdauungsorganen. Hier kann oft keine eindeutige Ursache gefunden werden.
  • Stress ist ein Auslöser für Übelkeit, gerade Kinder neigen dazu, wenn sie vor etwas Angst haben oder unter Druck stehen. Aber auch Erwachsene kennen das Gefühl, dass man „keinen Bissen herunterbekommt“, weil einem schlecht ist. Hier ist der Auslöser psychischer Natur.

So kann man dem Ekel vor der Nahrungsaufnahme entgegenwirken

  • Es kann helfen, wenn man viele Kräuter und Gewürze verwendet, die man gerne mag, unabhängig davon, ob diese perfekt zum Gericht passen.
  • Wer Fleisch nicht besonders mag, dieses aber zu sich nehmen möchte oder sollte, kann dieses vor dem Braten in süße Marinaden oder Fruchtsäfte einlegen, auch Zitronensaft, Salatsauce, Wein oder Soja kann den Geschmack verfeinern.
  • Wenn man gar kein Fleisch essen mag, ist es sinnvoll den Eiweißbedarf über Milchprodukte oder Eier zu decken.
  • Bittere Zutaten sind zu vermeiden. Meistens hat man bei einem flauen Gefühl im Magen zunächst mehr Lust auf süße und milde Speisen und nicht auf deftige und bittere Geschmacksrichtungen.
  • Es kann helfen, wenn man den Mund vor dem Essen kurz ausspült oder einen süßen Kaugummi kaut. Dann wird das Verdauungssystem schon auf die kommende Nahrung vorbereitet.
  • Edelstahlbesteck ist besser geeignet, als Silberbesteck, das einen metallischen Geschmack hat.
  • Wer schon beim Kochen Ekel verspürt, kann eine Mikrowelle verwenden, da werden die Gerüche nicht so stark vor dem Essen schon wahrgenommen. Zudem kann man gut lüften und einen Dunstabzug verwenden.
  • Die Kleidung zum Essen sollte nicht zu eng sein, vor allem nicht am Bauch, denn dieses Engegefühl kann die Übelkeit verstärken.
  • Mit dem Essen beginnt man am besten mit neutralen, nicht stark schmeckenden Speisen, etwa Toast oder Weißbrot.
  • Manchen Menschen hilft es bei chronischer Übelkeit, sich beim Essen abzulenken, also einen Film zu schauen oder Musik zu hören.

Letztlich muss man selbst herausfinden, was einem am besten zusagt, dass die Übelkeit vor dem Essen nachlässt. Es ist auf jeden Fall sinnvoll beim Arzt abklären zu lassen, welche Ursache dahinter stecken könnte.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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