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Singer Nähmaschine (alt): Wert - Informatives

Die Geschichte der Singer Nähmaschinen ist äußerst erfolgreich.
Die Geschichte der Singer Nähmaschinen ist äußerst erfolgreich.
Sie zählt zu den „Dinosauriern“ unter den Nähmaschinen und ist ein beliebtes Fundstück auf den Dachböden und in Kellern von älteren Verwandten - die Singer Nähmaschine. Wenn man so ein hoch dekoratives Exemplar findet, das schon alt, aber immer noch in gutem Zustand ist, stellt sich für viele oft die Frage nach dem Wert einer solchen Maschine.

Zur Geschichte der Singer Company

Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts - genauer im Jahre 1851 - produzierte die Firma Singer ihr erstes Nähmaschinenmodell. Das Unternehmen, welches in den USA mit schweren, gusseisernen Maschinen begann, ist heute der weltgrößte Produzent modernster Nähmaschinentechnik.

Isaac Merritt Singer und sein Rechtsanwalt Edward Clark, dessen Erben heute zu einer alteingesessenen Familie im Staate New York zählen, gründeten gemeinsam die “I. M. Singer & Company”. Clark war von Anfang an zuständig für die Presse, das Marketing und die Finanzen, während sich Singer um die Produktion kümmerte. Das Erfolgsduo konnte bereits mit einem guten Gespür für das Geschäft und kontinuierlichen Optimierungen der Nähmaschinen den Erfolg des Unternehmens in kürzester Zeit enorm steigern.

Innerhalb von nur zwei Jahren wurde das Unternehmen führender Hersteller von Nähmaschinen der USA und wurde in “Singer Manufacturing Company” umbenannt. Anfangs wurden die Maschinen ausschließlich für den industriellen Markt produziert, wie etwa Sattlereien oder Textil- und Schuhfabriken. Aber die Nachfrage wuchs so rasant, dass die Produktion auch auf den privaten Haushalt ausgeweitet wurde. Daraus folgte dann die Massenproduktion.

1863, nur zwei Jahre später, verzeichnete die Company 22 Patentanmeldungen und ein Vermögen von 550.000 Dollar - eine astronomische Summe für damalige Verhältnisse. Bald darauf expandierte das Unternehmen und es folgten Niederlassungen in Brasilien, Schottland und ab 1904 auch in Deutschland, genauer gesagt in der brandenburgischen Kleinstadt Wittenberge.

Die Seriennummern der Singer-Nähmaschinen verraten deren Alter

Wenn Sie ein antikes Stück aus dem Hause Singer haben, lohnt sich ein genauerer Blick auf das Gerät, da alle Seriennummern haben, die Ihnen durchaus interessante Aufschlüsse über das Produktionsjahr und eventuell den Produktionsort geben können.

Die Pfaff 30 dürfte in den 1950ern und den 1960ern die am weitesten verbreitete Nähmaschine in …

Die derzeit verfügbaren Seriennummern der antiken Maschinen beginnen im Jahre 1871. Sehen Sie auf die Plakette: Besteht die Seriennummer ausschließlich aus Ziffern, wurde das gute Stück vor 1900 produziert.

Kommt zu einer Seriennummer mit maximal 6 oder 7 Ziffern ein Buchstabe hinzu, liegt die Produktionszeit zwischen 1900 und 1935. Ab 1935 wurden dann alle Singer-Nähmaschinen durchweg mit einer Ziffernkombination mit zwei zusätzlichen Buchstaben gekennzeichnet.

Um die Verwirrung zu verstärken: Einzelne Serien, die eine Ziffern-Buchstaben-Kombination mit zwei Buchstaben enthalten, könnten auch zwischen 1924 und 1943 produziert worden sein.

Wie ermittelt man den Wert einer alten Nähmaschine?

Die heutigen Sammlerstücke aus dem frühen 20. Jahrhundert sind weit verbreitet. Trotz der aufwändigen Verarbeitung sollte man sich vom Alter der Maschinen nicht irritieren lassen, wenn es darum geht, herauszufinden, wie kostbar sie sind.

Ein Großteil wird im Internet oder in Antiquariaten angeboten und ist oft schon recht alt, aber deswegen nicht automatisch antik. Das hängt vor allem mit dem oben beschriebenen Erfolg des Unternehmens zusammen, das Ende des 19. Jahrhunderts expandierte und der weltweit führende Hersteller wurde. Die Maschinen wurden in hoher Auflage produziert, was den aktuellen Preis dementsprechend schmälert.

Trotzdem sollten diese hochwertig verarbeiteten Nähmaschinen nicht auf den Dachböden in Vergessenheit geraten. Findet man eine unbrauchbare Singer, sollte man sie lieber an einen Sammelliebhaber verkaufen. Um den Wert zu ermitteln, fragt man im besten Fall drei Antiquitätenhändler, um den bestmöglichen Preis zu bekommen. 

Auch das Internet ermöglicht eine ungefähre Preisschätzung der Maschine, welche nach Alter und Zustand gemessen wird.  Unter Angabe der Seriennummer kann man auf einer Liste nachlesen, welchen Wert sie aktuell besitzt.

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