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Schreckhaftigkeit - Ursachen erkennen und beseitigen

Manchmal ist die Schreckhaftigkeit sinnvoll.
Manchmal ist die Schreckhaftigkeit sinnvoll. © Rike / Pixelio
Sie sind schreckhaft? Dann stehen Sie nicht alleine da. Schreckhaftigkeit kann verschiedene Ursachen haben. Wenn Sie sie loswerden möchten, sollten Sie die Ursache kennen und daran arbeiten.

Was Sie benötigen:

  • psychologische Beratung
  • Psychotherapie
  • Fachberatung für Psychotraumatologie

Die Schreckhaftigkeit hat verschiedene Ursachen

  • Bei der Schreckhaftigkeit ist der Körper im Alarmzustand. Sind Sie schreckhaft? Kennen Sie die Ursachen?
  • Plötzlich wird etwas ganz laut, ad hoc donnert es, eine Fehlzündung am Auto, und plötzlich ertönt das Martinshorn. Das alles kann einen innerhalb von Sekunden zusammenzucken lassen.
  • Normalerweise erschreckt man sich kurz und die sogenannte Schreckreaktion ist schnell vorbei (innerhalb von Sekunden). Das ist normal und kann man, beziehungsweise sollte man, auch nicht abstellen. Dann wären Sie emotionslos.
  • Wenn die Schreckreaktion allerdings lange anhält - noch Minuten nach der Schrecksituation - hat das meist eine Ursache. Damit die Schreckhaftigkeit nicht auf andere Bereiche übergeht - im Fachjargon "sich generalisiert" - sollten Sie den Ursachen auf den Grund gehen.
  • Manchmal hat die Schreckhaftigkeit keinen erkennbaren Auslöser, aber der Körper hat aus der Vergangenheit eine Belastung gespeichert, die in Schrecksituationen immer wieder abgerufen wird. Dies kann zum Beispiel ein Autounfall gewesen sein, der etwa zehn Jahre zurückliegt.
  • Meist ist man dann besonders empfindlich, wenn zum Beispiel ein Auto plötzlich anfängt zu hupen. Unfallbilder tauchen dann auf und die Schreckhaftigkeit lässt nicht mehr nach. Der Unfall läuft dann vor dem "inneren Auge" ab.
  • Experten sprechen dann von einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Unbewusst sitzt der Schreck noch im Nacken.

So gehen Sie den Ursachen auf den Grund

  • Die ganz normale Schreckhaftigkeit hat keine Ursachen. Sie darf sein.
  • Die Belastungsstörung hingehen sollte, soweit Sie darunter leiden, angegangen werden.
  • Meist schafft man es nicht alleine, weil es schwierig ist, sich in der damaligen Situation zurechtzufinden. Dafür sind die damit verbundenen Emotionen zu stark. Hilfe kann eine Fachberatung für Psychotraumatologie geben oder eine Psychotherapie. Die Krankenkasse kann Ihnen weiterhelfen. Die tiefenpsychologisch fundierte Therapie oder die Verhaltenstherapie wird von der Krankenkasse bezahlt.
  • Sind Sie den Ursachen auf den Grund gegangen, können Sie mithilfe von diversen Techniken (zum Beispiel Entspannungsverfahren oder Stabilisierungs- und Distanzierungstechniken) die Schreckhaftigkeit angehen.
  • Nicht immer können Sie die Ursache beseitigen. Aber auch, wenn die Ursache nicht therapiert werden kann, gibt es Möglichkeiten, in Schrecksituationen nicht mehr so schreckhaft zu sein.
  • Welche Möglichkeiten es für Sie gibt, sollten Sie mit Ihrem Arzt beziehungsweise mit einem Psychologen besprechen.
helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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