Alle Kategorien
Suche

Quecksilberthermometer - Wissenswertes zu seiner Funktionsweise

Das ist der moderne Bruder des guten alten Quecksilberthermometers: dieses arbeitet mit Solarenergie.
Das ist der moderne Bruder des guten alten Quecksilberthermometers: dieses arbeitet mit Solarenergie.
Die Temperatur kann auf viele verschiedene Weisen gemessen werden, beispielsweise mechanisch durch die Bestimmung der Ausdehnung von Materie. Im Hausgebrauch am gängigsten war bis in die 1970er Jahre die Messung mittels Quecksilberthermometer.

Was Quecksilber ist

  • Quecksilber heißt "flüssiges Silber". Das ist die deutsche Übersetzung des griechischen Ursprungsworts.  
  • Es gehört zu den chemischen Elementen, die im sog. Periodensystem (der Elemente) aufgeführt ist. Es trägt das Symbol Hg (von der lateinischen Bezeichnung für Quecksilber: hydrargyrum) und wird in die Klasse der sogenannten Übergangsmetalle eingeordnet. Quecksilber ist flüssig, kein anderes Metall ist flüssig. 
  • Quecksilber besitzt eine hohe Oberflächenspannung. Diese führt dazu, dass sich Quecksilber in  Form von winzigen Tropfen oder Kügelchen auf einer Fläche verteilt. 
  • Wie alle Metalle ist auch Quecksilber leitfähig. Allerdings leitet Quecksilber Strom relativ schlecht.
  • Quecksilberdämpfe, die entstehen, wenn ein Thermometer verbrennt, sind giftig. Deswegen sind Quecksilberthermometer seit 2009 in der EU verboten. Nur in Laboratorien sind sie noch zu wissenschaftlichen Forschungszwecken erlaubt.

Was ein Thermometer ist

  • Das Wort Thermometer besteht aus zwei Bestandteilen. "Thermo" bedeutet Temperatur, "meter" bedeutet "messen" beziehungsweise Messvorrichtung oder Messgerät.
  • Ein Thermometer ist also eine Erfindung, um die Temperatur zu messen. Und zwar kann ein Quecksilberthermometer Temperaturen bis zu 350 Grad plus und bis zu 38 Grad minus messen. 
  • Werden dem Quecksilber bestimmte Substanzen hinzugefügt, können noch höhere bzw. tiefere Temperaturen gemessen werden.

Wie ein Quecksilberthermometer funktioniert

  • Das Quecksilberthermometer unterscheidet sich von anderen Thermometern dadurch, dass es mit einer Flüssigkeit "arbeitet". Die Flüssigkeit Quecksilber steigt in einem durchsichtigen Glasröhrchen an, wenn die Temperatur ansteigt. Eine Skala zeigt Ihnen, welche Temperaturen herrschen.
  • Bevor Quecksilber verwendet wurde, griffen unsere Vorfahren vor 1700 auf Alkohol zurück, um die Temperatur zu messen. Erst Daniel G. Fahrenheit  stellte ein Quecksilberthermometer so her, dass es zuverlässig war. Er gilt deshalb als Erfinder des Quecksilberthermometers. Die Messeinheit Fahrenheit lässt sich in die in unseren Breitengraden gebräuchlichen Grad Celsius umrechnen. 98,6 Grad Fahrenheit entsprechen 37 Grad Celsius (der normalen Körpertemperatur des Menschen).
Teilen: