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Protein-Shake: Nebenwirkungen - darauf sollten Sie achten

Protein-Shakes sind besonders im Muskelaufbausport beliebt.
Protein-Shakes sind besonders im Muskelaufbausport beliebt.
Es gibt eine Menge Menschen, die vor dem Sport einen Protein-Shake trinken. Diese Shakes beinhalten nicht nur eine Menge Eiweiß, damit der Muskelaufbau vorangeht, sondern auch Vitamine für den täglichen Bedarf. Wie gesund sind die Shakes und was ist mit Nebenwirkungen?

Der Protein-Shake für den Muskelaufbau

Möchten Sie Muskeln aufbauen, benötigen Sie mindestens etwa 1,6 bis zwei Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht.

  • Das Eiweißpulver ist ein Nahrungsergänzungsmittel, also ein Lebensmittel. Dieses Pulver beinhaltet diverse Eiweiße (etwa 86 Prozent) aus Milch und Molke oder Hühnerei. Ebenso können Sojaeiweiß oder sogenannte kollagene (Strukturprotein des Bindegewebes) Eiweiße im Pulver stecken. Hinzu kommen unter anderem die Vitamine C und E sowie Kalcium und Magnesium.
  • Es sind nicht nur die Leistungs- oder Kraftsportler, die zum Protein-Shake greifen. Auch Menschen, die eine Diät machen, greifen zu, weil sie keine Muskelmasse verlieren möchten.
  • Gefährlich wird es, wenn Sie wichtige Nährstoffe wie Kohlenhydrate und Fette dafür weglassen. Dann können Nebenwirkungen auftreten, die gesundheitsschädlich sind.
  • Bedenken Sie auch, dass Sie noch so viel Eiweißdrinks zu sich nehmen können - je älter Sie werden, desto weniger können Sie an Muskulatur zunehmen, weil es gegen die Natur ist. Im Alter wird Ihre Muskelmasse automatisch abnehmen. Durch eine Verringerung der muskelaufbauenden Prozesse nimmt die Muskelmasse im Alter ab.
  • Krafttraining und Protein-Shakes können dem Muskelabbau etwas entgegenwirken, doch Arnold Schwarzenegger kann aus Ihnen nicht mehr werden. Sind Sie sehr ehrgeizig und trainieren häufig für Ihren Muskelaufbau, kann zusätzliches Eiweiß sinnvoll sein.

Wie gesund können die Eiweißdrinks sein? Gerade im Internet gibt es eine Menge Ammenmärchen rund um die Gesundheit und die Ernährung. Ebenso viele Informationen berufen sich auf Vermutungen. Manchmal ist es schwierig, das Richtige für sich herauszufinden.

Diese Nebenwirkungen können nach dem Trunk auftreten

Nehmen Sie zu viel Eiweiß auf, kann das zu Nebenwirkungen führen. Dies kann bei einer regelmäßigen Einnahme der Fall sein.

  • Wie sieht es mit Ihrer Gesundheit aus? Leiden Sie beispielsweise unter einer Entzündung der Niere, sollte kein Eiweißpulver auf Ihrem Ernährungsplan stehen. Nehmen Sie das Eiweiß trotzdem ein, kann sich die Niere überanstrengen. Die Erkrankung kann sich dadurch verschlechtern. Gegebenenfalls können Sie das Eiweiß in einer bestimmten Dosierung einnehmen - fragen Sie hierzu Ihren Hausarzt.
  • Nehmen Sie den Protein-Shake zu lange ein, kann es durchaus zu sogenannten Spätfolgen kommen. Dazu zählen beispielsweise rheumatische Erkrankungen, Arthritis oder Gicht. Das liegt an der zu hohen Eiweißaufnahme. Der Körper baut das Eiweiß ab und es entsteht Harnsäure. Es erfolgt eine Ablagerung in den Gelenken.
  • Ebenso scheidet bei einer zu hohen Eiweißaufnahme der Organismus vermehrt Phosphate und Kalzium aus. Das kann im späteren Verlauf zur Osteoporose führen. Dies ist eine Verringerung der Knochendichte.
  • Bedenken Sie, dass durch die Eiweiß-Shakes auch allergische Reaktionen auftreten können. Das kann oft bei Molke- oder auch Milcheiweiß entstehen. Dieses Eiweiß ist eher bekannt unter Milchzucker, den einige Menschen nicht vertragen.

Wenn Sie wissen, dass Sie eine Laktoseintoleranz haben, schwenken Sie auf Soja um, damit Sie als Nebenwirkungen unter anderem keine Allergie bekommen.

Nebenwirkungen: Vor der Einnahme von Protein-Shakes einiges beachten

Nehmen Sie Protein-Shakes zu sich, sollten Sie die Einnahme auch mit dem richtigen Training kombinieren. Wichtig ist, den Trainingsplan mit der Eiweißaufnahme im Auge zu behalten. Trinken Sie nur das Eiweißpulver, ohne auf Kohlenhydrate und Fette zu achten, kann das zu Nebenwirkungen führen.

  • Trinken Sie nur die Protein-Shakes, die eine hohe biologische Wertigkeit haben. Denn dort haben Sie eine gute Kombination aus dem Aminosäureprofil.
  • Die Aminosäurekonzentration (kleinste Einheit der körpereigenen Eiweiße) kann im Blut gemessen werden. So erhalten Sie immer eine aktuelle Informationen über die Versorgungslage Ihres Körpers. Ist das Profil ausgeglichen, kann das Eiweiß besser vom Organismus verstoffwechselt werden.
  • Es ist die Qualität, die Zusammensetzung, die besonders wichtig ist. Es gibt eine Menge Billigprodukte, die einen minderwertigen Eiweißanteil haben. Achten Sie darauf, dass Sie nur hochwertige Shakes trinken.
  • Lassen Sie die Finger weg, wenn kollagenes Eiweiß oder Weizenprotein im Pulver enthalten sind. Beide Stoffe sind für den Muskelaufbau wenig geeignet.
  • Ein Tipp: Je höher der Eiweißgehalt im Pulver, desto höher ist die Wertigkeit des Pulvers anzusehen.

Übrigens hat Eiweiß einen Anteil an Kilokalorien. Wandeln Sie es nicht in Energie um, wird es sich irgendwann in Ihrem Körper als Fett absetzen. Das sind auch unerwünschte Nebenwirkungen.

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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