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Polygonalplatten verfugen - so wird's wetterfest

Eine schöne und wetterfeste Terrasse.
Eine schöne und wetterfeste Terrasse.
Polygonalplatten beeindrucken mit ihren natürlichen, mineralischen Oberflächen und den asymmetrisch geformten Kanten. So entsteht ein spannendes und abwechslungsreiches Bild auf Ihrer Terrasse oder Ihrem Gartenweg. Damit die Platten im Außenbereich allen Witterungen standhalten, müssen Sie beim Verfugen einige Dinge beachten.

Was Sie benötigen:

  • Fugenmasse
  • Rührquirl
  • Schwammkelle
  • Fugeisen
  • Gefäß
  • Druckluftgerät
  • Gummischieber
  • Naturstein-Silikon
  • Handschuhe

Auswahl der Fugenmasse für Polygonalplatten

  • Wählen Sie die Fugenmasse nach der Art des Verlegesystems, der Fugenbreite sowie der Art Ihrer verwendeten Natursteine aus. Lassen Sie sich im Baumarkt beraten. Wählen Sie das falsche Produkt, werden Ausblühungen begünstigt.
  • Haben Sie die Polygonalplatten im Sandbett verlegt, sollten Sie ungebundene Fugen verwenden, also eine Fugenmasse ohne Bindemittel zum Einsatz bringen. Auch für eine Fugenbreite von weniger als zehn Millimeter sind diese Fugenmittel geeignet.
  • Bei einer Verlegung im Mörtelbett müssen Sie gebundene Fugen anwenden, auch bei einer Fugenbreite ab 10 Millimeter müssen Sie eine Masse mit Bindemittel verwenden. Geeignet ist hier zum Beispiel Epoxidharz-Komponentenmörtel.
  • Achten Sie darauf, dass das Produkt Ihrer Wahl wetterfest, also frostsicher ist.

Anleitung für das Verfugen

  • Verwenden Sie ein sauberes Gefäß und rühren der Anleitung entsprechend die Fugenmasse mit Wasser an. Nutzen Sie einen Rührquirl, um die gewünschte Konsistenz herzustellen. Eventuell muss die Masse jetzt noch für einige Minuten stehen, bevor sie weiterverarbeitet werden kann.
  • Damit die Fugen stabil und belastbar sind, muss die Fugentiefe mindestens 30 Millimeter tief sein. Um diese Tiefe herzustellen, sollten Sie zunächst die Fugen mit einem Druckluftgerät ausblasen, alternativ können Sie einen Elektrokratzer verwenden.  Danach reinigen Sie die gesamte Verlegefläche gründlich, etwa mit einem trockenen Schwamm. Bei stark saugenden Natursteinen müssen Sie die Fläche durchnässen. So verhindern Sie, dass das Wasser aus dem Fugenmörtel gesaugt wird. Wenn Sie verfugen, darf jedoch kein Wasser in den Fugen stehen. 
  • Für dichte Natursteinplatten mit einer geringen Wasseraufnahme (nicht saugend), zum Beispiel Granit oder Porphyr, sollten Sie so verfugen: Nutzen Sie einen Gummischieber, um die Fugenmasse unter leichtem Druck in die Fugen zu bringen. Die überschüssige Masse entfernen Sie mit einer Schwammkelle und etwas Wasser. Achten Sie darauf, dass die Fugen vollständig gefüllt sind. Eventuell können Sie die Fugen noch einmal mit einem Finger nachmodellieren. Tragen Sie hierbei jedoch Handschuhe. Diese Art der Verfugung nennt man Schlämmverfahren.
  • Haben Sie Polygonalplatten verlegt, die offenporig sind und eine hohe Wasseraufnahme haben, also zum Beispiel Basalt oder Sandstein, arbeiten Sie mit dem Spritzverfahren. Bringen Sie die Fugenmasse mit einem Fugeisen oder einer Mörtelspritze in die Fugen ein. Überprüfen Sie mit dem Daumen, ob die Masse getrocknet ist, danach reinigen Sie die Verlegefläche mit einem sauberen Schwamm.  Anschließend setzen Sie mit einem geeigneten Naturstein-Silikon Anschlussfugen zu Tür oder Wand.

Bevor Sie mit dem großflächigen Verfugen beginnen, sollten Sie an einer kleinen Fläche überprüfen, ob Sie die geeignete Fugenmasse verwenden, wie diese verarbeitet werden muss und wie die Natursteine nach der Verarbeitung aussehen. So vermeiden Sie unangenehme Überraschungen.

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