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Pop-up-Buch - Anleitung zum Selbermachen

Eigentlich ist das auch eine Art Pop-up
Eigentlich ist das auch eine Art Pop-up
Ein Pop-up-Buch ist wirklich einmal eine ganz besondere Erinnerung oder ein ganz besonderes Geschenk, besonders wenn Sie es nach dieser Anleitung selbst herstellen.

Was Sie benötigen:

  • ein leeres Buch mit dicken Seiten
  • oder
  • ein altes Buch, das als Grundlage des Pop-up-Buchs verwendet wird
  • Bastelpappe in vielen Farben
  • und/oder Bücher, aus denen Fotos herausgeschnitten werden können
  • Klebstoff
  • Schere
  • Bleistift
  • bunte Filzstifte

Die Anleitung zur Herstellung des Pop-up-Buchs gliedert sich in zwei Teile. Sie lernen erst einmal, einzelne Pop-ups für ein Buch herzustellen, dann geht es um ein Pop-up-Diorama:

Die ersten Pop-ups für ein Buch selbst herstellen

Die Pop-up-Elemente sind die Teile, die zu dreidimensionalen Gebilden ausklappen, wenn das Buch an dieser Seite aufgeklappt wird. Dazu müssen Sie zunächst ein dreidimensionales Gebilde im Buch festkleben. Am Anfang ist es am einfachsten, mit einigen Grundfiguren anzufangen, so begreifen Sie beim Ankleben die Technik der Pop-up-Elemente sehr gut und können sich bald an sehr viel schwierigere Gestaltungen heranwagen.

  • Beginnen Sie zum Beispiel mit einem einfachen Dreieck, das beim Öffnen nach oben ausklappt. Dazu brauchen Sie einen rechteckigen Streifen Pappe, der in der Mitte längs gefaltet wird. An beiden Seiten wird je ein Längsstreifen von etwa einem Zentimeter nach außen oder innen umgeklappt, je nach späterer Gestaltung. Das nach oben stehende Pappdreieck muss nun so in das Buch eingeklebt werden, dass der Knick genau über der Mittellinie des Buches liegt und das Dreieck aufrecht steht, wenn das Buch offen ist. Wenn der Kleber trocken ist, kann das Buch zusammengefaltet werden, das Dreieck faltet sich auch zusammen. Es kann natürlich oben auf der Kante noch mit Fähnchen und weiteren Aufklebern versehen werden.
  • Sie können auch ein aufrecht stehendes Viereck einkleben. Es wird diagonal auf die Mittellinie gestellt und nur an den zwei vorderen oder hinteren Kanten festgeklebt. Sie können die Ränder des Vierecks natürlich besonders gestalten, Sie können aus dem Viereck auch eine (aus flachem Papier geschnittene) Figur rausgucken lassen.
  • Seine eigentliche Gestaltung und seinen Witz bekommt das Buch also durch die Verzierung der einzelnen Pop-up-Elemente und des restlichen Buches, hier ist eine genaue Anleitung oder Vorlage eher bremsend, Ihre Fantasie hat hier ein unendliches Feld der Betätigung. Sie können eine ganze Geschichte erzählen, aber auch einfach auf dekorative Grafik in verschiedenen Farben oder Texturen setzen.

Ein Pop-up-Diorama einbringen

Sie können auch ein Pop-up-Buch herstellen, das ein Diorama entstehen lässt, wenn es bis zum rechten Winkel aufgeklappt wird. Solche Exemplare werden also von der Seite aus betrachtet.

  1. Sie müssten dazu zunächst eine Reihe von flachen Darstellungen ausschneiden und bemalen, z. B. eine Seelandschaft, einen Fisch, einige Wasserpflanzen und Muscheln.
  2. Nun stellen Sie das Pop-up-Element her, auf dem all diese Bilder angeordnet werden. Dazu wird ein Papier in der Mitte gefaltet. Nun zeichnen Sie über diesen Mittelstrich mehrere unterschiedlich breite, quer über der Mittellinie liegende Rechtecke. Diese Rechtecke werden immer quer zur Mittellinie aufgeschnitten, pro Rechteck sind das zwei Schnitte.
  3. Sie werden nun nach innen geklappt, sodass sie zu kleinen “Hausdächern” aufklappen. Wenn das Pop-up-Element nun zu einem rechten Winkel aufgeklappt wird, stehen diese Teile im rechten Winkel nach vorne bzw. oben.
  4. Dieses Element wird an der Seite, wo nichts nach innen klappt, am Rand mit Klebestift bestrichen und eingeklebt. Wenn Sie das Buch nun zum rechten Winkel aufklappen, haben Sie von links nach rechts Elemente zur Verfügung, die unterschiedlich weit nach vorne reichen.
  5. Nun können Sie Ihre Darstellungen einkleben. An jedem dieser Pop-up-Elemente wird ein Bild befestigt, sodass die Bilder mehr nach vorne stehen oder mehr im Hintergrund.


Wenn Sie die ersten Pop-up-Bücher mit selbst gestalteten Dreiecks- oder Viereckselementen angefertigt und verziert haben, werden Sie schnell begreifen, wie diese Elemente nun weiter ausgebaut werden können. Bis zum Schluss können sich selbst entfaltende Häuser mit mehreren Etagen oder turmartige Spiralen oder Papiertiere entstehen - diese kommen Ihnen dann überhaupt nicht mehr kompliziert vor, weil Sie gelernt haben, wie Sie die einzelnen Elemente Teil für Teil ausbauen können.

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