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Stinkwanzen im Haus - so werden Sie sie los

Stinkwanzen leben lieber in der Natur.
Stinkwanzen leben lieber in der Natur. © Thorben_Wengert / Pixelio
Stinkwanzen, auch gemeiner Grünling genannt, haben ihren natürlichen Lebensraum im Freien auf Wiesen und in Wäldern. Haben Sie Stinkwanzen im Haus, dann haben sich die Tierchen eher verflogen oder den Winter auf dem Speicher verbracht und sind durch Ritzen in Ihre Wohnräume gelangt. Das passiert besonders in alten Häusern und in ländlichen Wohngegenden, aber auch wenn Sie Holzdecken und Böden haben. Stinkwanzen können Sie relativ leicht aus dem Haus bekommen.

Die Stinkwanzen sind ungiftig und beißen auch nicht, Umsicht im Umgang mit den Stinkwanzen ist trotzdem geboten, denn Sie sondern ein furchtbar stinkendes Sekret ab, wenn sie sich in Bedrängnis fühlen.

So entfernen Sie Stinkwanzen im Haus

  • Haben Sie nur einzelne oder wenige Stinkwanzen im Haus, können Sie diese einfach aufsammeln und wieder nach draußen bringen. Möchten Sie die Wanzen nicht anfassen, dann lassen Sie sie auf ein Stück Papier krabbeln und werfen Sie sie hinaus. Stinkwanzen sind sehr schlechte Flieger und daher leicht zu fangen.
  • Auf keinen Fall dürfen Sie Stinkwanzen erschlagen oder zertreten, der Geruch der Stinkwanze bleibt Ihnen besonders an Wänden und auf porösen Böden ewig erhalten.
  • Der Einsatz von Insektiziden ist nur angebracht, wenn Sie sehr viele Stinkwanzen im Raum haben, dann sollte es aber ein Insekten-Spray sein, mit dem Sie auch bei größeren Insekten, wie z. B. Bienen, gute Erfahrungen gemacht haben, denn die Wanzen sind doch relativ groß und hartnäckig. Schließen Sie Fenster und Türen und sprühen Sie jeden Raum für sich aus, danach müssen Sie gründlich Lüften.
  • Das Ausräuchern der Stinkwanzen mit extremen Duftstoffen wie Salmiak oder Ammoniak ist nicht empfehlenswert, da sich diese Dämpfe bei allen Hausbewohnern negativ auswirken. Auch sollten Sie zur Bekämpfung keine Klebefallen verwenden, dies funktioniert bei fliegenden Insekten zwar recht gut, doch fliegen Stinkwanzen in eine Klebefalle, sondern Sie während ihrer Befreiungsversuche das stinkende Sekret ab.
  • Stinkwanzen befallen meist nur einen Raum und breiten sich nur selten im gesamten Haus aus, durchsuchen Sie den befallenen Raum bis in das kleinste Detail, um alle Stinkwanzen loszuwerden. Sehen Sie z. B. auch unter dem Teppichboden nach und überprüfen Sie Ihre Zimmerpflanzen, Früchte in Obstschüsseln waschen Sie gründlich ab.

Wie Sie Stinkwanzen im Haus vermeiden

  • Ermitteln Sie, wie die Stinkwanzen in das Haus gelangen konnten. Häufig nisten sich Stinkwanzen im Speicher ein, um dort den Winter zu verbringen, von dort aus gelangen Sie durch Ritzen in die Wohnräume. Die Ritzen müssen Sie verstopfen, oft verstecken Sie sich unter den Holzdecken, darum müssen Sie an Holzdecken unbedingt rundherum Leisten anbringen. Das schützt auch vor anderen Störenfrieden.
  • An Fenstern und Terrassentüren sollten Fliegengitter angebracht werden, das schützt Sie vor verirrten Stinkwanzen.
  • Dichten Sie Ihren Speicher gründlich ab, damit bewahren Sie sich generell vor Insekten und anderen Eindringlingen. Stinkwanzen haben einen recht flachen Körper und können darum noch in die schmalste Ritze eindringen.
  • Halten Sie Haustiere wie Katzen und Hunde von den Stinkwanzen fern, die Haustiere schnappen gerne nach den Wanzen, die sich wiederum mit Ihrem stinkenden Sekret verteidigen, das ist zwar ungiftig für die Haustiere, aber für alle äußerst unangenehm.

Stinkwanzen sind im Grunde genommen so harmlos wie Stubenfliegen, nur ist der Ekelfaktor ungleich höher. Die Wanzen richten bis auf den Gestank auch keine Schäden im Haus an.

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