So funktionieren Pendeluhren
- Generell messen Uhren die Zeit nach einem eingebauten Teil, das schwingt. In einer Quarzuhr ist es der schwingende Quarz, in mechanischen Uhren die Unruh oder das Pendel. Das Pendel besteht in der Regel aus einem Stab und einem Gewicht. Dieses Teil schwingt in Abhängigkeit von seiner Länge in einem bestimmten Zeitintervall hin und her.
- Bei einer echten Pendeluhr ist das Pendel Teil des Uhrwerks und keine Zierde. Diese Uhren werden entweder über ein Gewicht oder einen Federaufzug angetrieben. Theoretisch kann die Uhr auch über einen Elektroantrieb verfügen, aber diese Uhren haben meistens nur ein Zierpendel. Halten Sie das Pendel an. Wenn die Uhr weiterläuft, hat es keine Funktion. Sie brauchen es in diesem Fall beim Einstellen der Uhr nicht zu berücksichtigen.
- Sofern das Pendel eine Funktion hat, stößt es an einen Punkt des Uhrwerks und löst damit etwas aus, z. B., dass der Zeiger bewegt wird. Diese Aktion verbraucht Energie. Damit das Pendel nicht stehen bleibt, wird diesem Energie über ein sinkendes Gewicht oder über eine Aufzugsfeder zugeführt.
- Es ist wichtig, dass die zugeführte Energie der verbrauchten Energie entspricht. Da es beim Pendel nicht auf die Länge des Stabes ankommt, sondern auf den Abstand zwischen dem Schwerpunkt und dem Drehpunkt, können Sie den Mechanismus beeinflussen, wenn Sie das Gewicht nach oben oder nach unten schieben. Je weiter das Gewicht nach unten verschoben wird, umso langsamer läuft die Uhr.
Einstellen der Uhren
Die Schritte 1 - 3 sind nur bei echten Pendeluhren sinnvoll.
Die Seiko SKX007 ist eine Taucheruhr (Diver), die einige Besonderheiten aufweist. Wenn Sie stolzer …
- Achten Sie zunächst auf das Ticken der Uhr. Dieses sollte gleichmäßig erfolgen. Wenn Sie Unregelmäßigkeiten hören, richten Sie die Uhr schräg aus, bis das Ticken gleichmäßig ist.
- Bewegen Sie nun das Pendel in Richtung dieser Schräglage. Sie werden dabei an einen Widerstand stoßen. Bewegen Sie das Pendel leicht gegen diesen Widerstand. So richten Sie es neu auf die Mitte aus.
- Richten Sie die Uhr nun wieder senkrecht aus. Achten Sie wieder auf das Ticken. Wiederholen Sie Schritt 1 und 2, bis die Uhr in senkrechter Lage gleichmäßig läuft.
- Sofern die Uhr ein Schlagwerk hat, warten Sie, bis dieses ertönt. Achten Sie darauf, ob der Schlag zur angezeigten Uhrzeit passt. Wenn, dies nicht der Fall sein sollte, müssen Sie in der Regel die Uhr stundenweise vorstellen und jedes Mal die volle Schlagzahl abwarten. Stellen Sie zum Schluss die korrekte Uhrzeit ein. Wichtig: Bewegen Sie die Zeiger nie gegen den Uhrzeigersinn.
- Lassen Sie die Uhr nun 24 Stunden ohne weitere Eingriffe laufen. Prüfen Sie nach, ob die Uhr richtig geht. Wenn sie zu schnell gelaufen ist, schieben Sie das Gewicht am Pendel nach unten, wenn sie zu langsam war, nach oben. Stellen Sie wieder die korrekte Uhrzeit ein. Uhren, bei denen das Pendel keine Funktion hat, können Sie in der Regel über eine Schraube an der Rückseite einstellen. Halten Sie nach einer Schraube, über der “+“ und „-“ steht, Ausschau. Achtung: Bewegen Sie die Zeiger nur im Uhrzeigersinn. Warten Sie jeden Schlag bis zum Ende ab, also bei einer Uhr mit Viertelstundenschlag und Stundenschlag ertönen mittags 4 Schläge für die volle Stunde und 12 Schläge für die Uhrzeit. Drehen Sie nie die Zeiger weiter, wenn die Uhr noch am Schlagen ist.
Wenn diese Maßnahmen nichts nutzen, sollten Sie die Pendeluhr zum Uhrmacher bringen. Sie muss vermutlich gereinigt werden. Manchmal müssen auch Zahnräder ausgetauscht werden.
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