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Referat halten - so gelingt´s

Ein Referat vor der Klasse zu halten, bedarf etwas Übung.
Ein Referat vor der Klasse zu halten, bedarf etwas Übung. © Ron Lach / www.pexels.com
Ein Referat zu halten, gehört zur Schullaufbahn dazu. Manche lieben es ein interessantes Thema zu präsentieren, für andere stellt es eine schwere Hürde dar, die zu nehmen ist. Aber auch Menschen, die nicht so gerne einen Vortrag vor anderen halten, können mit der richtigen Vorbereitung viel Sicherheit gewinnen und ein gutes Referat gestalten und vortragen.

Der Zeitplan ist die Basis für den Referataufbau

Das Schwierigste am Referat erstellen, ist meistens das Anfangen. Wenn man eine relativ freie Themenauswahl hat, sollte man natürlich eines wählen, das einem nahe liegt und das man selbst spannend findet.

Hat man ein Thema gefunden, steht man vor der Frage, wo man am besten anfängt. Folgen Sie der folgenden Checkliste, machen Sie nichts falsch!

  1. Recherche. Rechtzeitig mit der Recherche beginnen. Internet, Bücher, praktische Quellen wie etwa Versuche, je nachdem, ob es sich um ein Referat mit praktischem Anteil handelt oder rein theoretisch sind geeignet. Versuche benötigen deutlich mehr Vorlaufzeit, denn hier muss ein sinnvoller Versuch angeordnet werden und man muss die Entwicklung über einen längeren Zeitraum dokumentieren.
  2. Gliederung. Als Nächstes sollte man die Gliederung vornehmen, hier ist es wichtig, dass man eine kurze Einleitung, als Hinführung zum Thema hat und dann drei bis fünf Aspekte ausarbeitet, die für das Referat wichtig sind. Das Gerüst ist wichtig, damit man beim Vortrag selbst im Zeitrahmen bleibt.
  3. Sortierung. Dann sortiert man die Informationen in Stichpunkten. Die interessantesten Fakten kommen zum Schluss!
  4. Visualisierung. Zur Vorbereitung des Referats gehört die visuelle Aufbereitung des Themas, das kann ein Plakat sein, eine PowerPoint-Präsentation oder Folien, die auf den Overheadprojektor gelegt werden. Heute sind auch in Schulen meistens PowerPoint Präsentationen gebräuchlich, aber es ist wichtig sind im Vorfeld darüber zu informieren, was gewünscht ist.
  5. Üben. Zum Schluss kommt das Üben des Vortrages, man kann hier vor dem Spiegel üben oder das Referat vor der Familie und / oder Freunden halten. Dabei merkt man in der Praxis schnell, wo man eventuell Überleitungen braucht, ob der zeitliche Rahmen passt und wo man eventuell einen kleinen Tipp auf einer Karteikarte braucht.

So wird das Referat ein guter Vortrag

Neben einem guten Zeitplan gibt es noch weitere Punkte, die Sie für ein gutes Referat unbedingt beachten sollten:

  • Verständlichkeit. Es ist sinnvoll darauf zu achten, dass das Thema verständlich ist, gerade für die Personen, die von dem Thema noch nie etwas gehört haben. Die Fachbegriffe, sofern vorhanden müssen erklärt werden.
  • Gestaltung der Folien. Folien, Plakate und PowerPoint nicht zu voll packen, denn diese visuellen Mittel sollen nur den Vortrag als Leitfaden für die Zuhörer unterstützen. Hier soll nicht das ganze Thema beinhaltet sein. Man kann gegebenenfalls mit Bildern oder Fotos arbeiten, je nach Thema.
  • Roter Faden. Beim Vortrag selbst sollte man beim Thema bleiben und nicht abschweifen. Es ist geboten sich an die eigene Gliederung zu halten, sonst kommt es schnell zu einer Zeitüberschreitung.
  • Richtiger Umgang mit Fragen. Bei Fragen, die man nicht beantworten kann, den Mut haben zu sagen, dass man das im Moment nicht beantworten kann und nicht „rumeiern“.
  • Richtiges Sprechen. Das Sprechen selbst beim Referat sollte nicht zu schnell sein und laut genug. Man darf ruhig kleine Sprechpausen nach einem interessanten Punkt machen, um das bei den Zuhörern richtig ankommen zu lassen.
  • Frei sprechen. Das ist ein entscheidender Punkt. Viele Schüler machen sich kleine Karteikarten mit Überleitungen, bei denen man immer hängt, oder Stichpunkte, um den roten Faden nicht zu verlieren.
  • Augenkontakt. Man sollte das Publikum ansehen. Wenn man sich nicht direkt traut jemandem in die Augen zu sehen, kann man sich einen Punkt hinter den Zuhörern an der Wand suchen und diesen mit aufrechtem Kopf anzusehen.
  • Körpersprache. Die Körpersprache gilt es nicht zu vernachlässigen, es spricht an, wenn der Referierende locker vor der Klasse steht, aber nicht zu lässig. Die Hände verschwinden nicht in den Hosentaschen oder hinter dem Rücken. Gestikulieren ist erlaubt, aber kein wildes Gefuchtel. Der Stand sollte Ruhe und Souveränität ausstrahlen.
  • Wiederholen relevanter Punkte. Wichtige Aspekte dürfen und sollen wiederholt werden. Hierzu kann man am Anfang die Punkte sagen, die man später besonders ausführen möchte. Mit Bildern oder Fotos ergänzt man die Aufmerksamkeitswirkung und das Publikum kann sich Sachverhalte besser merken.
  • Der Schluss. Zum Schluss sollte eine kurze Zusammenfassung oder ein Ausblick präsentiert werden. Je nach Thema, kann es günstig sein, wenn man den Zuhörenden etwas mitgibt, beispielsweise bei einem Referat über die Schweiz, kann man im Anschluss jedem ein Mini Toblerone verteilen.

Wie das Meiste im Leben ist ein Referat zu halten auch Übungssache, je häufiger man das macht, desto geläufiger wird einem der freie Vortrag. Manch ein Schüler hat im Laufe der Schulzeit richtig Gefallen daran gefunden und mit diesen Tipps meistern auch Sie den nächsten Vortrag!

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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