Wo wird das Medusa-Piercing gestochen?
Ein Medusa-Piercing wird mittig - zwischen der Nase und dem Mund - gestochen. Der Bereich, der dabei durchstochen wird, bezeichnet man als Philtron oder Philtrum (Liebeszauber) oder auch als die vertikale Rinne. Diese zieht sich von der Oberlippe zur Nase. Seinen Ursprung hat das Oberlippen-Piercing in Brasilien. Dort wurde es traditionell vom brasilianischen Volksstamm der Akuntsu zur Schau getragen.
Im sogenannten Philtrum verlaufen zahlreiche Nerven. Demzufolge ist ein Medusa-Piercing in der Regel schmerzhafter als andere Piercings im Gesichtsbereich. Letztlich hängt der Schmerz vom individuellen Empfinden einer Person ab. Dennoch ist von einem Medusa-Piercing abzuraten, sofern es das erste Piercing sein sollte, welches Sie sich stechen lassen.
Heilungsdauer des Oberlippen-Piercings
Die Heilungsdauer eines Medusa-Piercings ist variabel. Mehrheitlich dauert es zwischen 24 Tagen und zwei Monaten bis zur kompletten Heilung. In seltenen Fällen kann es auch länger andauern.
Anfänglich ist es normal, dass die Stelle rot wird und die Lippen für einige Tage anschwellen. Es ist durchaus möglich, dass sich Ihr Zahnfleisch nach dem Stechen des Piercings bläulich verfärbt und ein wenig anschwillt.
Was kostet ein Medusa-Piercing?
Die Kosten für ein Oberlippen-Piercing hängen im Allgemeinen von der Wahl des Piercing-Studios ab.
Nasenpiercings sind nach wie vor bei jungen und auch älteren Menschen ein sehr beliebtes …
Manche Studios verlangen dafür 35 Euro. Bei anderen bezahlt man nahezu den doppelten Preis für ein Medusa-Piercing. Meist belaufen sich die Piercing-Kosten auf 40 bis 50 Euro. Dabei sind der Erstschmuck sowie Pflegemittel im Preis enthalten.
Wie pflegt man ein Medusa-Piercing?
Zur Pflege eines Oberlippen-Piercings gilt es Folgendes zu beachten: Unabhängig von der Länge des Schmucks sollten Sie das Piercing morgens und abends gründlich reinigen. Ausreichend ist dafür ein Wattestäbchen und klares Wasser. Danach sprühen Sie Ihr Medusa-Piercing kurz mit einem desinfizierenden Spray ein und lassen dieses einwirken.
Eine Alternative bietet die äußere und tägliche 5- bis 10-minütige Behandlung mit Kamillentee. Vermeiden Sie unbedingt, dass das Piercing mit Cremes, Puder oder anderen Kosmetika in Berührung kommt.
Risiken eines Oberlippen-Piercings
Ein mögliches Problem ist beispielsweise, dass es wegen des Piercing-Steckers zu Schädigungen des Zahnfleisches und des Zahnschmelzes kommen kann. Um das Risiko zu minimieren, wählt man am besten einen Stecker aus weichem Kunststoff (Polytetrafluorethylen).
Bei einem Piercing handelt es sich unumstritten um einen Einstich in die Haut. Darüber sollten Sie sich vorweg im Klaren sein.
Mit der richtigen Behandlung nach dem Stechen können Sie jedoch sicherstellen, dass sich die Einstichstelle nicht entzündet, sodass Sie lange Freude an Ihrem Medusa-Piercing haben.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?
