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Teebaumöl für Katzen - Vorsicht Gift!

Nahaufnahme silberne Tabby Katze auf brauner Holzoberfläche liegend
Nahaufnahme silberne Tabby Katze auf brauner Holzoberfläche liegend © Inge Wallumrød / www.pexels.com
Katzen können ätherische Öle nicht abbauen. Gerade Teebaumöl führt bei Katzen oftmals zu schweren Vergiftungen bis hin zum Tod. Denn Katzen halten sich akribisch sauber und lecken das auf die Haut geträufelte Öl ab.

Warum ist Teebaumöl giftig?

Eine direkte Einnahme von Teebaumöl ist gefährlich, weil Terpene in hoher Konzentration giftig sind. Es ist kein Geheimnis, dass Teebaumöl viele Jahre lang als das Wundermittel schlechthin galt. Doch insbesondere für Katzen kann Teebaumöl überaus gefährlich sein. Im schlimmsten Fall kann das Öl Vergiftungen hervorrufen. Von der Verwendung von Teebaumöl bei Katzen ist demzufolge dringend abzuraten!

Normalerweise würden Katzen zumindest Teile des Teebaumes nicht fressen, weil diese stark riechende ätherische Öle enthalten. Wer Teebaumöl auf die Haut seiner Katze aufträgt, der verteilt damit das Öl mit samt den darin für die Katze enthaltenen Giftstoffen - Terpene und Phenole - nachhaltig im Fell des Tieres.

Das Problem dabei ist, dass Katzen wegen der nicht vorhandenen Fähigkeit zur Glucuronidierung (ein spezifischer Stoffwechselweg) ätherische Öle wie Teebaumöl nur extrem langsam verarbeiten können. Demzufolge reichern sich die für Katzen giftigen Stoffe zunehmend im Körper an. Ab einer gewissen Menge führt das unweigerlich zu Nebenwirkungen. Das Gefährliche daran ist, dass nur wenige Tropfen des Öls genügen, um eine Vergiftung bei Ihrer Katze hervorzurufen.

Woran kann ich eine Vergiftung erkennen?

Ein einmaliger Kontakt mit Teebaumöl führt nicht unbedingt zu einer Vergiftung bei Ihrer Katze. Sollte Ihre Katze jedoch Vergiftungserscheinungen zeigen, sollten Sie sofort zum Tierarzt gehen. Am besten bringen Sie das Teebaumöl gleich mit.

Folgende Symptome können bei einer Vergiftung auftreten:

  • Taumeln
  • Zittern der Muskeln
  • Unruhe
  • Schwäche
  • Koma

Wie muss man bei einer Vergiftung handeln?

Sollte Ihre Katze nur einmalig mit Teebaumöl in Berührung gekommen sein, müssen nicht zwangsläufig Symptome bei ihr auftreten. Dennoch sollten Sie Ihren Tierarzt zurate ziehen, um mit ihm als Fachmann über die von Ihrer Katze bereits aufgenommenen ätherischen Öle zu reden.

Für den Fall, dass Ihre Katze Symptome einer Vergiftung aufweist, fahren Sie mit ihr direkt in die Tierarzt-Praxis oder zur Tierklinik. Dort schildern Sie dem Zuständigen genau, wie es zu der möglichen Vergiftung gekommen ist. Auch die Menge des aufgenommenen Teebaumöls ist dabei wichtig.

Ist die Vergiftung erst wenige Stunden her, kann ein Tierarzt Ihre Katze durch spezielle Medikamente erbrechen lassen. Ebenso kann eine Magenspülung zum Einsatz kommen, um das Gift aus dem Magen Ihrer Katze zu entfernen. Eine Prognose bei einer Teebaumöl Vergiftung kann man nicht pauschal geben. Eines gilt: Umso schneller die Vergiftung bemerkt wird, desto besser sind auch die Heilungschancen.

Wie bewahrt man Teebaumöl auf?

Sollten Sie Teebaumöl zu Hause haben, bewahren Sie es so auf, dass Ihre Katze nicht in Berührung damit kommt. Wenn Sie beispielsweise Teebaumöl als Kosmetikprodukt benutzt haben, entsorgen Sie unbedingt die noch verbliebenen Reste und waschen Sie sich nach der Benutzung die Hände, bevor Sie Ihre Katze streicheln.

Aufgrund der toxischen Wirkung von Teebaumöl auf den Organismus von Katzen kann das Öl Vergiftungen hervorrufen, die unter Umständen sogar zum Tod Ihrer Samtpfote führen kann. Noch immer wenden viele Katzenhalter Teebaumöl als angeblich "natürliches" Mittel gegen Parasitenbefall und Hauterkrankungen an. Doch Vorsicht! Teebaumöl kann schwerwiegende Folgen für Ihre Katze haben.

helpster.de Autor:in
 Isabelle Corthen
Isabelle CorthenIsabelle lebt mit ihren Haustieren, 4 Hunde, 2 Katzen, einem Pferd und einem Esel in der Dominikanischen Republik. Als Autorin hat sie bereits einiges in verschiedenen Fachmedien zu den Themen Liebe & Beziehung veröffentlicht.
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