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Permanent Make-up für Krebspatienten: Anbieter & Anwendungen

Microbladung an den Augenbrauen
Microbladung an den Augenbrauen © Roberto Colatosti / www.pexels.com
Krebsbehandlungen, wie die Chemotherapie, können deutlich sichtbare Spuren an der Haut und den Haaren hinterlassen. Nicht nur das Haupthaar, sondern auch die Augenbrauen und Wimpern können ausfallen. Permanent Make-up für Krebspatienten stellt eine Möglichkeit der „Schadensbegrenzung“ dar und es gibt gute Möglichkeiten, das äußere Erscheinungsbild positiv zu verändern.

Permanent Make-up bei Krebs - welche Möglichkeiten gibt es?

Betroffenen sieht man ihre Krebserkrankung oft schnell an. Doch sie können sich ihr natürliches Aussehen mit einem Permanent Make-up zurückholen und sich wieder wohler fühlen. Es gibt verschiedene mögliche Einsatzbereiche:

Onkologisches Augenbrauen Permanent Make-up

Ein Permanent Make-up ist nichts anderes, als eine besondere Form der Tätowierung. Fehlende oder weniger werdende Augenbrauen können Sie mit einfachen Mitteln kaschieren, indem Sie diese tätowieren. Es gibt unterschiedliche Techniken, wie das Microblading für die Augenbrauen. Hierbei werden die Farbpigmente für eine natürliche Optik sehr fein in die oberste Hautschicht eingearbeitet. Augenbrauen-Härchen werden auf diese Weise nachgezeichnet. Die Farben sind, anders als bei Tattoos, pigmentiert. So hält das Permanent Make-up bis zu fünf Jahre. Es ist eine sehr gute Übergangslösung. Die Farben verblassen mit der Zeit sanft.

Guter Tipp:

Am besten beginnen Sie damit schon vor der Chemotherapie, damit Sie gar nicht erst ohne Augenbrauen sind. Während einer Chemotherapie ist das Risiko für Infektionen erhöht, sodass von dieser Behandlung ohnehin abgeraten wird. Das Immunsystem ist während der Therapie zu sehr geschwächt. Sind im Nachhinein Korrekturen notwendig, lassen sich diese ebenso durchführen. Sind Wimpern betroffen, können Sie künstliche Wimpern tragen.

Lid- und Lippenpigmentierung und Verdichtung des Wimpernkranzes

Auch diese beiden Möglichkeiten können wieder ein neues Lebensgefühl verleihen. Mit einem präzisen, dezenten Lidstrich können Sie Ihre Augen betonen, den Blick ausdrucksstärker machen und Ihren Wimpernkranz hervorheben, umso mehr mit einer Wimpernkranz-Verdichtung. Eine Pigmentierung der Lippen gibt ihnen klare Konturen und Ihren gewünschten Farbton. 

Onkologisches Permament Make-up - woran erkennen Sie gute Anbieter?

Die bewusste Auswahl des Kosmetik- oder Tattoostudios mit erfahrenen und qualifizierten Mitarbeitern ist wichtig. Fragen Sie Freunde und Bekannte, ob Sie entsprechende Behandlungen vornehmen lassen haben oder lesen Sie in Referenzen und Bewertungen, ob sie zufrieden waren. Lassen Sie sich am besten schon vor der Krebstherapie im Kosmetikstudio beraten. 

Um eine onkologische Behandlung anbieten zu dürfen, muss die Kosmetikerin Fort- und Weiterbildungen "onkologische Kosmetik" besucht und dabei die fachlichen Kompetenzen erlangt haben. Lassen Sie sich dieses Zertifikat zeigen. Wichtig sind auch die Verwendung von allergiegetesteten Farbpigmenten, das Tragen von Handschuhen bei der Behandlung und die Einhaltung von Hygienestandards. Zögern Sie nicht, entsprechende Fragen beim Beratungsgespräch zu stellen. 

Geeignete Anbieter finden

Ich habe für Sie nach Anbietern recherchiert:

Rebecca Pure in Riegelsberg bei Saarbrücken ist Permanent Make-up-Spezialistin seit 1999 und qualifizierte Micropigmentistin im ästhetischen und onkologischen Bereich. Sie arbeitet mit verschiedenen Ärzten und Kliniken zusammen.

Das RPM Medical & Kosmetikstudio in Mönchengladbach ist auf die Mikroimplantation von feinsten Farbpigmenten spezialisiert. Die Hightech-Pigmentiersysteme sollen zu den renommiertesten auf dem Markt gehören.

Sara Pavo Cosmetics in Oberhausen bietet Krebserkrankten bereits seit vielen Jahren vor, während und nach der Therapie onkologische Kosmetikbehandlungen an. Zum Angebot gehören auch medizinische Pigmentierungen, beispielsweise:

  • Brustwarzenrekonstruktionen
  • Narbenpigmentierung

Chemo- oder Strahlentherapien und weitere Medikamente können bei einer Krebserkrankung das äußere Erscheinungsbild nachteilig verändern, doch dies muss nicht erkennbar sein. Falls die Augenbrauen beispielsweise ausfallen, können Sie dies mit Permanent Make-up überdecken. Kurz vor oder während der Chemotherapie sollten Sie davon aufgrund des sehr hohen Infektionsrisikos absehen, aber vor oder nach einer Chemotherapie kann es dabei helfen, dass Sie sich wieder wohler fühlen.

helpster.de Autor:in
 Simone Prinz
Simone PrinzSimones Leidenschaft ist ihr großer Garten. Umwelt- und Tierschutz fließen in die Gestaltung ihres Rückzugsortes ebenso ein. Ihr gepflegtes Äußeres zeigt Ihr Interesse an Beauty & Styling.
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