Unterschiede bei Schränken für Waschmaschine und Trockner
Die Bezeichnung ist nicht so eindeutig, wie es auf den ersten Blick erscheint. Besonders wenn Sie den Schrank im Versandhandel erwerben, sollten Sie sich mit den Feinheiten in Beschreibungstexten vertraut machen.
- Sie erwarten in der Regel einen Schrank, in dem Sie beide Geräte unterbringen können. Die wenigsten Schränke sind für diesen Zweck konstruiert. Sie bekommen einen Schrank, in dem Sie einen Wäschetrockner oder eine Waschmaschine stellen können.
- Viele Schränke umbauen Ihr Gerät von beiden Seiten und von der Rückseite. Sie sind vorne offen, damit Sie die Waschmaschine oder den Trockner hineinschieben können. Darüber ist ein Schrank mit Fächern. Sie haben die Möglichkeit den Raum über dem Gerät zu nutzen, zum Beispiel um Handtücher zu lagern. Der Schrank verbirgt Ihre Geräte nicht. Er hat meist die Tiefe eines Badschranks, also 26 Zentimeter. Die Geräte sind 55 Zentimeter tief.
- Überbauschränke bestehen aus Seitenteilen, Rückwand und Türen. Ein Boden ist nicht vorhanden. Diese Schränke verbergen das Gerät. Die Schränke sind nicht sehr stabil, Sie können auf keinen Fall den Trockner darauf stellen.
- Eine Alternative sind Zwischenbaurahmen. Mit diesen können Sie einen Wäschetrockner auf Ihre Waschmaschine stellen. Einen Einbauschrank, der diese Kombination verbirgt, ist im Handel nicht erhältlich. Sie können sich einen Schrank selber bauen oder anfertigen lassen.
Welcher Schrank für wen geeignet ist
Sie haben also die Option den Trockner über einen Rahmen auf die Waschmaschine zu stellen, eines der Geräte mit einem hohen Schrank zu überbauen oder eines der Geräte in einem Schrank zu verstecken.
- In einem Bad machen Schränke, die über den Gerät stehen Sinn. Sie gewinnen Platz über der Maschine, um Wäsche oder Badezimmerutensilien zu lagern. Sofern Sie einen Trockner und eine Waschmaschine haben, stellen Sie die Gräte nebeneinander und überbauen jedes mit einem Schrank. Vorteil: Sie können den Raum über den Geräten nutzen. Nachteil: Es ist nicht möglich, die Geräte übereinanderzustellen.
- Ein Überbauschrank ist eher in einer Küche oder einem Wohnraum sinnvoll. Er bietet die Möglichkeit, die Waschmaschine oder einen Trockner zu verstecken. Da ein Kondenstrockner keinen Wasseranschluss benötigt, kann er mit einem solchen Schrank optisch ansprechend im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer unterkommen. Vorteil: Die Schränke tarnen die Geräte, was neue Aufstellmöglichkeiten eröffnet. Nachteil: Der Raum über den Geräten ist nicht nutzbar.
- In einem engen Bad oder einer kleinen Waschküche ist ein Rahmen, um zwei Geräte übereinander zu stellen, eine sinnvolle Alternative. Vorteil: Die Konstruktion spart Platz. Da die Tür des Trockners etwa in Höhe Ihrer Arme liegt, erleichtert der Aufbau zusätzlich die Arbeit. Nachteil: Sie können keines der Geräte verbergen. Das System ist nicht für alle Waschmaschinen und Trockner möglich.
Worauf Sie bei der Auswahl des Schranksystems achten sollten
Der Schrank ist ähnlichen Belastungen ausgesetzt wie Badmöbel. Außerdem darf er die Funktion der Geräte nicht behindern.
- Ein Waschmaschinenschrank sollte aus wasserbeständiger Spanplatte mit Melaminharzbeschichtung gefertigt sein oder aus Vollholz, beziehungsweise Kunststoff bestehen.
- Achten Sie darauf, das Möbel aus Holz oder Spanplatten auf kleinen Füßen aus Kunststoff stehen, damit sie nicht verquellen, wenn sie mal im Wasser stehen. Ideal sind verstellbare Füße, um Bodenunebenheiten auszugleichen.
- Die Rückwand darf auf keinen Fall durchgehend sein, da Sie sonst die Schläuche und Kabel nicht anschließen können. Schränke völlig ohne Rückwand sind zu instabil, eine kurze Rückwand muss vorhanden sein.
Die Schränke bekommen Sie im Möbelfachhandel, bei Amazon oder bei eBay. Die erwähnten Verbindungsrahmen sind im Elektrofachhandel erhältlich. Welches der genannten Systeme für Sie sinnvoll ist, können nur Sie selber entscheiden. Sie kennen nun die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten.
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