Alle Kategorien
Suche

Spinnerraupen - Wissenswertes über diese Schädlinge

Spinnerraupen bewegen sich in einer Prozession.
Spinnerraupen bewegen sich in einer Prozession. © Erika_Hartmann / Pixelio
Spinnerraupen sind die Larven des Prozessionsspinners. Die Raupen, die auch Nesselraupen genannt werden, können nicht nur durch Kahlfraß Schaden anrichten, sondern vor allem durch ihre feinen Brennhaare Dermatitis und Asthma auslösen.

Die Spinnerraupen sind Schädlinge, die unter anderem Eichen und Kiefern befallen.

Wissenswertes über Spinnerraupen

  • Die Spinnerraupen sind Larven des Prozessionsspinners. In Deutschland leben überwiegend Eichen-Prozessionsspinner, teilweise auch Kiefern-Prozessionsspinner.
  • Wie die Namen schon verraten, legen diese Tiere ihre Eier in Eichen oder Kiefern ab. Sie bevorzugen einzeln oder am Waldrand stehende Bäume, die von der Sonne gewärmt werden.
  • Der Embryo wird bereits im Herbst zu einer Raupe, diese überwintert in ihrem Ei und schlüpft erst im Mai.
  • Die Nesselraupen gehen durch fünf bis sechs Stadien, in denen sie sich entwickeln. Ab dem dritten Stadium entwickeln die Prozessionsspinner kleine feine Brennhaare. Mit jeder Häutung nehmen Anzahl und Länge der Haare zu. So entwickelt eine Raupe etwa 630.000 Brennhaare.
  • Die Nesselraupen sind nachtaktiv und begeben sich in einer Reihe auf Nahrungssuche. Daher stammt auch der Name "Prozessionsspinner", weil sie wie in einer Prozession zusammen laufen. Dies tun sie wahrscheinlich, um von Vögeln für eine Schlange gehalten zu werden.
  • Zur Häutung ziehen sich die Prozessionsspinner in Gespinnsten zurück.

So richten Spinnerraupen Schaden an

  • Durch die große Anzahl von Nesselraupen und deren Verband können sie Schaden an den Bäumen anrichten, indem sie diese kahl fressen. Gerade wenn die Raupen über mehrere Jahre stark auftreten, können die Bäume stark geschädigt werden.
  • Ein noch größeres Problem der Spinnerraupen sind deren Brennhaare. Diese enthalten ein Nesselgift, welches allergische Reaktionen auslösen kann. Die Haare sind sehr fein und werden auch durch den Wind davongetragen und können beim Einatmen Asthma auslösen.
  • Die Haare bleiben außerdem über Jahre erhalten. Sie befinden sich noch lange nach dem Befall in den Gespinnstnestern und am Boden.

Deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie solche Befallsgebiete meiden. Wechseln sie bei möglichem Kontakt mit den Brennhaaren ihre Kleidung und duschen Sie sich.

Teilen: