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Schwertkampf lernen - so geht's mit Holzschwertern

Ein langer Weg zur Waffenreife.
Ein langer Weg zur Waffenreife.
Kaum ein anderer Kampfstil spricht Erwachsene wie Kinder gleichermaßen an wie der Schwertkampf. Um den Schwertkampf lernen zu können, benötigen Sie kaum Ausrüstungsgegenstände. Wichtig sind nur Holzschwerter, die Sie wahlweise im Internet oder in Kampfsportgeschäften erwerben können.

Die Stilrichtungen

  • Der asiatische Schwertkampf zeichnet sich durch die vielseitigen Schneidetechniken aus. Hier wird im Kampf nicht mit dem Schwert geschlagen, sondern geschnitten. Sie können den asiatischen Schwertkampf, auch als Yamabushi-Ryu bezeichnet, an den schneidenden Bewegungen und den gebogenen Schwertklingen erkennen.
  • Die Samurai hatten meist sehr leichte Schwerter, sodass Yamabushi-Ryu auch für schwächere Personen und Kinder geeignet ist. Um den Sport perfekt zu beherrschen, benötigen Sie viel Übung, die Sie am besten in geeigneten Kampfsportschulen erhalten können. Der japanische Schwertkampf befasst sich zudem nicht ausschließlich mit dem Schwertkampf, sondern beinhaltet eine Vielzahl von weiteren Waffen, deren Beherrschung gerade in der Abwehr von Schwertangriffen hilfreich ist.
  • Beim mittelalterlichen Schwertkampf hingegen ist der Kampf an sich härter und brutaler. Da die Schwerter oftmals nicht geschliffen, also stumpf sind, wird bei diesem Stil der Gegner mehr durch Schläge oder Stiche verletzt. Der mittelalterliche Schwertkampf ist leichter zu lernen, eignet sich jedoch für kleinere und schwächere Kämpfer weniger.
  • Um den mittelalterlichen Schwertkampf zu erlernen, können Sie sich Mittelaltergruppen anschließen. In diesen Gruppen finden immer wieder Seminare und Kurse statt, in denen der Kampf gelehrt und verfeinert wird. Auch die Teilnahme an Live-Rollenspielen hilft beim Lernen des Kampfes.
  • Welchen Kampfstil Sie auch bevorzugen, sollten Sie immer auf die Gebrauchstüchtigkeit Ihres Holzschwertes achten. Auch im Training und in Übungskämpfen splittert das Holz, sodass scharfkantige Splitter entstehen, die Sie oder Ihren Gegner verletzen können. Ist die Beschädigung nicht allzu stark, können Sie das Schwert mit Isolierband umwickeln. Bei schwereren Beschädigungen muss das Holzschwert ausgetauscht werden.
  • Wer sich im Tischtennis verbessern möchte, liegt mit der Einübung von Tricks richtig. Sie …

Der mittelalterliche Schwertkampf

Sie haben sich bereits ein Holzschwert gekauft und möchten nun die ersten Bewegungen mit dem Schwert lernen. Dies ist relativ einfach. Zuerst sollten Sie lernen, wie das Schwert richtig zu halten ist. Hier kommt es darauf an, ob Sie ein Einhänder, Anderthalbhänder oder zweihändiges Schwert erworben haben. Umfassen Sie das Schwert je nach Länge des Griffs mit einer oder beiden Händen.

  • Das Erlernen des ersten Schlags ist besonders einfach. Führen Sie hierzu das Schwert über Ihren Kopf und schwingen Sie es gerade nach unten. Achten Sie darauf, dass der Schlag relativ gerade verläuft.
  • Die zweite Schlagtechnik stellt einen schrägen Schlag dar. Dieser kann wahlweise von der Schulter aus zur gegenüberliegenden Beinseite führen oder umgekehrt.
  • Grundsätzlich gibt es im Schwertkampf nur vier verschiedene Schläge. Diese bestehen aus dem im ersten Schritt beschriebenen, dem schrägen Schlag von oben nach unten, dem seitlichen Hieb und dem Schlag von unten nach oben. Nur die Richtungen, aus der die einzelnen Schläge kommen und welche Richtung sie verfolgen, sind variabel.
  • Der nächste wichtige Teil ist das Blocken eines Schlags. Um von oben kommende Angriffe zu blocken, führen Sie die Klinge des Schwerts vor Ihrem Körper senkrecht nach oben und halten Sie das Schwert in dieser Position über ihrem Kopf. Dieser Block kann zum Abgleiteblock umgewandelt werden, indem die Spitze des Schwerts abwärts gehalten wird.

Der japanische Schwertkampf

  • Die erste Regel beim japanischen Schwertkampf ist, dass geschnitten statt geschlagen wird. Die einzelnen Schwerthiebe unterscheiden sich in der Richtung und Form kaum von denen des mittelalterlichen Blankwaffenkampfes. Da das Gewicht eines Katanas jedoch geringer ist, wird hier jeder Hieb schneidend ausgeführt.
  • Der japanische Schwertkampf ist eine Schwertkunst, die sehr auf Grazie und Stil gerichtet ist. Wo im mittelalterlichen Schwertkampf die Kraft zählt, wird beim Yamabushi-Ryu bereits beim Ziehen des Schwertes größtmöglicher Schaden beim Gegner erzielt. Der einzelne Kampf wird sehr kurz gehalten.
  • Um den japanischen Schwertkampf zu lernen, ist es ratsam, dass Sie sich eine Kampfsportschule in Ihrer Nähe suchen. Mittlerweile gibt es einige Schulen, die Yamabushi-Ryu sowie die Unterarten dieses Kampfstils anbieten.
  • Wenn Sie weniger an dem Erlernen einzelner Kampfsituationen und Kata interessiert sind sondern kämpfen möchten, ist Yamabushi-Ryu weniger für Sie geeignet. Hier könnte Ihnen noch Kendo angeboten werden.
  • Beim Kendo fechten Sie mit Bambusschwertern gegen einen Gegner. Um die Verletzungsgefahr bei diesem doch teils sehr heftigen Sport zu vermindern, müssten Sie zusätzlich in eine Rüstung investieren. Diese Kosten fallen jedoch auch beim mittelalterlichen Schwertkampf an.
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