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Puertoricaner in New York - Informatives

Puerto Rico bedeutet "reicher Hafen".
Puerto Rico bedeutet "reicher Hafen".
Mit den USA werden gemeinhin viele Begriffe in Verbindung gebracht - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, Melting Pot, Schmelztiegel aus verschiedenen Nationalitäten sind Beispiele dafür. Spanier, Puertoricaner, Europäer, Jamaikaner bestimmen das gesellschaftliche Bild. Und noch ein Begriff taucht häufig auf, wenn es um die USA geht: New York. Die Stadt ist eine der maßgeblichen Metropolen auf der ganzen Welt. Was hier in Mode kommt, erobert oft irgendwann die ganze Welt.

New York und seine Einwanderer

New York bedeutet Lifestyle und Coolness im Big Apple, wie die Stadt auch liebevoll von ihren Bewohnern genannt wird. Aber noch eine Sache ist für das Bild der Großstadt ausschlaggebend - Immigration.

  • Die USA sind ein Einwanderungsland und New York steht an der Spitze der Städte mit der höchsten Einwanderrate in den Vereinigten Staaten. Ein Großteil der Zuwanderer in der Millionenstadt stammt aus Puerto Rico, seit 1917 ein US-amerikanisches Außengebiet.
  • In dem Jahr erhielten nach dem Jones-Shafroth Act unter dem damaligen Präsidenten Woodrow Wilson alle Puertoricaner die Staatsbürgerschaft der USA. Kurz darauf kam es zu der größten Einwanderungswelle, die die USA bis dahin zu verzeichnen hatte.
  • Die Zeit der großen Depression traf die Puertoricaner sehr hart, weshalb ein Großteil der Bevölkerung in die USA auswanderte. Das Hauptziel der Immigranten war New York. Nördlich des Central Parks und südlich von Harlem entstanden Viertel, die nahezu ausschließlich von Menschen aus Puerto Rico bewohnt wurden - das heutige Spanish Harlem.

Die Kultur der Puertoricaner und der New York Lifestyle

Puertoricaner machen inzwischen einen wichtigen Teil der New Yorker Gesellschaft aus. Sie haben dennoch nicht die gleichen Rechte und Pflichten wie alle anderen Bürger mit US-amerikanischer Staatsbürgerschaft.

  • Puertoricaner müssen in das Sozialsystem der USA einzahlen und sind dementsprechend auch bezugsberechtigt im Alter. Auch bestand für sie, solange diese noch in den USA galt, die Wehrpflicht. Wenn es um die Wahlen geht, haben Puertoricaner nur dann ein Stimmrecht, wenn sie einen Wohnsitz in einem der US-Staaten nachweisen können. Immer wieder gibt es in Washington Diskussionen über die erweiterbaren Grundrechte der Puertoricaner.
  • Die Kultur der Menschen aus Puerto Rico ist dennoch längst in den Staaten angekommen.
  • Besonders die Musik übt einen hohen Einfluss aus. Viele der ersten Einwanderer waren Musiker, die Clubs und Bars etablierten, in denen Liedgut aus Puerto Rico erklingt. Auch auf die zeitgenössische Musik haben die Rhythmen aus dem spanischsprachigen Freistaat einen großen Einfluss genommen.
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