Switch-it-Brillengestelle – Vor- und Nachteile abwägen

Das sollten Sie vor dem Kauf von Switch-it-Brillengestellen bedenken

Sich mit dem Kauf einer neuen Sehhilfe sich nicht an ein einziges Brillengestell zu binden und mit relativ geringen Kosten schnell den Look ändern zu können, hört sich erst einmal gut an. Mit den neuartigen Switch-it-Brillengestellen ist das ohne Weiteres möglich. Das Stecksystem besteht, zusätzlich zu den beiden Brillengläsern, aus den zwei seitlichen Bügeln und dem mittigen Nasenbügel. Zum einen sollte man sich die Frage stellen, ob man diese Möglichkeiten auch wirklich nutzen wird und zum anderen, ob es aus praktischen Gründen auch wirklich sinnvoll ist.

• Der große Vorteil ist die Wandelbarkeit. Bei Switch-it-Brillengestellen lassen sich mit wenigen Handgriffen die drei vorhandenen Bügel austauschen. So können Sie aus Ihrer seriösen Alltags-Bürobrille schnell eine peppige und auffällige Freizeit-Brille machen. Das ist aber nur dann für Sie sinnvoll, wenn Sie gerne öfter Ihren Look ändern und das Brillengestell als modisches Accessoire betrachten. Fragen Sie sich also, ob Sie die Wechselfunktion auch wirklich nutzen werden oder ein festes Gestell nicht doch besser wäre, weil Sie aus Bequemlichkeit oder Zeitgründen dann doch keine Teile austauschen.
• Wenn Sie sich alle ein bis zwei Jahre eine neue Brille holen, weil Sie die Alte "nicht mehr sehen können", sind Switch-it-Brillengestelle für Sie sicher sinnvoll. Denn dann können Sie relativ kostengünstig aus Ihrer Brille ein neues Modell machen, zumindest, wenn Ihre Werte gleich geblieben sind, da Sie dann ja keine neuen Gläser benötigen. Halten Sie sich aber dann vor Augen, dass die Erneuerung aber nur zum Teil erfolgt , da die Gläser, und somit auch deren Form ja gleich bleibt.
• Ein weiterer Vorteil kann sein, dass Sie, wenn Ihnen Ihr aktuelles Gestell so gut gefällt, dass Sie es behalten möchten und Ihre Sehwerte sich geändert haben, ohne Probleme dieses behalten können, da nur die Gläser neu angefertigt werden müssen.
• Ein Nachteil der Switch-it-Brillengestelle kann, zumindest bei unsachgemäßem Umgang, darin liegen, dass die Teile per Hand ausgetauscht werden müssen. Da ein klein wenig Kraft und gleichzeitig etwas Fingerspitzengefühl für das Auswechseln nötig ist, sollten Sie über beides verfügen. Und setzen Sie zu viel Kraft ein oder haben Sie generell oder zumindest in diesem Moment zu wenig Fingerspitzengefühl, können unter Umständen Teile des Gestells beschädigt werden. Testen Sie am besten ein paar Mal den Wechselvorgang, schon vor dem Kauf, beim Optiker aus.


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• Bedenken Sie, dass nicht feststeht, wie lange es das Switch-it-System geben wird und somit nicht bekannt ist, wie lange "Nachschub" an neuen Gestellen vorhanden sein wird. Wird das System von den Kunden gut angenommen, kann es schon über einen längeren Zeitraum im Handel sein oder eben nicht, wenn die Resonanz zu gering ausfällt.
• Wenn Sie sehr ordentlich sind, sind Switch-it-Modelle für Sie empfehlenswert, anderenfalls weniger. Da die Gestellteile zum Auswechseln ihrer Natur gemäß nicht sehr groß sind, kann es sein, dass Sie diese verlegen und nicht mehr finden, sobald Sie diese verwenden möchten. Dieser Nachteil ergibt sich aber nur dann, wenn Sie des Öfteren Dinge verlegen.

Auf gute Gläser und vorsichtigen Umgang achten

• Da die vier Haltepunkte für die Bügel genau an den Gläsern angebracht sind und das Glas bzw. der Kunststoff beim Abziehen und Anbringen einer Spannung ausgesetzt wird, ist deren Beschaffenheit sehr wichtig. Entscheiden Sie sich daher, in Absprache mit Ihrem Optiker, am besten für hoch bruchfestes Material, um auf der sicheren Seite zu sein.
• Auch wenn das System ausgereift und die Verbindung der einzelnen Teile recht sicher erscheint, so handelt es sich doch um ein Stecksystem. Wie lange und gut die Verbindungen halten, wird sich erst mittel bis langfristig zeigen. Gehen Sie daher aber schon vorsorglich, sollten Sie sich für den Kauf einer Steckbrille entscheiden, sanft und vorsichtig beim Umstecken mit Ihrer Brille um.