Was ist Me time?
Me time bedeutet nichts anderes als sich auf sich selbst und seine Bedürfnisse zu konzentrieren. Gute Ernährung, Sport und Freizeit sind eine gute Basis, um angenehm zu leben, aber manchmal muss es ein bisschen mehr sein:
- Zeit für eigene Bedürfnisse und Interessen.
- Zeit ohne Erwartungen und Verpflichtungen gegenüber anderen.
- Zeit, um sich selbst gerecht zu werden und Dinge zu tun, die einen glücklich machen.
- Zeit innezuhalten, sich auf sich selbst zu konzentrieren und sich weiterzuentwickeln.
Ein Partner, Kinder und die eigenen Eltern, die im Alter mehr und mehr Aufmerksamkeit fordern - in …
Die meisten Menschen sehen Zeit als den größten Luxus und gleichzeitig als den limitierenden Faktor an, um im Alltag etwas für sich selbst zu tun.
Me time ist eine regelmäßige Fürsorge für sich selbst ohne irgendwelche Zwänge.
Psychologen wissen schon lange, dass diese regelmäßigen persönlichen Auszeiten mehr bringen als ein ganzer Urlaub, der einmal im Jahr stattfindet. Das Gehirn ist konzentrierter, entspannter, kreativer und klarer, wenn man sich Me time gönnt.
Wann brauche ich Me time?
Das kann man natürlich nicht pauschal sagen, denn jeder Mensch ist unterschiedlich, aber grundsätzlich gilt, dass so eine Mini Auszeit jeden zweiten Tag, besser jeden Tag, möglich sein muss.
Wenn jemand einen Alltag hat, den er als sehr erfüllend empfindet, sehnt sich möglicherweise nicht so stark nach diesen kleinen Inseln der Entspannung.
Wer jedoch das Gefühl hat, dass er unzufrieden und gereizt ist, obwohl es keinen offensichtlichen Grund dafür gibt, der sollte sich dringend einen Ausgleich schaffen.
Irgendwann geht sonst gar nichts mehr und man hat einen Burnout oder entwickelt eine Depression.
Speziell die Männer sollten hier lernen achtsamer zu sein und mehr auf ihre Gefühle und Empfindungen zu achten!
Wie kann man seine persönliche Auszeit gestalten?
Bei der persönlichen Auszeit geht es nicht um stundenlange Aktivitäten, die schon wieder in Freizeitstress ausarten können. Es geht vielmehr um kleine Inseln des Innehaltens im Alltag. Dabei handelt es sich um Dinge, die einem selbst Spaß machen, nicht zwingend dem Partner, der besten Freundin oder jemand anderem, der einen Rat geben möchte:
- Basteln oder Handarbeiten kann entspannend wirken. Man kann sich im Internet oder in Büchern Anregungen dazu holen.
- Lesen entspannt und kann einen für kurze Zeit in andere Welten entführen.
- Musik hören und wenn man mag, kann man auch laut mitsingen, gerne auch unter der Dusche.
- Eine neue Sportart ausprobieren, wenn man etwas mehr Zeit hat.
- Sich kurz in die Sonne setzen, die Augen schließen und fühlen wie die Wärme den ganzen Körper durchdringt, oder den Wolken am Himmel zusehen und, wie in Kindertagen, Figuren erkennen.
- Den Lieblingstee oder Kaffee ganz bewusst und entspannt genießen, den Geruch, den Geschmack und die Wärme fühlen.
- Ein neues Rezept ausprobieren, egal ob andere das gut finden.
- Einen Boxsack bearbeiten, wenn man mal Dampf ablassen möchte.
- Durch die Wohnung tanzen und singen, auch wenn man kein Talent ist.
- Mit dem Haustier, sofern vorhanden, eine Kuscheleinheit einlegen.
- Spazieren gehen ohne bestimmtes Ziel und Tempo oder eine Runde laufen und die frische Luft genießen.
- Mit den Nachbarn einen kurzen Plausch halten, oder mit der Freundin, dem Kumpel oder den Eltern/Kindern telefonieren.
- Die Lieblingsserie schauen und sich kurz in eine andere Welt begeben.
Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt, auch wenn man mal weniger Zeit für sich hat. Man sollte genau das tun, worauf man Lust hat. Das heißt natürlich nicht, dass man nicht mal was Neues ausprobieren darf, was einem ein Kollege empfohlen hat. Es gilt auch hier neugierig zu bleiben und in sich hineinzuhören, was man wirklich braucht und will.
Entscheidend bei der Me time ist, dass man sich diese Auszeiten regelmäßig gönnt. Es ist nicht wichtig, dass man daraus ein großes Ereignis macht. Lieber regelmäßig und öfter als einmal im Monat einen ganzen Tag!
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?
