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Rote Spinnmilbe - so werden Sie den Schädling los

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Auch Sukkulenten werden von Spinnmilben befallen.
Auch Sukkulenten werden von Spinnmilben befallen. © urulaia / Pixelio
Rote Spinnmilben sind so ungefähr die am schwersten zu bekämpfenden "Haustiere", die es gibt. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Befall schnell zu erkennen und systematisch sowie gründlich dagegen vorzugehen.

Was Sie benötigen

  • 1 TL Spülmittel
  • 2 El Spiritus
  • 1 l Wasser
  • Eimer
  • Sprühflasche
  • Lappen
  • Pflanzengift

Rote Spinnmilben erkennen

Wenn Sie die kleinen, nur einen halben Millimeter großen, roten Spinnmilben sehen, ist es meistens schon zu spät, die Tiere und die Nachkommen sitzen dann schon überall in den Pflanzen und sind kaum noch ohne massiven Gifteinsatz zu bekämpfen:

  • Achten Sie auf die Blattunterseiten, dort sehen Sie meist als erstes Anzeichen kleine silbrige Flecken. Generell sollten Sie bei Verfärbungen an Blättern, oder wenn die Pflanzen plötzlich kränkeln und die Blätter abwerfen, immer an die rote Spinnmilbe denken.
  • Betrachten Sie schon beim geringsten Anzeichen, dass mit der Pflanze etwas nicht stimmt, die Blattunterseite mit der Lupe. Feine Gespinste sind ein deutliches Zeichen für Spinnmilben - es gibt nicht nur rote, sondern auch gelbliche und grüne. Schädlich sind alle Spinnmilben. Also schauen Sie nicht nur nach roten Insekten.

Im Freiland sollten Sie rein vorsorglich immer für ein Gleichgewicht zwischen Pflanzenschädlingen wie Spinnmilben, Blattläusen etc. und Nützlingen wie Marienkäfern, Schlupfwespen etc. sorgen, dann treten keine großen Schäden an den Pflanzen auf. In Wohnungen und Gewächshäusern hilft nur rechtzeitiges Erkennen, denn die Nützlinge verhungern nach der „Einstandsmahlzeit“ und die Spinnmilben wachsen ungestört nach.

So bekämpfen Sie die Spinnmilben

  • Da der Befall oft nur erkannt wird, wenn es zu spät ist bzw. nur noch der Einsatz von sehr giftigen Produkten helfen kann, ist es am besten, wenn Sie rein vorsorglich alle Pflanzen, die das vertragen, kopfüber bis zum Topf in ein Gefäß mit der Spülmittellösung (siehe Zutatenliste) geben.
  • Besprühen Sie alle Pflanzen, die dafür zu groß sind, reichlich mit einer solchen Lösung. Auf diese Arten können Sie die Tiere abwaschen, aber nicht töten. Achten Sie also darauf, das abtropfende Wasser aufzuwischen und zu entsorgen. Waschen Sie die benutzten Lappen und auch den Eimer heiß aus.
  • Da rote Spinnmilben recht zäh sind und der Nachwuchs dieser Tiere noch zäher, können Sie diese Schädlinge nur loswerden, wenn Sie entweder spezielle Gifte einsetzen oder im Abstand von 14 Tagen Pflanzen und Umgebung gründlich mit der beschriebenen Spülmittellösung abwaschen.
  • Gleichzeitig sollten Sie alle Pflanzen mit Bio-Spritzmitteln auf Wacholder-, Rainfarn- oder Schachtelhalmbasis spritzen. So können sich die Pflanzen nach der Spinnmilbenattacke besser erholen und die Gerbsäuren, die diese Produkte enthalten, machen der roten Spinnmilbe das Leben schwer.
  • Wenn Sie rote Spinnmilben in größerer Zahl bemerken, sollten Sie ebenfalls so vorgehen und die Pflanzen zusätzlich mit einem Gift, das gegen Spinnmilben wirkt, besprühen - besser sind Produkte, die das Gift den Pflanzen über die Wurzeln zufügen. Seien Sie vorsichtig bei Haustieren und Kindern, denn diese Gifte sind nicht nur für Spinnmilben gefährlich. Auch wenn Sie Pflanzenzäpfchen verwenden, werden Erde und Pflanzen giftig.

Oft ist es die beste Lösung, wenn Sie zumindest weniger wertvolle Pflanzen entsorgen und dafür die anderen Pflanzen durch intensive Pflege zu retten. Das  ist bei der roten Spinnmilbe oft nicht zu vermeiden.

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