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Piercing-Größen - darauf sollten Sie beim Gesichtsschmuck achten

Eine junge Frau mit Septum-Piercing und zwei Labrets
Eine junge Frau mit Septum-Piercing und zwei Labrets
Gerade bei mehreren Piercings sollten Sie sich Gedanken über die Größen der einzelnen Schmuckstücke machen, da Ihre Piercings einen Gesamteindruck vermitteln und einheitlich groß oder aufeinander abgestimmt oft besser aussehen. Zudem kann Unwissenheit oder Ignoranz gegenüber der richtigen Größen oder mangelnde Aufklärung seitens Piercer zu schmerzhaftem Druck auf Ihrem Piercing und zu Hautverletzungen führen.

Die Stabstärke Ihres Piercings

  • Die Stabstärke bezeichnet die "Dicke" Ihres Piercingsstabs bzw. Ringes.
  • Die Kanüle, mit der gepierct wird, entscheidet über die Stabstärke bzw. Ringstärke Ihres Piercings. Gängige Größen im Gesicht sind 1,2 mm und 1,6 mm.
  • Möchten Sie sich mehrere Piercings im Gesicht stechen lassen, ohne dass diese auf den ersten Blick zu aufdringlich und dominant wirken, empfiehlt sich die Größe 1,2 mm.
  • Sollten Sie sich entschließen, Ihren Schmuck zu entfernen, sieht man die Narbe, die nach dem Verheilen übrig bleibt, bei kleinerem Schmuck entsprechend weniger.
  • Wenn Sie beschließen, sich neuen Piercingschmuck anzuschaffen, sollten Sie immer bei derselben Stabstärke bleiben. Setzen Sie ein zu dünnes Piercing in ein großes Loch ein, können Bakterien viel leichter in den halb offenen Stichkanal eindringen.
  • Ein zu großes Piercing würde den Stichkanal bei Ihnen unnötig weiten und könnte schmerzhaft für Sie sein. Falls Sie es trotz Schmerzen eingesetzt kriegen.

Kugelgrößen orientieren sich an der Stabstärke

  • Beim Kauf von Piercings im Einzelhandel sind in der Regel Stab und Kugeln komplett zum Verkauf angeboten.
  • Verlieren Sie jedoch Ihre Kugeln öfters und wollen einzelne Kugeln nachkaufen, müssen Sie wieder zumindest Ihre Stabstärke kennen.
  • Brauchen Sie bspw. eine neue Kugel für Ihr Labret und das Labret weißt eine Stabstärke von 1,2 mm auf, dann brauchen Sie eine Kugel, die auf das Gewinde eines 1,2-mm-Labret passt.
  • Jede Kugel passt auf eine bestimmte Größe. Sie können auch innerhalb Ihres Schmucks gerne mal die Kugeln wechseln und neue Farbkombinationen ausprobieren. Doch die einheitliche Größe muss immer gegeben sein, sonst kriegen Sie die Kugel nicht auf den Stab.
  • Der Größe der Kugel wird anhand des Durchmessers dieser gemessen. Am besten merken Sie sich die Größe Ihrer Lieblingskugel oder vergleichen verschiedene Kugelgrößen beim Piercer und merken sich, welche Größen Ihnen am besten gefallen.
  • Gerade bei vielen Piercings lohnt es sich kleine, zierliche Kugeln zu verwenden, damit die Masse an Piercings das Gesicht nicht erdrückt.

Von Stablängen und Ringen beim Körperschmuck

  • Nachdem die oberen beiden Punkte abgeklärt sind, müssen Sie nur noch auf die Länge Ihrer Stäbe oder Ringe achten.
  • Haben Sie einen Piercingstab zur Hand, messen Sie lediglich die Länge zwischen Scheibe und Kugel oder zwischen zwei Kugeln. An dieser Größe können Sie sich beim Kauf Ihres nächsten Piercings orientieren.
  • Bei Ringen wird lediglich der Durchmesser gemessen.
  • Versuchen Sie die perfekte Länge oder den perfekten Durchmesser Ihres Piercings zu ermitteln. Bei zu langen Stäben ist zu viel Bewegung auf dem Piercing, was den Stichkanal unnötig reizen könnte. Bei zu engem Piercingschmuck könnte Ihre Haut eingequetscht werden, was auf Dauer auch zu viel Druck auf den Stichkanal ausübt und die Haut ein Stück aufreißt.

In der Regel sollte ein guter Piercer Sie beim Stechen des Piercings oder falls gegeben bei einem Nachsorgetermin über die richtige Größe aufklären. Ist dies leider nicht geschehen, können Sie auch einen anderen Piercer aufsuchen und sich dort in der Regel kostenlos beraten lassen.

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