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Tür selbst einbauen - so gelingt es

Baustelle mit Türen
Baustelle mit Türen © Nolan Issac / unsplash.com
Fenster und Türen ermöglichen uns den ungehinderten Kontakt zur Außenwelt. Ihre Eigenschaften und ihre Funktionalität ist in unserer Epoche des Klimawandels besonders wichtig geworden. Deshalb muss beim Einbau sehr sorgsam und professionell gearbeitet werden.

Gute Voraussetzungen garantieren ein gutes Ergebnis

Die Art der Tür und ihr Rahmen sind nicht die kritischen Punkte, sondern für alle Türen sind die vorbereitenden Arbeiten der wichtigste Teil der Aktion. Prüfen Sie deshalb vor dem Einbauen, ob die Maueröffnung  die erforderlichen Maße hat und im Winkel steht. Der Putz muss absolut eben und in der richtigen Stärke aufgetragen sein. Nur dann wird der Türrahmen satt an der Wand anliegen, ohne störende Spalten zu zeigen. Diese Forderung gilt für beide Wandseiten, wenn es sich um eine Futtertür handelt, jedoch nur für die Anschlagseite bei einer Blendrahmentür. Eine solche Tür ist leichter zu montieren, weil sie einfach auf die Wand aufgeschraubt wird. Als Werkzeug brauchen Sie immer eine Wasserwaage, dazu Hölzer zum Fixieren, kleine Keile, eine Säge, Hammer und gegebenenfalls eine Schlagbohrmaschine plus Schrauber.

Zur Befestigung schließlich dient bei der Futtertür Bauschaum und bei der Blendrahmentür sorgen neben dem Bauschaum sechs Wandschrauben für die Stabilität.   

So kommt der Rahmen in die korrekte Position

Trennen Sie das Türblatt vom Rahmen, damit dieser bequem gehändelt werden kann. Eine gute Hilfe dabei ist eine provisorische Spreizleiste am Fußende des Rahmens. Sie verhindert eine Beschädigung der oberen Winkelverbindung beim Hantieren. Setzen Sie den Rahmen in den Mauerdurchbruch und stützen Sie ihn so ab, dass er dort bleibt. Fixieren Sie dann die Höhe mit entsprechenden Keilen. Die Höhe richtet sich nach der Höhe der Türschwelle, wenn diese noch fehlt. 

Nun können Sie die Stellung der Seiten kontrollieren. Die Seitenteile müssen über die gesamte Höhe den gleichen Abstand aufweisen, wie er oben vorgegeben ist. Dann schauen Sie sich an, ob der Rahmen auch in beiden Ebenen senkrecht steht. Jede kleine Abweichung führt dazu, dass sich die Tür ungewollt selbst bewegt. Korrekturen erreichen Sie durch Unterlegen von Keilen und Hölzern. Markieren Sie diese Stellung an der Wand und dann können Sie mit dem Einbauen beginnen. 

Soll der Blendrahmen auch geklebt werden, beschichten Sie seine Rückseite sparsam mit dem Kleber oder Schaum und bringen Sie ihn wieder in die richtige Stellung. Mit Keilen, Spreizhölzern und Schraubzwingen fixieren Sie den Rahmen an mehreren Stellen, damit er sich nicht verziehen kann. Immer sollte die Wasserwaage den letzten Zweifel beseitigen. Nach dem Abbinden werden dann bei Bedarf die Schrauben noch eingebohrt.

Bei der Futtertür kommt es zusätzlich darauf an, die Seitenteile so abzustützen, dass sie sich nicht nach innen wölben, wenn der Montageschaum von außen drückt. Sie sollten deshalb den Schaum nicht flächendeckend einbringen, sondern vorzugsweise punktuell an den Außenkanten.  Nun fügen Sie die lose Blende mit dem Toleranzausgleich in die Nut ein. Zwei oder drei Spreizhölzer im Durchgang halten dann die Form stabil. Liegen beide Wandblenden dicht an der Mauer, sorgen Schraubzwingen dafür, dass sich nichts mehr bewegt. Legen Sie unter die Zwingenklauen ein Brettchen zum Schutz der Oberflächen. Am nächsten Tag kann die Fixierung entfernt werden und eventuell hervorgequollener Schaum lässt sich leicht abschneiden. 

Haben Sie gewissenhaft gearbeitet, wird es keine Probleme geben, wenn die neue Tür eingehängt ist.

helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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