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Nikotin-Wände - so streichen Sie vergilbte Tapeten

Nach dem Grundieren können Sie in Ihrer Lieblingsfarbe streichen.
Nach dem Grundieren können Sie in Ihrer Lieblingsfarbe streichen.
Möglicherweise ist es Ihnen schon mal passiert, dass Sie die Wände einer Wohnung streichen, alles schön weiß und sauber aussieht und nach einiger Zeit plötzlich dunkle Schatten auf den neu gestrichenen Tapeten auftauchen. Die Ursache hierfür könnten starke Vergilbungen durch Nikotin sein.

Eine Wohnung zu renovieren und die Wände zu streichen oder zu tapezieren, gehört aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gerade zu Ihren Lieblingsaufgaben. Verständlich also, wenn Sie möglichst schnell damit fertig werden wollen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es mit einfachem Überstreichen der Wände jedoch leider nicht getan. Ein typischer Problemfall sind massive Vergilbungen durch Nikotin.

Nikotin-Wände - was tun?

  • Je nach Ausmaß der Vergilbungen durch Nikotin müssen Sie damit rechnen, dass - obwohl Sie mit wirklich guter Raumfarbe gestrichen haben - nach einer gewissen Zeit zum Beispiel Umrisse von Bilderrahmen oder dunkle Zimmerecken wieder sichtbar werden.
  • Die ganze Mühe, die Sie sich beim Renovieren gegeben haben, wäre dann umsonst gewesen, denn von Nikotin stark verfärbte Wände lassen sich nicht einfach so überstreichen.
  • Die Vergilbungen, die durch Nikotin entstehen, bilden nicht nur einen großflächigen Film auf den Wänden, sondern treten an manchen Stellen stärker auf. Insbesondere dort, wo Bilder oder Spiegel an den Wänden hingen, aber auch um Möbel herum oder in Zimmerecken. Da die Verfärbung der Wände demnach unterschiedlich stark ist, scheinen diejenigen Stellen, an denen sich stärkere Ablagerungen befinden, nach einiger Zeit wieder durch die Dispersionsfarbe hindurch.

Grundieren vor dem Streichen ist die Lösung

  • Es gibt unzählige Arten von Grundierungen für verschiedenste Untergründe und Zwecke. Aber einfach nur irgendeine Grundierung zu verwenden, ist wenig sinnvoll.
  • Gegen das Durchschlagen von Nikotinspuren auf den Wänden ist deshalb das Vorstreichen mit sogenanntem Sperrgrund die richtige Lösung.
  • Der Sperrgrund wird wie eine normale weiße  Wandfarbe aufgetragen. Bei extrem starken Nikotin-Spuren ist möglicherweise ein zweiter Anstrich mit der Nikotinsperre notwendig.
  • Danach können Sie Ihre Wand ganz normal in dem von Ihnen gewünschten Farbton streichen. Die alten Umrisse von Bildern oder dunkle Zimmerecken werden garantiert nicht mehr durchschlagen.
helpster.de Autor:in
Irene Bott
Irene BottEssen & Trinken sind für die Hobbyköchin Irene ein Experimentierfeld. Beim Kochen und Backen probiert sie gerne Neues aus. Mit über fünf Jahrzehnten Lebenserfahrung kennt die Hausbesitzerin viele Tipps & Tricks für den Haushalt.
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