Tipps für mehr Zeit mit der Familie

Job oder Familie?

Noch vor wenigen Jahren bis Jahrzehnten, war es überwiegend Aufgabe der Frauen sich um die Kinder zu kümmern, während die Männer in einem Vollzeitjob beschäftigt waren. Zu dieser Zeit wurde das von den wenigsten Eltern hinterfragt. Es galt das Motto Arbeit oder Familie. Hier waren die Väter meistens nur Wochenend-Papas. Das genügt aber vielen Vätern nicht mehr und auch die Frauen melden Ansprüche an wieder zu arbeiten, trotz Kindern.

Es ist wichtig, dass in der Arbeitswelt flexible Arbeitsmodelle geschaffen werden. Es lohnt sich hier als zukünftige Eltern einen Blick darauf zu werfen, wie der mögliche Arbeitgeber mit dieser Situation umgeht. Dabei sollte er folgendes bieten: 

• flexible Arbeitszeiten nicht nur tageweise, sondern die ganze Woche
• das Recht des Arbeitnehmers über die Arbeitszeit zu verfügen
• Planbarkeit und Vorhersehbarkeit der Arbeitszeiten


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Ob verschollener Vater, leibliche Eltern eines Adoptivkindes oder adoptierte Geschwister, die in …

• angepasster und flexibler Arbeitsumfang
• gegebenenfalls individuelle Lösungen, die der eigenen Familiensituation angepasst sind

Diese Maßnahmen helfen nicht nur den Eltern, sondern auch dem Arbeitgeber, der nicht auf junge, engagierte Arbeitskräfte verzichten muss.

So kann man sich Qualitätszeit mit der Familie sichern

• Den Job früher beginnen und eher Schluss machen, das funktioniert in Gleitzeitmodellen oder auch in Berufen, die keinen Kundenkontakt haben und es somit relativ egal ist, wann die Arbeit erledigt wird.
• Möglicherweise kann man eine längere Mittagspause machen. Wer in der der Nähe des Arbeitsplatzes wohnt, kann diese Zeit qualitativ mit den Kindern nutzen.
• Eine weitere Möglichkeit ist es die Arbeitszeit umzuverteilen, beispielsweise an vier Tagen eine Stunde länger zu arbeiten und dafür am fünften Tag mittags gehen zu können. Hier kann man einen freien Nachmittag gewinnen.
• Home-Office ist eine gute Möglichkeit weniger Zeit mit dem Pendeln von zuhause zum Arbeitsplatz zu vergeuden. Hier ist zwar dieselbe Arbeit zu verrichten, aber man kann sich unter Umständen eine Menge Zeit sparen, in der man mit der Familie Mittag essen kann oder eine kleine Runde Spielen einbauen.

Meistens ist es viel wichtiger Qualitätszeit mit der Familie zu verbringen. Das hat nicht unbedingt etwas mit der Zeitdauer zu tun. Kinder sind glücklich, wenn man mit ihnen ganz bewusst spielt oder redet ohne Ablenkung, da kann eine intensive Stunde besser sein als der zeitaufwendige Ausflug.

Es ist wichtig, dass man die Zeit ganz bewusst festlegt, nicht nur für die Kinder, sondern auch für den Partner. Diese Zeit ist „heilig“, das Handy ausgeschaltet und man lebt in diesem Moment. Das können kleine wichtige Rituale sein, wie die Kinder zu Bett bringen, etwas vorzulesen oder eine Runde auf dem Spielplatz mitzuspielen.

Man muss sich hier bewusst machen, dass es nicht um die Quantität der Zeit geht, sondern um die Qualität!