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Schweißfieber - das sollten Sie wissen

Eine Untersuchung ist bei Schweißfieber notwendig.
Eine Untersuchung ist bei Schweißfieber notwendig. © Halina Zaremba / Pixelio
Schweißfieber ist ein sehr alter Begriff aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Haben Sie hohes Fieber mit Schüttelfrost und liegen Sie in Ihrem eigenen Schweiß, sollten Sie etwas tun.

Schweißfieber ist ein veralteter Begriff

Schweißfieber kommt aus dem Englischen. Heute wird der Begriff in der Medizin nicht mehr verwendet.

  • Der englische Schweiß wurde deshalb so genannt, weil dieses Fieber hauptsächlich nur in England aufgetreten ist. Im 15. und 16. Jahrhundert galt das Fieber als eine sehr ansteckende und ungewöhnliche Infektionskrankheit. Sie hatte meist einen tödlichen Ausgang.
  • Die Symptome waren überaus starke Schweißausbrüche. Die Betroffenen lagen sozusagen in ihrem eigenen Schweiß.
  • Experten wissen bis heute nicht so recht, worum es bei dieser Krankheit ging. Man nahm an, dass es sich um Grippeviren handelte. Aber auch Tuberkulose kam ins Spiel. Das heißt auf jeden Fall, dass diese Erkrankung höchst ansteckend war.

So gehen Sie bei unnatürlicher Schweißbildung vor

  • Es ist nicht nur die unnatürlich hohe Schweißbildung, über die die Patienten klagten. Hinzu kamen Schwindel, Kopfschmerzen, Angst und überaus heftiger Schüttelfrost sowie Hals- und Gliederschmerzen.
  • Charakteristisch ist für Schweißfieber, dass es ad hoc auftrat, ohne dass erst einmal ein offensichtlicher Grund zu erkennen war.
  • Manche Betroffene hatten großen Durst, Hautausschlag, Herzrasen, Nasenbluten und drifteten sogar ins Delirium ab.
  • Falls Sie sehr hohes Fieber bekommen, verbunden mit einer unnatürlichen Schweißbildung, sollten Sie den Notarzt rufen.
  • Das ist wichtig, um eine ernste Infektionskrankheit auszuschließen, damit Sie niemanden anstecken.
  • Wenn die Erkrankung sehr ansteckend ist, ist es nicht sinnvoll, den Hausarzt nicht aufzusuchen. Wenn Sie Zweifel haben, rufen Sie ihn am besten erst einmal an.
  • Sie brauchen aber nicht so große Angst zu haben, dass Sie an dieser Erkrankung leiden könnten. Nach dem 16. Jahrhundert konnte man das Schweißfieber nicht mehr entdecken.
  • Aufgetreten ist heute das sogenannte Schweißfrieselfieber. Das sind kleine Hitzepickel mit besonders starkem Schwitzen und tritt meist nur bei Babys auf. Da die Temperaturreglung bei Babys noch nicht ausgereift ist, kann es zu hoher Schweißbildung kommen. Gehen Sie auch hier sofort zum Arzt oder in die Notfallambulanz.
helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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