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Trommel mit Ton - Pauke richtig stimmen

Machen Sie sich zunächst mit dem Stimmmechansimus vertraut.
Machen Sie sich zunächst mit dem Stimmmechansimus vertraut.
Eine Pauke hat, anders als eine Trommel, einen bestimmten Ton, auf die sie gestimmt werden muss. Das Stimmen des Instruments ist wesentlicher Bestandteil der Ausbildung von Paukisten. Sie brauchen sehr viel Übung, um es richtig zu machen.

Grundsätzliches zu Pauken

  • Eine Pauke ist ein großer Kessel, der ursprünglich aus Kupfer war aber bei modernen Instrumenten auch als Holz, Aluminium oder Fiberglas sein kann. Die obere Öffnung ist mit einem Fell bespannt, dies kann aus Tierhaut oder Kunststoff sein. Unten ist der Kessel offen, damit Luft aus- und eintreten kann, wenn das Fell in Schwingungen versetzt wird.
  • Heute werden üblicherweise 5 verschiedene Paukengrößen verwendet. Wenn das Fell so weit wie möglich entspannt ist, hat die Pauke den tiefsten Ton. Diese Töne sind je nach Größe Des, F, B, es und g. Meist sind nur zwei Pauken gleichzeitig im Einsatz.
  • Um höhere Töne zu erzeugen, wird das Fell stärker gespannt. Dabei gibt es je nach Größe des Instruments höchstmögliche Töne. Diese sind B, d, fis, a und d’.
  • Die klassische Pauke wird nur über Schrauben gestimmt, mit denen Sie das Fell unterschiedlich stark spannen können. Maschinenpauken haben ein System vom Kurbeln und Hebeln. Mit diesen können Sie das Fell über einen zentralen Mechanismus spannen. Pedalpauken können über ein Fußpedal und Rastungen auf verschiedene Töne gestimmt werden, und bei der Wiener Pauke wird der Kessel gegen das Fell gedrückt, um die Tonhöhe zu verändern.
  • Das Problem bei allen Pauken ist, dass auch moderne Instrumente, die über ein Pedal auf bestimmte Töne eingestellt werden können, die Töne nicht auf Dauer halten können. Sie verstimmen sich während des Konzerts. Aus diesem Grund muss ein guter Paukist während des Spiels das Instrument jederzeit nach Gehör nach stimmen können.

Stimmen der Instrumente

  1. Machen Sie sich mit den Stimmmöglichkeiten der Pauke vertraut. Das kann bei den Instrumenten unterschiedlich sein. Meist gibt es neben der Kurbel bzw. dem Pedal für die Tonstufen noch einen Hebelmechanismus, mit dem Sie die Frequenz genau einstellen können.
  2. Stellen Sie die Pauke über Kurbel oder Pedal auf den tiefsten Ton ein. Stimmen Sie es über die Feinabstimmung nun genau auf diesen Ton. Wenn Sie den Ton nicht ohne Vergleich einstellen können, versuchen Sie es mit einem Referenzton vom Klavier. Es gibt auch elektronische Stimmhilfen, die Ihnen die Frequenz anzeigen, damit Sie den Ton genau einstellen können.
  3. Wählen Sie dann den nächsthöheren Ton, der auf der Pauke möglich ist. Stellen Sie auch diesen über die Feinabstimmung genau ein. Setzen Sie das für alle Töne fort.

Sollte eine Musikhochschule in der Nähe sein, versuchen Sie, Kontakt mit einem Schüler aufzunehmen, der dort Pauke studiert. Tipps von einem Praktiker vor Ort sind besser als jede Theorie.

Das ist für Konzerte wichtig

  • Üben Sie unbedingt Ihr Gehör. Versuchen Sie, über eine Stimmgabel vom Kammerton a aus, die anderen Töne nach Gehör zu stimmen. Vergleichen Sie den Ton mit einem Ton von einem anderen Instrument. Sie können Ihr Gehör nur durch das Vergleichen von Tönen schulen. Elektronische Stimmhilfen nutzen Ihnen für das Üben nichts.
  • Verlassen Sie sich im Konzert nicht blind auf die voreingestellten Töne. Pauken können sich sehr schnell verstimmen. Besinnen Sie sich auf das Geübte, und regulieren Sie den Ton nach, wenn es Ihnen erforderlich erscheint.
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