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Negativzinsen - Wann muss man sie zahlen?

Person lässt ein Bündel Geldscheine in den Händen verbrennen.
Person lässt ein Bündel Geldscheine in den Händen verbrennen. © Jp Valery / unsplash.com
Mussten Sie schon einmal Negativzinsen bezahlen? Wissen Sie überhaupt, was Negativzinsen sind? Obwohl die Negativzinsen in den letzten Jahren immer präsenter wurden, scheint sich der Trend in einigen Ländern abzuwenden. Dennoch gibt es weiterhin Banken, die Negativzinsen verlangen. Die Höhe der Negativzinsen hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann je nach Bank und Konto variieren. Doch wie kann man sich am besten auf mögliche Negativzinsen vorbereiten?

Was sind Negativzinsen?

Negativzinsen - ein Begriff, der in den letzten Jahren immer öfter in den Medien zu hören war. 

Aber was bedeuten diese Zinsen eigentlich? 

Negativzinsen sind Zinssätze, bei denen Bankkunden Geld für die Aufbewahrung ihrer Einlagen zahlen müssen, anstatt Zinsen zu erhalten. 

Kurz gesagt, Sie zahlen Geld dafür, dass die Bank Ihr Geld behalten darf. Klingt unglaublich, aber Negativzinsen sind eine Realität geworden.

Gibt es überhaupt noch Negativzinsen?

Die Frage, ob es noch Negativzinsen gibt, lässt sich nicht pauschal beantworten, da dies von Land zu Land und von Bank zu Bank unterschiedlich ist. 

Am bekanntesten sind wohl die Negativzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB), die diese seit einigen Jahren für Banken erhebt, die ihre Einlagen bei der Zentralbank parken. Dies wirkt sich jedoch nicht unmittelbar auf die Bankkunden aus. In einigen europäischen Ländern verlangen einige Banken von ihren Kunden jedoch inzwischen selbst Negativzinsen. In Deutschland ist dies bisher eher die Ausnahme als die Regel.

Wann muss man Negativzinsen bezahlen?

Die Frage nach dem Zeitpunkt, ab dem Sie Negativzinsen zahlen müssen, hängt ebenfalls von der Bank und vom Land ab. Einige Banken erheben Negativzinsen bereits ab einer bestimmten Geldhöhe auf dem Konto, während andere Banken erst ab einer gewissen Summe oder einem bestimmten Kontotyp Negativzinsen verlangen. 

Es ist ratsam, die AGB Ihrer Bank sorgfältig zu prüfen, um zu erfahren, ab welchem Zeitpunkt Sie mit Negativzinsen rechnen müssen.

Wie hoch können Negativzinsen sein?

Die Höhe der Negativzinsen kann je nach Bank und Konto variieren. In der Regel liegt sie jedoch im Bereich von minus 0,5 bis minus 1,0 Prozent. 

Dies bedeutet, dass Sie pro Jahr einen bestimmten Prozentsatz Ihres Geldes als Negativzinsen bezahlen müssen. Je höher Ihr Guthaben, desto höher sind auch die zu zahlenden Negativzinsen.

Was sollte man sonst noch bei Negativzinsen beachten?

Trotz dieser aktuellen Entwicklungen gibt es auch positive Signale, dass der Trend zu Negativzinsen in einigen Ländern abflacht. In Dänemark beispielsweise überlegt die Zentralbank derzeit, die ursprünglichen Negativzinsen allmählich abzuschaffen. 

Dennoch sollten Sie sich als Bankkunde bewusst sein, dass Negativzinsen nach wie vor eine Möglichkeit sind und weiterhin in manchen Ländern und bei einigen Banken vorkommen.

Um sich bestmöglich auf mögliche Negativzinsen vorzubereiten, sollten Sie zunächst die AGB Ihrer Bank prüfen, um zu erfahren, ob und ab welchem Zeitpunkt Sie mit Negativzinsen rechnen müssen. Informieren Sie sich auch über alternative Anlagemöglichkeiten, wie zum Beispiel Aktien oder Immobilien, um Ihr Geld vor den Auswirkungen von Negativzinsen zu schützen. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, Ihr Geld auf mehrere Konten bei verschiedenen Banken oder in unterschiedlichen Währungen zu verteilen. Auf diese Weise minimieren Sie das Risiko, Negativzinsen auf Ihr gesamtes Vermögen zahlen zu müssen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Negativzinsen ein Thema sind, mit dem sich Bankkunden in einigen Ländern auseinandersetzen müssen. 

Die Höhe der Negativzinsen und die Bedingungen, ab wann sie gelten, variieren jedoch von Bank zu Bank. Es ist ratsam, sich kontinuierlich über die neuesten Entwicklungen in Ihrem Land und bei Ihrer Bank zu informieren und sich gegebenenfalls auf mögliche Negativzinsen vorzubereiten. 

helpster.de Autor:in
Stephanie Wall
Stephanie Wall Stephanie hat sich über mehrere berufliche Stufen bis zur Steuerfachwirtin hochgearbeitet. Sie hat sich selbst das Ziel gesteckt, anderen finanzielles Wissen zu vermitteln, um sinnvoll mit Geld umzugehen und den eigenen beruflichen Werdegang sowie Karriere anzukurbeln.
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