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Motorrad - Kühlmittel richtig verwenden

Lieber Wasser als falsches Kühlmittel nehmen.
Lieber Wasser als falsches Kühlmittel nehmen.
Ein wassergekühltes Motorrad sollte nicht mit Wasser gekühlt werden, sondern mit einem speziellen Kühlmittel. Dabei sollten Sie darauf achten das richtige Kühlmittel auch richtig einzusetzen.

Was Sie benötigen:

  • Herstellerangaben
  • destilliertes Wasser
  • Kühlflüssigkeit
  • Auffangkanister

Wasserkühlung beim Motorrad pflegen

  • Auch wenn es Wasserkühlung heißt, fahren Sie nie mit reinem Wasser in der Kühlung, auch nicht im Sommer. Ein Kühlmittel enthält viele Additive, die vor Korrosion und Verschleiß schützen.
  • Tauschen Sie das Kühlmittel alle zwei Jahre, denn altes Kühlmittel kann flockig werden und die feinen Lamellen des  Kühlers verstopfen, das würde den Motor überhitzen. Dieser Effekt kann auch durch die sogenannte Kavitation (Bläschenbildung) entstehen. Also lieber raus mit dem alten Kühlmittel.
  • Verwenden Sie grundsätzlich nur das Kühlmittel, das vom Hersteller Ihres Motorrades freigegeben wurde. Das falsche Mittel könnte die Lamellen des Kühlers verstopfen. Wenn Sie die Bedienungsanleitung nicht mehr finden, fragen Sie in einer Werkstatt oder beim Hersteller nach
  • Stellen Sie das Kühlmittelgemisch auch beim Motorrad auf minus 25 Grad ein. Testen Sie zu Sicherheit mit einer Messspindel, ob das Gemisch richtig eingestellt ist.
  • Wenn Sie feststellen, dass zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühler des Motorrades ist, füllen Sie lieber mit Wasser nach, als das falsche Kühlmittel zu verwenden. Tauschen Sie aber dann so schnell wie möglich das Kühlmittel aus oder lassen einen Teil ab, um das Mittel wieder korrekt mit der richtigen Kühlflüssigkeit einzustellen.
  • Mischen Sie Kühlmittel immer nach Vorschrift mit Wasser, nehmen Sie dazu destilliertes Wasser, kein Leistungswasser.

Das ist beim Kühlmitteltausch zu beachten

  • Aus Gründen des Umweltschutzes sollten Sie das Kühlmittel lieber in einer Werkstatt tauschen lassen, da diese dafür ausgerüstet ist, die giftige Flüssigkeit aufzufangen und zu entsorgen. Kühlmittel  sind sehr giftig und dürfen nicht in das Grundwasser gelangen.
  • Wenn Sie unbedingt selber wechseln wollen, denken Sie daran einen ausreichend großen Auffangbehälter bereitzuhalten; besonders im Hinblick darauf, dass Sie den Kühler zusätzlich ausspülen sollten, muss dieser Behälter ca. dreimal soviel Flüssigkeit auffangen können wie im Kühlkreislauf enthalten sind.
  • Da Sie die alte Kühlflüssigkeit zu einer geeigneten Entsorgungsstelle transportieren müssen, sollte der Auffangbehälter gut verschließbar sein. Es gibt spezielle Kanister, die für diesen Zweck geeignet sind. Eine Wanne zum Auffangen und ein separater Kanister, in den Sie das Kühlmittel umfüllen, ist nicht zu empfehlen.
  • Achten Sie auf Sonderangebote von Werkstätten. Oft ist der Tausch sogar gratis, wenn Sie die Kühlflüssigkeit für das Motorrad dort kaufen. Die Kühlflüssigkeit benötigen Sie ohnehin und selbst wenn diese ein paar Euro teurer sein sollte als beim Discounter, überlegen Sie, ob sich der Aufwand des selber Tauschens wirklich lohnt.
  • Waschen Sie sich gründlich die Hände, wenn Sie mit Kühlflüssigkeit am Motorrad hantiert haben.
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