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Nach Muskelfaserriss die Schmerzen lindern - so geht's

Ein Muskelfaserriss kann sehr schmerzhaft sein.
Ein Muskelfaserriss kann sehr schmerzhaft sein.
Ein Muskelfaserriss ereilt häufig Sportler, die bei einem Sprint plötzlich einen messerstichartigen Schmerz im Oberschenkel oder der Wade verspüren, der sie zwingt, sofort stehen zu bleiben. Die Gefahr für einen Muskelfaserriss ist besonders groß, wenn man seine persönliche Leistungsfähigkeit überschätzt. Was man gegen die Schmerzen bei einer derartigen Verletzung unternehmen kann, erfahren Sie hier.

Ein Muskelfaserriss verursacht intensive Beschwerden

Einen Muskelfaserriss können sie sich zuziehen, wenn Sie sich vor einer sportlichen Belastung nur unzureichend aufgewärmt haben oder aber, wenn Sie eine vorbestehende Verletzung, zum Beispiel eine Muskelzerrung, nicht richtig ausprobiert haben.

  • Der Muskelfaserriss tritt akut auf und bereitet Ihnen intensive Schmerzen, sodass Sie die betroffene Extremität, meistens ist es das Bein, nicht mehr richtig bewegen können. Auch das Auftreten bereitet in der Regel heftige Beschwerden.
  • Je nach Ausdehnung des Muskelfaserrisses können Sie an der verletzten Stelle in der Muskulatur eine Delle tasten. Gelegentlich kann sich auch ein äußerlich sichtbares Hämatom unterhalb der Verletzungsstelle entwickeln.
  • So schmerzhaft ein Muskelfaserriss auch sein mag, in der Regel handelt es sich um eine vergleichsweise harmlose Verletzung, die konservativ behandelt werden kann. Sollte es zu einer erheblichen Anschwellung der Verletzungsregion kommen, empfiehlt sich dennoch die Vorstellung bei einem Arzt, damit durch eine Ultraschalluntersuchung geklärt werden kann, ob sich ein ausgedehntes Hämatom gebildet hat. Gelegentlich müssen derartige Hämatome operativ entfernt werden.
  • Mit einer operativen Versorgung der Muskelverletzung müssen Sie nur rechnen, wenn der verletzte Muskel um mehr als ein Drittel zerrissen ist, was eher selten der Fall ist. Die Diagnose kann in der Regel auch durch eine Ultraschalluntersuchung gestellt werden.

Was man gegen die Schmerzen unternehmen kann

Die Behandlung eines Muskelfaserrisses, wozu auch die Schmerzbehandlung gehört, beginnt unmittelbar am Unfallort nach dem sogenannten PECH-Schema, das jedem Sportler vertraut sein sollte.

  • P bedeutet Pause, das heißt Sie sollten Ihre sportliche Aktivität sofort einstellen. E bedeutet Eis. Zur Linderung der Schmerzen und Hämatomreduktion sollten Sie die verletzte Region mit Eiswasser kühlen.
  • C steht für Compression. Mit einem Druckverband können Sie ebenfalls die Hämatomausbildung reduzieren. Gerade beim Muskelfaserriss wird das Tragen eines leichten Kompressionsverbandes über einige Tage von vielen Betroffenen als angenehm empfunden.
  • H bedeutet hochlagern, das heißt, sie sollten zumindest in den ersten Stunden nach dem Malheur die betroffene Extremität konsequent hochlegen.
  • Wenn Sie mehr zur Durchführung der PECH-Regel erfahren wollen und insbesondere, wie man richtig kühlt, dann lesen Sie im Internet weiter.
  • Natürlich können Sie auch ein Schmerzmittel einnehmen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie keine Schmerzmittel einnehmen, die die Blutgerinnung beeinträchtigen können. Empfehlenswert sind Ibuprofen und Paracetamol.
  • Sie sollten für ca. 48 h die verletzte Muskulatur konsequent schonen und keinesfalls Ihre sportliche Aktivität gleich wieder aufnehmen.
  • Erst wenn normale Aktivitäten schmerzfrei wieder möglich sind, können Sie ein leichtes Training bis zur Schmerzgrenze beginnen und erst dann schrittweise ausbauen.
  • Bei ausgedehnteren Verletzungen wird Ihr Arzt Ihnen auch Physiotherapie und Lymphdrainage rezeptieren. Eventuell müssen Sie auch ein paar Tage krankfeiern.
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