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Nierenschmerzen - was tun?

Mutter Natur hilft bei der Linderung von Nierenschmerzen.
Mutter Natur hilft bei der Linderung von Nierenschmerzen.
Die Nieren sind überlebenswichtige Organe. Deshalb sollten Sie mit Nierenschmerzen niemals spaßen. Bei starken, krampfartigen Schmerzen oder Blut im Urin sollten Sie aber, um Nierensteine oder andere schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen, unbedingt einen Arzt zu Rate ziehen. Nierenschmerzen sind auf jeden Fall immer ein Symptom einer Erkrankung. Eine mögliche Ursache sind Blasen- und Nierenbeckenentzündungen, meist erkennbar an Problemen beim Wasserlassen. Ziehen Sie Ihren Arzt zu Rate. Sie können die medikamentöse Therapie, die Ihnen Ihr Arzt verschreibt, mit verschiedenen bewährten Hausmitteln unterstützen und versuchen, so Ihre Beschwerden schneller zu lindern.

Was Sie benötigen:

  • Innerliche Anwendung:
  • Ackerschachtelhalm, eher bekannt als Zinnkraut
  • Brennnesselblätter
  • Wacholder
  • Löwenzahn
  • Birke
  • Goldrute
  • (alle Tees in der Apotheke erhältlich)
  • Äußerliche Anwendung:
  • Moorkissen (Apotheke)
  • Körnerkissen
  • Heublumensack (Apotheke)
  • Leinsamen (geschrotet oder gemahlen) - altes Baumwolltuch und Decke

Innerliche Anwendung bei Nierenschmerzen im Rahmen einer Blasen- oder Nierenbeckenentzündung

  • Für Ackerschachtelhalm-Tee (Zinnkraut-Tee) setzen Sie ½ Liter kaltes Wasser mit 2 EL Zinnkraut an und kochen den Sud auf, danach lassen Sie ihn 10 Minuten sanft weiter köcheln. Vom abgeseihten Tee trinken Sie täglich zwischen den Mahlzeiten 3-4x eine Tasse, der Tee spült Bakterien aus Nieren und Blase und lindert so Nierenschmerzen.
  • Alternativ bereiten Sie sich bei Nierenbeschwerden einen Brennnessel-Tee wie folgt zu: übergießen Sie 2-3 TL Brennnesselkraut mit 150ml kochendem Wasser und lassen Sie den Aufguss 10 Minuten ziehen. Der Tee wirkt entzündungshemmend und harntreibend und entgiftet die Harnwege. Deshalb sollten Sie bei Nierenschmerzen täglich bis zu 3 Liter davon trinken.
  • Wacholderbeer-Tee bereiten Sie mit 1 TL zerdrückter Wacholderbeeren und ¼ Liter kochendem Wasser zu - 10 Minuten ziehen lassen. Gießen Sie den Sud durch ein Sieb und trinken Sie über den Tag verteilt 3 Tassen von diesem entgiftenden Tee um den Nierenschmerzen beizukommen.
  • Einen Löwenzahn-Tee bereiten Sie ebenso einfach aus 2 TL und ¼ Liter kaltem Wasser zu - auch er muss nach dem Aufkochen 10 Minuten ziehen. Von diesem Tee können Sie mehrere Tassen am Tag trinken. Er wirkt harntreibend, d.h., er spült die Harnwege gründlich durch.
  • Birkenblätter-Tee wird aus 2 EL zerstoßenen Birkenblättern und 250ml kochendem Wasser zubereitet. Nachdem er 10 Minuten gezogen hat, gießen Sie ihn ab und trinken täglich eine Tasse des ebenfalls harntreibenden Tees.
  • Entzündungshemmend, krampflindernd und harntreibend ist der Goldruten-Tee. Man überbrüht 2 TL Goldrutenkraut mit ¼ Liter kochendem Wasser und lässt die Mischung 10 Minuten ziehen. Abgießen und über den Tag verteilt mehrere Tassen - ideal und wirkungsvoll wären 2 Liter - trinken. So bekommen Sie Nierenschmerzen in Griff.

Äußerliche Anwendung gegen Nierenschmerzen im Rahmen einer Blasen- oder Nierenbeckenentzündung

  • Wärme wirkt bei Nierenschmerzen krampflösend und entspannend, lindert den Schmerz. Als in der Handhabung unkompliziert bietet sich ein Moorkissen an. Sie erhalten es in der Apotheke in verschiedenen Größen. Das Kissen wird bei Bedarf in der Mikrowelle (ca. 20 Minuten) oder im Wasserbad auf bis zu 55°C erwärmt. Sie behandeln damit die schmerzende Stelle mit gleichmäßiger und lang anhaltender Wärme mit optimaler Tiefenwirkung.
  • Die gleiche Wirkung erzielen Sie mit einem, in der Mikrowelle erhitzten (bei 600 Watt ca. 2 Minuten) Körnerkissen (Kirschkernkissen sind ungeeignet, da sie sich dem Körper nicht so anpassen). Sie können das Kissen auch bei etwa 100°C im Backofen 15 - 20 Minuten erhitzen, sollten aber dabei das Kissen etwas anfeuchten oder eine Tasse Wasser in die Röhre stellen.
  • Auch Omas Heusäckchen (Apotheke) kommt mittlerweile bei Schmerzen wieder zum Einsatz. Die ätherischen Öle der Heublumen und -samen haben eine angenehm krampflindernde und durchblutungsfördernde Wirkung.
  • Leinsamenwickel sind Wärmebehandlungen mit feuchter Wärme und deshalb sehr intensiv in ihrer schmerzlindernden und durchblutungsfördernden Wirkung. Kochen Sie Leinsamen mit der doppelten Menge Wasser auf, bis ein dickflüssiger Brei entsteht. Verteilen Sie den heißen Brei auf dem Baumwolltuch und wärmen Sie damit die Schmerzzone. Legen Sie bitte eine Decke darunter, falls etwas Brei an den Seiten ausquillt.
  • Sollten die Hausmittel keine Linderung bringen oder sich die Nierenschmerzen gar verschlimmern, setzen Sie sich unbedingt mit Ihrem Arzt in Verbindung.
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