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Mundpilz bei Säuglingen - das können Sie dagegen tun

Säuglinge sind anfällig für Mundpilz.
Säuglinge sind anfällig für Mundpilz.
Mundpilz, auch Mundsoor genannt, kommt besonders häufig bei Säuglingen vor. Diese Pilzinfektion ist gut zu behandeln und nicht gefährlich für Ihr Kind. Hier finden Sie einige Anregungen, was Sie gegen den Mundpilz bei Ihrem Säugling tun können.

Was Sie benötigen:

  • Kinderarzt
  • Fieberthermomether
  • Hautdesinfektionsmittel
  • Fieberzäpfchen
  • Teebaumöl
  • Naturjoghurt
  • probiotische Drinks

So erkennen Sie Mundpilz

  • Säuglinge, die einen Mundpilz haben, sind oft etwas quengelig und unruhig. Manchmal hat Ihr Baby leichtes Fieber. Beim Stillen oder Füttern ist Ihr Säugling unzufrieden und trinkt nicht gut, eventuell verweigert es vielleicht sogar die Brust oder das Fläschchen und weint.
  • Bei diesen Symptomen sollten Sie einen genaueren Blick in den Mund Ihres Säuglings werfen, denn Mundpilz ist gut zu erkennen.
  • Wenn sich auf der Zunge und am Gaumen Ihres Säuglings ein weißer, dicker Belag gebildet hat, hat Ihr Baby wahrscheinlich eine Mundpilzinfektion. Der Pilz lässt sich in der Regel leicht von der Zunge abwischen. Unter dem Mundpilzbelag ist die Zunge Ihres Babys rot und empfindlich. 
  • Der Mundpilz kann sich auch auf die restlichen Schleimhäute im Mundbereich Ihres Babys ausbreiten. Auch andere Organe, wie zum Beispiel die Speiseröhre oder der Magen, können befallen sein, wenn der Mundsoor länger unbehandelt bleibt.

Dieser Pilz verursacht die Infektion

  • Verursacht wird der Mundpilz durch Hefepilze, dem Candida albicans, der ganz natürlich im Mundraum jedes Menschen vorkommt. Vermehren sich die Pilze zu sehr, sodass die natürlichen Abwehrzellen im Körper nicht ausreichen, kommt es zu dem Pilzbefall bei Ihrem Säugling.
  • Bei Säuglingen kommt der Mundpilz häufiger vor, als bei gesunden, erwachsenen Menschen, weil die Immunabwehr Ihres Säuglings noch nicht stark genug ist.
  • Mundpilz kann auch erwachsene Menschen treffen, wenn Sie zum Beispiel an Diabetes, Krebs oder anderen schweren Erkrankungen leiden, die Ihr Immunsystem herabsetzen.
  • Hygiene spielt bei einer Mundpilzinfektion eine große Rolle. Ungewaschene Hände, nicht sterilisierte Schnuller oder auch verunreinigte Brustwarzen können die Entstehung von Mundpilz begünstigen.

Das können Sie gegen Mundpilz bei Ihrem Säugling tun

  • Wenn Sie bei Ihrem Säugling einen Mundpilz festgestellt haben oder wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob Ihr Baby eine Soorinfektion hat, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Kinderarzt aufsuchen.
  • Mundpilz kann zwar manchmal auch von allein wieder abklingen, dadurch das der Pilz aber auch andere Organe befallen kann sollten Sie den Arztbesuch nicht hinausschieben.
  • Gegen die Schmerzen und das Fieber helfen die üblichen Medikamente, die Sie Ihrem Säugling am besten in Zäpfchenform verabreichen sollten.
  • Gegen den Mundpilz wird Ihr Kinderarzt Ihnen ein wirksames Medikament verabreichen.
  • Sie können aber auch zusätzlich einiges tun, um den Pilz schnell loszuwerden. Waschen Sie sich immer gründlich die Hände und fassen Sie Ihrem Säugling nicht mit den Fingern in den Mund.
  • Schnuller, Fläschchen und Sauger sollten Sie immer sorgfältig auskochen, um sie zu desinfizieren. Wechseln Sie die Sauger, Nuckel und Flaschen nach jedem Gebrauch. Geben Sie Ihrem Säugling keinen Nuckel, der heruntergefallen, ist wieder in den Mund.
  • Waschen Sie Ihre Brustwarzen vor dem Stillen und pflegen Sie Ihre Brust zwei Mal am Tag mit ein paar Tropfen Teebaumöl. Teebaumöl wirkt gut gegen Pilze. Verwenden Sie das Öl nicht direkt vor dem Stillen, denn das Öl ist nicht für Babys Mund geeignet.
  • Ihr Mundpilz mag Zucker. Wenn Sie stillen, sollten Sie auf Zucker, zuckerhaltige Lebensmittel und auf Weißmehlprodukte verzichten. Essen Sie Naturjoghurt und greifen Sie zu probiotischen Drinks.
helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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