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Rote Punkte auf der Haut - Ursachen

Frau, die rote Punkte auf der Haut bemerkt.
Frau, die rote Punkte auf der Haut bemerkt. © Kjerstin Michaela Noomi Sakura Gihle Martinsen Haraldsen / pixabay.com
Jeder Mensch hat mindestens einmal im Leben mit roten Punkten auf der Haut zu tun. Die meisten Hautveränderungen sind harmlos, manche müssen jedoch behandelt werden. Man kann verschiedene Arten von Rötungen unterscheiden, die jeweils einer anderen Therapie bedürfen.

Rote Punkte auf der Haut – was kann das sein?

Manchmal sind rote Punkte auf der Haut eine vorübergehende Erscheinung, etwa verursacht durch einen Insektenstich oder Kontakt mit Brennnesseln beispielsweise. Aber es kann sich bei der Rötung auch um eine ernstzunehmende Hauterkrankung handeln.

Mögliche Ursachen für rote Haut Flecken

  • Infektionen, Bakterien, Pilze und Viren können rote Punkte auslösen, genauso wie bakterielle Infektionen wie Impetigo, Pilzinfektionen wie Candidiasis oder virale Angriffe wie Windpocken, Gürtelrose, Masern, Röteln oder Ringelröteln.
  • Allergische Reaktionen: Hier kann es sich um eine Kontaktallergie handeln oder auch um Reaktionen aufgrund von bestimmten Medikamenten oder Nahrungsmittel.
  • Bei Insektenbisse und Insektenstiche kann die Haut kann eine Rötung zeigen, die jucken und schmerzen. Entzündliche Hautreaktionen können durch Mücken, Bremsen, Milben, Flöhe, Zecken oder Bettwanzen hervorgerufen werden.
  • Dermatologische Ursachen: Hierzu gehören die Schuppenflechte (Psoriasis), Neurodermitis (atopisches Ekzem), Nesselsucht (Urtikaria), Akne, Rosacea oder auch eine Sonnenallergie.
  • Hitzeausschlag: Die Haut bildet hier kleine rote Pünktchen, die meist keine weiteren Symptome zeigen. Sie entstehen bei einem Aufenthalt in feucht-heißem Klima.
  • Blutgefäße: Es kann zu einer Entzündung der Blutgefäße kommen (Vaskulitis) oder zu Rubinflecken, das sind gutartige Wucherungen von feinen Blutgefäßen. Petechien, kleine rote Pünktchen können in zunehmender Anzahl ein Hinweis auf eine Blutgerinnungsstörung oder Leukämie sein.
  • Mechanische Reize, etwa durch das Rasieren, intensiven Sport und Reibestellen, aber auch Alkohol und Stress können zu roten Punkten auf der Haut führen.

Was kann man gegen die roten Punkte tun?

Eine wirkungsvolle Therapie kann erst nach genauer Diagnosestellung beim Hautarzt erfolgen.

  • Kortisonhaltige Cremes und Salben werden bei Juckreiz von Ekzemen und entzündlichen Hautreaktionen häufig eingesetzt.
  • Antihistaminika: Diese kommen bei allergischen, mit Schwellungen und Juckreiz verbundenen Reaktionen zum Einsatz. Hier wird das Ausschütten von Histamin unterbunden und somit der Allergieausbruch verhindert.
  • Antivirale Medikamente oder Antibiotika kommen bei viralen Infekten und bakteriellen Entzündungen zum Einsatz.
  • Antimykotika: Bei Ringelflechte und Candida (Hefepilzinfektion) werden Pilzabtötende Salben, Cremes oder Tinkturen angewendet.
  • Lichttherapie (Fototherapie) kommt bei Psoriasis oder Ekzemen zum Einsatz. Durch die Behandlung mit UV-Licht kann eine Linderung geschaffen werden.
  • Lasertherapie: Mithilfe dieser Methode werden Rubinflecken entfernt oder Pigmentflecken aufgehellt.
  • Biologika: Bei Autoimmunerkrankungen kommen diese, gezielt auf das Immunsystems wirkenden, Medikamente zum Einsatz.

Wann ist ein Arztbesuch notwendig?

Nicht in jedem Fall müssen Sie einen Hautarzt aufsuchen, denn bei normalen Insektenstichen ohne bestehende Allergie ist kein Handlungsbedarf. Aber es gibt Anzeichen, bei denen Sie handeln sollten.

  • Wenn Juckreiz, Schmerzen, Fieber, Schwindel oder Unwohlsein dazukommen.
  • Sollten sich die roten Punkte ausbreiten, statt zu verschwinden oder größer werden, ohne, dass ein konkreter Auslöser dafür vorhanden ist.
  • Infektionen, die betroffene Stelle wird dick, weitet sich aus und rötete sich stark.
  • Wenn Sie bemerken, dass die roten Punkte bluten, nässen oder sich in Farbe und Form verändern.
  • Sollte die Ursache unbekannt sein und erstmalig plötzlich aufgetreten sein.
  • Wenn Babys und Kinder betroffen sind oder chronische Hautkrankheiten vorliegen, die einer dauerhaften Behandlung bedürfen.

Was kann man vorbeugend machen?

Die Hautpflege ist in jedem Fall eine gute Maßnahme zur Gesunderhaltung unseres größten Organs. Dazu kann man Folgendes beachten.

  • Die Reinigung erfolgt mit sanften Mitteln, die hautneutral sind. Die natürliche Hautbarriere sollte nicht angegriffen werden, auf eine übertrieben häufige Reinigung sollten Sie verzichten.
  • Die Hautpflegeprodukte müssen auf die Haut und ihre Bedürfnisse abgestimmt sein. Lassen Sie sich bei empfindlicher Haut von ihrem Hautarzt oder in der Apotheke beraten.
  • Wenn Sie unter Allergien leiden, versuchen Sie die Auslöser zu vermeiden, sei es durch Kontakt mit dem Allergen oder durch Nahrungsmittel.
  • Achten Sie auf einen guten Sonnenschutz, auch wenn es ein bedeckter Tag ist. Hier können Sie das Risiko von Hauterkrankungen und Hautkrebs vermindern.

Nicht zuletzt sollten Sie auf eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Schlaf, viel Wasser, wenig Stress und Bewegung in frischer Luft achten. Die Ernährung sollte mit viel frischen Lebensmitteln erfolgen und möglichst wenig Fastfood und Fertiggerichten.

Auf diese Weise kann man die Haut unterstützen, dass sie ihre Funktion erfüllen kann und gesund bleibt, ohne Rötungen und Hautirritationen. 

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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