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Pachtpreise für Ackerland - so verhandeln Sie richtig

Die Pachtpreise sind regional sehr unterschiedlich.
Die Pachtpreise sind regional sehr unterschiedlich.
Die Pachtpreise für Ackerland hängen von mehreren Faktoren ab. Dazu gehört die Region, die Bodenqualität und natürlich das Angebot an Pachtflächen.

Was Sie benötigen:

  • Verhandlungsgeschick

Die Pachtpreise für Ackerland sind in der letzten Zeit deutlich gestiegen. Die Gründe dafür sind die vermehrte Produktion von Rohstoffen für Biogasanlagen und die Bereitstellung von Ausgleichsflächen für größere Bauvorhaben.

So erzielen Sie hohe Pachtpreise als Verpächter

  • Falls Sie Ackerland zum Verpachten anbieten, werden sich mit großer Sicherheit mehrere Interessenten bei Ihnen melden. Bei den Preisverhandlungen dürfen Sie aber nicht ausschließlich auf den Preis achten. Da ein Pachtvertrag in der Regel eine Laufzeit von bis zu 12 Jahren hat, sollten Sie unbedingt die Liquidität des potenziellen Pächters bei Ihrer Entscheidung mit berücksichtigen.
  • Es ist auch sinnvoll, dem Interessenten zu fragen, welche Art der Nutzung er mit dem Ackerland plant. Will er beispielsweise die Fläche nutzen, um darauf Mais für eine Biogasanlage anzubauen, können Sie wesentlich höhere Pachtpreise erwarten, als für den konventionellen Getreideanbau.
  • Natürlich ist es ratsam, mit Ihren Preisvorstellungen im Rahmen zu bleiben. Es nützt Ihnen nämlich nicht viel, wenn Sie einen hohen Pachtpreis aushandeln, den der Pächter schon bald nicht mehr zahlen kann, weil er wirtschaftlich ruiniert ist.

So pachten Sie günstiges Ackerland

  • Wenn Sie auf der Suche nach günstigem Ackerland sind, ist es meistens schwierig, geeignete Flächen zu finden, da die Pachtpreise allerorts in die Höhe schießen. Deshalb kommt es ganz besonders auf Ihr Verhandlungsgeschick an.
  • Falls Sie vorhaben, das Ackerland ganz traditionell mit Getreide und Raps zu bestellen und es angemessen zu bewirtschaften, sollten Sie dieses Argument in die Waagschale legen. Viele Landwirte legen nämlich großen Wert darauf, dass die Äcker nach der Verpachtung so weiter bewirtschaftet werden, wie die Flächen immer bewirtschaftet wurden.
  • Ein weiterer wichtiger Punkt bei den Verhandlungen ist, dass Sie dem Verpächter Ihre derzeitige Situation schildern. Sie müssen ihm auch klar machen, dass eine wirtschaftliche Nutzung bei völlig überhöhten Pachtpreisen nicht möglich ist.

Als Fazit bleibt anzumerken, dass sich die Pachtpreise für Ackerland, wie es in der Marktwirtschaft üblich ist, nach Angebot und Nachfrage richten. Trotzdem ist es möglich, durch überzeugende Argumente einen Preis auszuhandeln, der sowohl für den Verpächter als auch für den Pächter akzeptabel ist.

helpster.de Autor:in
Martin Lembke
Martin LembkeMartin ist ausgebildeter Landmaschinenmechaniker. Er lebt auf dem Land und bewirtschaften einen großen Obst- und Gemüsegarten. Hier ist er handwerklich stark gefragt und kann sich auch seinem größten Hobby den Autos widmen.
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