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Pochspiel - Anleitung

Mit dem Pochspiel kann die Familie einen vergnüglichen Spieleabend erleben.
Mit dem Pochspiel kann die Familie einen vergnüglichen Spieleabend erleben.
Das Pochspiel war schon im Mittelalter ein beliebtes Freizeitvergnügen in Frankreich. Französische Einwanderer brachten das Spiel nach Amerika, woraus sich das spätere Poker entwickelte. Heute ist das "Pochen" eine Mischung aus Rommé und Poker und wird von Groß und Klein gern gespielt.

Was Sie benötigen:

  • ein Pochbrett
  • Spielmarken
  • Kartenspiel mit 32 oder 52 Blatt
  • 3 bis 8 Personen

Das Pochspiel einfach erklärt

  • Das Pochspiel ist ein historisches Brett-und Kartenspiel mit Pokerelementen, das von drei bis acht Personen gespielt werden kann. Alles, was Sie dafür benötigen, ist ein französisches Kartenspiel, Spielemarken und ein Pochbrett. 
  • Das Pochbrett ist ein rundes Spielbrett mit acht Vertiefungen an den Seiten und eine in der Mitte für den Spieleinsatz. Auf dem Mittelteller befinden sich die Kartensymbole für die Ablegekarten. 
  • As - König - Dame - Bube - Zehn. Die Sieben - Acht - Neun ist eine Sequenz. König und Dame bilden eine Mariage (Hochzeit) und der Joker ist der Pocher.
  • Pochbretter gibt es in schönen historischen und modernen Formen zu kaufen. Sollten Sie handwerklich begabt sein, ist ein Spielbrett auch schnell selbst angefertigt. 

So spielen Sie das Pochspiel

Haben Sie alles zusammen, kann der Spaß beginnen. Jede Partie Pochspiel besteht aus drei Teilen.

  1. Teilen Sie zuerst die Spielmarken an Ihre Mitspieler aus. Nun legen alle Mitspieler eine Marke in jedes der acht Fächer des Spielbretts. Die Vertiefung in der Mitte bleibt erst mal leer.
  2. Jetzt wird ein Geber bestimmt, der die Karten komplett verteilt. Die letzte Karte, die der Geber bekommt, ist die Trumpffarbe. Nun beginnt der erste Teil des Pochspiels.

Den Trumpf anmelden

  • Alle Mitspieler schauen sich jetzt ihre Karten ganz genau an und jeder prüft, ob er einen Trumpf in seiner Hand hält. Wenn Sie Trumpfkarten besitzen, melden Sie die an und zeigen sie vor und nehmen sich den Einsatz aus der entsprechenden Mulde.
  • Wer eine Mariage vorzeigen kann, darf sich gleich aus allen drei Töpfen bedienen. Also aus dem mit der Hochzeit, dem König und dem der Dame. Hat niemand aus Ihrer Runde einen Trumpf, bleibt der Einsatz für den nächsten Teil stehen.

In der zweiten Runde wird "gepocht"

  • Runde zwei im Pochspiel ist dem Poker sehr ähnlich. Wenn Sie glauben, ein gutes Blatt in der Hand zu haben, klopfen Sie auf den Tisch und sagen: "Ich poche." Dann legen Sie einen Einsatz in die mittlere Mulde vom Spielbrett. Die Mitspieler können mithalten, nachpochen oder passen. 
  • Ein Poch kann ein Pärchen, ein Dreier oder ein Vierer sein. Allerdings muss bei Zahlen die Kartenfolge von Sieben aufsteigen. Sollten Sie und einer der Teilnehmer einen gleichen Poch haben, gewinnt derjenige den Pott, der die Trumpffarbe in der Hand hält.

Das "Ausspielen" in der dritten Runde

  • Das Ausspielen im Pochspiel erinnert an das gute alte Rommé. Der Gewinner vom "Pochen" darf beginnen, wobei die Sieben als Erstes abgelegt werden muss. Dann folgt die Acht, die Neun usw. auf dem entsprechenden Stapel. 
  • Sie spielen so lange, bis jemand alle seine Karten ablegen konnte. Der Sieger darf alle Spielmarken aus den Mulden einstreichen und erhält zusätzlich so viele Marken von jedem Mitspieler, die sie an Karten noch in der Hand hält.

Das Pochspiel kann Ihnen mit der Familie oder Freunden einen vergnüglichen Spieletag bereiten. Wenn Sie es spannender mögen, dann ersetzten Sie die Spielemarken doch einfach durch Münzen. Viel Spaß.

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