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Spiele für draußen mit Kindern - so initiieren Sie diese mit Naturmaterialien

Mit Naturmaterialien lassen sich vielseitige Lerneffekte erzielen.
Mit Naturmaterialien lassen sich vielseitige Lerneffekte erzielen. © Peter_Hill / Pixelio
Spiele für draußen mit Kindern umzusetzen ist nicht so schwer, wie es vielleicht den Anschein haben mag. Im Grunde braucht es dazu nur einige Naturmaterialien, die sich überall finden lassen und kindliche Kreativität.

Mit Naturmaterialien lassen sich Spiele für draußen mit Kindern ganz ohne Spielzeug umsetzten. Walkindergärten arbeiten ausschließlich mit den Materialien, die sich in der Natur finden lassen, doch auch in Regelkindergärten und im familiären Bereich setzt sich immer häufiger die Erkenntnis durch, dass weniger oft mehr ist.

Spiele für draußen - so setzen Sie Naturmaterialien gezielt ein

  • Im Grunde eignen sich alle Naturmaterialien als Anregung für kreative Spielideen. Der Vorteil an diesen Materialien ist, dass sie wertfrei sind und keinen vorherbestimmten Zweck erfüllen. Das lässt der kindlichen Kreativität viel mehr Spielraum als industriell gefertigte Spielzeuge. Spiele für draußen mit Kindern lassen sich also am besten mit dem umsetzten, was die Natur bietet.
  • Lassen Sie Ihre eigenen Kinder bzw. die Kinder Ihrer Kindergruppe einmal ohne Spielzeug im Garten oder im Außengelände spielen und beobachten sie das Spielverhalten. Jüngere Kinder werden sich wie selbstverständlich Naturmaterialien suchen, mit denen sie sich beschäftigen. Mit Stöcken, Blättern, Kastanien, Sand und Erde können Kleinkinder sich stundenlang intensiv beschäftigen, ohne industriell gefertigte Spielzeuge zu vermissen.
  • Älteren Kindern können Sie auch gezielt verschiedene Materialien bereit stellen und konkrete Spielanregungen geben, wenn Langeweile aufkommt. Aus Steinen und Kastanien lassen sich Figuren legen, aus Stöcken Hütten bauen oder ein Parcours herstellen.
  • Präsentieren Sie die Materialien für Kinder interessant in verschiedenen Körben oder Eimern. Sie werden schnell merken, dass die Kinder sich ganz alleine damit beschäftigen werden, ohne, dass Sie sie dazu auffordern müssten.
  • Kleinkinder verfeinern ihre taktile Wahrnehmung, wenn sie im Sand sitzen, krabbeln und laufen dürfen. Da Kinder unter drei Jahren viele wichtige Wahrnehmungserfahrungen über ihre Füße machen, sollten sie so oft wie möglich barfuß draußen unterwegs sein dürfen.
  • Spielzeugfreie Tage sind eine gute Möglichkeit, die Kreativität von Kindern zu fördern. Wenn Sie diese Tage mit einem Ausflug in den Wald verbinden, ermöglichen Sie den Kindern automatisch ganz neue, wertvolle Lernerfahrungen.

Draußen mit Kindern spielen - darauf sollten Sie achten

  • Damit Kinder sich innerhalb eines sicheren Territoriums möglichst frei bewegen können, sollten Sie sich zuvor versichern, dass die Spielfläche für Kinder ungefährlich ist. Entfernen Sie daher giftige Pflanzen wie Pilze und Beeren, die von Kleinkindern gegessen werden könnten.
  • Das Spielgelände sollte nicht von allen Seiten einsehbar sein. Auch Kinder wollen ihre Privatsphäre haben, wenn sie spielen. Ein paar Büsche und Bäume, hinter denen sich Kinder verstecken können, gehören daher zu einem ansprechenden Naturgelände dazu.
  • Achten Sie darauf, Gefahrenquellen wie Teiche und Gartenwerkzeuge abzusichern bzw. zu entfernen.
  • Stellen Sie sicher, dass die Kinder ausreichend beaufsichtigt sind. Das ist gerade auf dem Außengelände von Schulen und Kindertageseinrichtungen gesetzlich vorgeschrieben.
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