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Ruhestörung am Sonntag - so stellen Sie den Nachbarschaftsfrieden wieder her

Vermeiden Sie Ruhestörung! Ihr Nachbar wird es Ihnen danken.
Vermeiden Sie Ruhestörung! Ihr Nachbar wird es Ihnen danken.
Bei Ruhestörung reagieren Nachbarn meist nicht erfreut. Besonders aber Ruhestörung am Sonntag führt schnell zu Konflikten mit dem Nachbarn. Es ist also wichtig, dass man individuelle Absprachen mit seinen Nachbarn trifft, um Konflikte zu vermeiden und aus dem Weg zu räumen.

Was Sie benötigen:

  • Zeit für ein Gespräch mit dem Nachbarn

So vermeiden Sie Ruhestörung am Sonntag

  • Um Ihre Nachbarn vor Ruhestörung am Sonntag zu bewahren, sollten Sie an diesem Tag auf allzu geräuschlastige Tätigkeiten verzichten. Viele handwerkliche Tätigkeiten wie Bohren oder Hämmern sorgen für Ruhestörung und sollten am Sonntag deshalb nicht ausgeführt werden.
  • Auch Staubsaugen kann sehr laut sein und sollte deswegen nicht unbedingt sonntags erledigt werden.
  • Wenn Sie ein Instrument spielen und am Sonntag üben wollen, nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Nachbarn und üben zu einer geeigneten Zeit. Üben Sie nicht vor 10 Uhr morgens und nicht unbedingt in der Mittagszeit, denn gerade ältere Leute schlafen zu dieser Zeit manchmal.
  • Wenn Sie ein sehr lautes Instrument wie Schlagzeug spielen, sollten Sie auf das Üben am Sonntag verzichten. Ihre Nachbarn könnten dies als Ruhestörung empfinden.
  • Ihre Wohnung ist so hellhörig, dass Sie jeden Schritt des Nachbarn von oben hören? Dann können Sie sicher sein, dass auch der Nachbar unter Ihnen jeden Ihrer Schritte hört.
  • Natürlich kann man aus lauter Rücksichtnahme nicht aufhören, in der Wohnung umherzugehen. Aber wenn Sie zum Beispiel Ihre Straßenschuhe erst beim Verlassen der Wohnung anziehen und innerhalb der Wohnung weiche Hausschuhe tragen, ist dem Nachbarn sicher schon geholfen.
  • Andere klassische Störer sind Waschmaschinen, Musik, Fernsehgeräte und spielende Kinder. Nichts davon kann und sollte man gänzlich verbieten. Beim Musikhören und Fernsehen sollten Sie jedoch besonders am Sonntag darauf achten, dass die Geräte auf Zimmerlautstärke eingestellt sind.
  • Die Lautstärke lässt sich ganz einfach überprüfen. Drehen Sie Ihr Gerät auf, schließen Sie die Wohnzimmertüre von außen und hören Sie, ob Sie zum Beispiel in der Küche oder im Schlafzimmer noch etwas hören. Falls ja, ist davon auszugehen, dass Ihr Nachbar auch etwas hört.
  • Generell gilt: Geräuschvollere Tätigkeiten sollten Sie zwischen 10 und 12 Uhr oder zwischen 15 und 19 Uhr durchführen.

Was Nachbarn sonntags als Ruhestörung empfinden, kann sehr unterschiedlich sein. Es kommt daher immer auf die Gemeinschaft und die Altersstruktur Ihrer Hausmitbewohner an. Am besten ist es, zwischendurch mit den Nachbarn zu reden. Fragen Sie, wie lange sie sonntags schlafen, ob sie sich vom sonntäglichen Staubsaugen gestört fühlen und so weiter. Wenn Sie mit Ihren Nachbarn reden, können Sie Verstimmungen schon im Vorfeld vermeiden.

Friedliche Mittel gegen Ruhestörungen

Manchmal lassen sich Ruhestörungen im Haus ganz leicht bewältigen. Nicht immer ist sich der Nachbar darüber im Klaren, wie laut seine neue Anlage im Haus dröhnt oder dass die auf Parkett stampfenden Kinder über Ihnen sogar Ihre Regale zum Wackeln bringen. Deshalb gibt es ein paar einfache erste Schritte, mit denen Sie sonntags wieder Ruhe finden:

  • Klopfen Sie bei Ihren Nachbarn und erklären Sie persönlich Ihr Problem. Bleiben Sie dabei freundlich, denn oft handelt es sich nur um ein Versehen. Das ist kein Grund zum Streiten. Vielleicht können Sie Änderungsvorschläge gegen die Ruhestörungen vereinbaren. Die Kleinen von nebenan müssen nicht zur Mittagsruhe auf ihrer Geige üben. Vereinbaren Sie Uhrzeiten. Vor allem für die Nachtruhe.
  • Sie können auch ein Kommunikationszeichen aushandeln. Der altbewährte Besenstiel gegen die Decke ist keine Provokation, wenn Sie vorab mit Ihren Nachbarn vereinbart haben, dass dieser das Signal für eine übertriebene Lautstärke ist. So brauchen Sie sonntags nicht mehr genervt Sturm klingeln und vermeiden Streitsituationen.
  • Handelt es sich um ein allgemein sehr lautes Wohnhaus, so könnte auch ein Rundschreiben an alle Mieter an gängige Benimmregeln gegen Ruhestörungen erinnern. Sinnvoll ist dabei auch der Kontakt zur Hausverwaltung oder zum Vermieter.

Setzen die Hausverwalter ein Schreiben für das ganze Haus auf, erzielt es häufig eine größere Wirkung.

Den Nachbarschaftsfrieden wiederherstellen

  • Haben Sie sich doch einmal sonntags zu laut verhalten, sollten Sie sich bei Ihren Nachbarn entschuldigen. Oft wird der Unmut immer größer, weil man nicht miteinander redet. Klopfen Sie also ruhig mal bei Ihrem Nachbarn an und bringen ihm ein Stück selbst gebackenen Kuchen oder ein Blümchen. Das wirkt oft Wunder!
  • Wenn Ihr Nachbar sich zu laut verhält, gilt das Gleiche. Statt sich immer weiter in Ihren Groll hineinzusteigern, sollten Sie einfach mal klingeln und ihn freundlich darauf aufmerksam machen, dass Sie sich gestört fühlen. Oft ist den Lärmenden gar nicht bewusst, dass Sie andere stören und das Problem ist schnell aus dem Weg geräumt.

No-Gos am Sonntag

  • Bauarbeiten, Renovierungen, das Zusammenbauen von Möbeln usw. sind am Sonntag unbedingt zu unterlassen - nicht nur aus Rücksichtnahme, sondern auch im Hinblick auf die Hausordnung.
  • In jeder Hausordnung ist dem Thema Ruhestörung extra Aufmerksamkeit gewidmet. Lesen Sie sich Ihren Mietvertrag und die Hausordnung genau durch. Dadurch können Sie schon einiges über die Ruhezeiten und -regelungen erfahren.
  • Legen Sie Dinge wie Rasenmähen, eine laute Gartenparty oder Ähnliches nicht auf einen Sonntag.

Weitere Autoren: Jordan Galleta, Anne Leibl

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