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So versorgen Sie den Rasen im Herbst

Rasenmäher auf einem schönen grünen gepflegten Rasen
Rasenmäher auf einem schönen grünen gepflegten Rasen © MonikaP / pixabay.com
Bevor Ihr Rasen in die aufgrund der Witterungsverhältnisse strapaziöse Winterpause geht, sollten Sie ihn mit einem speziellen Herbstdünger stärken. Doch wann ist der ideale Zeitpunkt zum Düngen, welche Nährstoffe sind wichtig und was sollten Sie beim Düngen im Herbst noch beachten?

Rasen im Herbst bedarfsgerecht versorgen

Die wichtigste Düngung des Rasens findet üblicherweise im Herbst statt. Er wird durch den Dünger für den Winter intensiv gepflegt und gestärkt, damit er gut durch die kalte Jahreszeit kommt. Der richtige Dünger behebt die Schäden des Sommers, stärkt den Rasen und schützt vor Krankheiten, wie Schneeschimmel. 

Wann am besten düngen?

Tragen Sie den Herbstdünger nach dem letzten Rasenschnitt und bevor der erste Bodenfrost einsetzt, auf. Der Stoffwechsel des Rasens wird ab etwa zehn bis fünf Grad eingestellt. Er ist nicht mehr in der Lage, Nährstoffe aufzunehmen. Meist ist Oktober der optimale Zeitpunkt für die Herbstdüngung. 

Welcher Dünger ist im Herbst geeignet?

Mängel sind schnell zu sehen, da der Bedarf an Nährstoffen bei Rasengräsern hoch ist. Im Herbst sollten Sie anderen Dünger verwenden, als im Frühling oder Sommer, da die Ruhephase im Winter berücksichtigt werden muss. Ideal ist Langzeitdünger. Die Gräser speichern die enthaltenen Nährstoffe in den Wurzeln. Herkömmlicher Dünger eignet sich nicht, da er zu viel Stickstoff enthält. Dieser regt die Grashalme zum Wachsen an und macht sie somit besonders anfällig für Kälte.

Es gibt organische und mineralische Herbstrasendünger. Bei Letzteren sollten Sie beachten, dass der Wirkzeitraum im Oktober spätestens beendet ist. Organische Herbstrasendünger können Sie ganz nach Wunsch zwischen Juli und Oktober nutzen, denn die enthaltenen Nährstoffe werden entsprechend der Witterung und langsam freigesetzt. So ist das Risiko einer Auswaschung wesentlich niedriger.

Wichtig sind folgende Nährstoffe:

Eine Düngung im Herbst erhöht die Robustheit des Rasens durch leicht verfügbares Kalium. Das Gras wird widerstandsfähiger gegenüber Frost und Krankheiten. Kalzium wird für den Aufbau der Zellwände und Membranen benötigt. Magnesium fördert die Winterhärte und das Wachstum der Gräser im Frühjahr. Eisen härtet die Gräser gegen Witterungseinflüsse und Krankheiten und fungiert zudem als Unkraut- und Moosvernichter.

Wie am besten düngen?

Entfernen Sie das Herbstlaub von der Rasenfläche, damit die Gräser bei Nässe nicht faulen. Mähen Sie den Rasen letztmalig gegen Ende Oktober auf fünf bis sechs Zentimeter Höhe. Es darf kein Schnittgut liegen bleiben. Verteilen Sie die Nährstoffe per Hand oder mit einem Streuwagen auf dem gesamten Rasen gleichmäßig. Durch eine Bewässerung nach dem Düngen dringen Sie gut in die Erde ein. Beachten Sie die Mengenangabe des Herstellers, um eine Überdüngung zu vermeiden. Das regelmäßige Entfernen von Laub verbessert die Belüftung.

Was gilt es sonst noch im Herbst und Winter zu beachten?

Die Düngung sollte ohne Sonneneinstrahlung erfolgen, da die Halme durch den Dünger sonst verbrennen können. Gerade auch, wenn Frost herrscht, sollten Sie den Rasen nicht betreten. Gefrorene Gräser brechen ab und wachsen eventuell auch im kommenden Frühling nicht mehr nach. Eine Düngung im Frühjahr und auf Wunsch im Sommer gehört ebenso zur Pflege. 

Damit der Rasen optimal durch den Winter kommt, benötigt er im Herbst besondere Pflege durch den richtigen Dünger, am besten ein organischer kalibetonter Herbstrasen-Dünger. Er stärkt den Rasen, macht ihn widerstandsfähig und schützt vor Krankheiten.

helpster.de Autor:in
 Simone Prinz
Simone PrinzSimones Leidenschaft ist ihr großer Garten. Umwelt- und Tierschutz fließen in die Gestaltung ihres Rückzugsortes ebenso ein. Ihr gepflegtes Äußeres zeigt Ihr Interesse an Beauty & Styling.
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