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Maßnahmen gegen das Bevölkerungswachstum - Wissenswertes

Übermäßiges Bevölkerungswachstum führt zu sozialen Problemen.
Übermäßiges Bevölkerungswachstum führt zu sozialen Problemen.
Jede Sekunde kommen weltweit drei Babys zur Welt. Die Überbevölkerung stellt heute eines der Hauptprobleme der Menschheit dar und ist die Ursache für soziale Mißstände und die immer gravierendere Ausbeutung des Planeten. Paradoxerweise ist das Bevölkerungswachstum ausgerechnet in denjenigen Regionen der Welt am höchsten, in denen die größte Armut herrscht. Mittlerweile gibt es mehrere deutsche und internationale Organisationen, die sich mit Maßnahmen gegen das Bevölkerungswachstum beschäftigen, dennoch gehört das Problem der Geburtenkontrolle zu den schwierigsten zu bewältigenden Aufgaben, denen humanitäre Organisationen gegenüberstehen.

Die Welt mit ihren mittlerweile ca. 7 Milliarden Menschen platzt sprichwörtlich aus allen Nähten, denn die menschliche Bevölkerung wächst rasant. Mit der steigenden Zahl an Menschen müssen immer mehr Ressourcen mobilisiert werden, um diese zu ernähren, von einem Ort zum anderen zu transportieren oder medizinisch zu versorgen. Was das für ein Riesenaufwand, verbunden mit einer noch nie da gewesenen ökologischen Ausbeutung ist, ist jedoch kaum einem Erdbewohner bewusst.

Wo wächst die Bevölkerung am schnellsten?

  • Am höchsten ist das Bevölkerungswachstum in armen Regionen, wie beispielsweise in afrikanischen, südamerikanischen oder arabischen Staaten.
  • In vielen dieser Staaten ist das Kinderkriegen praktisch die Hauptrolle der Frau und sie erhält zudem meist keinerlei Zugang zu Bildung. Die Heirat wird in der Regel von der Familie organisiert.
  • In afrikanischen Staaten, beispielsweise in Kenia, ist die Fruchtbarkeit einer Frau maßgebend. Aufklärungskampagnen von Hilfsorganisationen, wie beispielsweise der DGVN (Deutsche Gesellschaft für die Vereinigten Nationen) können nur wenig bewirken, denn auch wenn Frauen es einsehen, dass es ihrer Gesundheit schadet, ein Kind nach dem anderen zu bekommen, so haben sie keinerlei Mitspracherecht in der Familie und sie befürchten, ihre Männer an eine andere Frau zu verlieren, die diesem mehr Kinder schenkt. 
  • In Deutschland dagegen ist das Bevölkerungswachstum rückläufig, dennoch wird dies meist nicht als Erfolg, sondern als Problem dargestellt. Der Grund hierfür liegt im Sozialsystem der Bundesrepublik.

Bevölkerungswachstum und Sozialsystem in Deutschland

  • Das deutsche Sozialsystem ist so aufgebaut, dass es nur dann funktioniert, wenn die Anzahl junger, berufstätiger Menschen größer ist, als die ältere Bevölkerung im Ruhestand.
  • Aus dieser Perspektive betrachtet gebären deutsche Frauen mittlerweile scheinbar zu wenig Kinder (zusammengefasste Geburtenziffer 1,3 Kinder pro Frau).
  • Genau genommen liegt das Problem aus wirtschaftlicher Sicht darin, dass die Bürger dank der verbesserten medizinischen Versorgung immer älter werden und somit immer mehr Rentner finanziell versorgt werden müssen.
  • Aus diesem Grund wird hierzulande die Familie immer noch gefördert, beispielsweise durch Steuererleichterungen und Kindergeldzahlungen.

Hauptgründe für das rasante Bevölkerungswachstum

  • Einer der wichtigsten Gründe für das schnelle Bevölkerungswachstum ist besonders die von Seiten der Gesellschaft zugesprochenen Rolle der Frau. In so gut wie allen Gesellschaften und Kulturen der Erde wird die Frau entweder vollkommen unterdrückt oder ihr wird mit anderen Mitteln (schon in der Erziehung) nahegebracht, dass sie ohne Familie und Kinder praktisch keine richtige Frau ist. 
  • Zu dieser Auffassung haben neben den herrschenden Regierungen die vielen Religionen beigetragen. Mit ihren sexualfeindlichen Doktrinen haben sie die Sexualität als wichtiges, zwischenmenschliches Bedürfnis in die Ecke gedrängt und stattdessen den Sexualakt als reines Mittel zur Reproduktion hervorgehoben.
  • Während Herrscher eine große Bevölkerungsanzahl anstreb(t)en (z. B. Hitler, Mao), um nationale Stärke und genügend Soldaten für Kriege vorrätig oder eine ausreichende steuerzahlende Masse zu haben, leben Religionen förmlich von armen, ungebildeten Menschenmassen, die aus mangelnder Bildung heraus alles glauben, was ihnen erzählt wird und die die Kirche bereitwillig unterstützen. 
  • Andere Gründe dafür, dass es immer mehr Menschen gibt, sind die guten ärztlichen Versorgungsmöglichkeiten und verbesserten Lebensbedingungen in Industrieländern, die dazu führen, dass die Bevölkerung immer älter wird.
  • Schwierige Adoptionsverfahren und der Wunsch, ein eigenes Kind haben zu wollen, erschweren es, trotz der etwa 140 Millionen Waisenkinder weltweit, dass Paare sich für eine Adoption entscheiden.

Mögliche Maßnahmen gegen die Überbevölkerung

  • Zu den wichtigsten Maßnahmen gegen das Bevölkerungswachstum gehört Bildung und Aufklärung. Statistiken beweisen, dass dort, wo Frauen Zugang zu Bildung, Verhütungsmethoden und Freiheit haben, die Geburtenrate zurückgeht.
  • Diese Aufgabe ist allerdings sehr schwierig, da die gesellschaftlichen und religiösen Überzeugungen mancherorts so tief verwurzelt sind, dass es fast unmöglich ist, diese zu ändern.
  • Die Anzahl junger Mütter unter 20 Jahren beweist in europäischen Ländern ebenfalls, dass nicht genügend Aufklärung in der Erziehung stattfindet.
  • Dabei sollte es bei der Aufklärung nicht nur um Verhütung gehen, sondern auch darum, welche wunderbaren Erfahrungen eine Frau ohne ein Kind machen kann (Reisen, Bildung, Beruf, etc.) und weshalb es weniger moralisch bedenklich ist abzutreiben, als ein Kind ohne jegliche Perspektive in die Welt zu setzen oder gar zur Adoption freizugeben.
  • Jegliche anderen Maßnahmen gegen das Bevölkerungswachstum sind mit mehr oder weniger gewaltsamen Aktivitäten verbunden, wie beispielsweise die in China eingeführte höhere Besteuerung ab dem zweiten Kind, Zwangsabtreibungen, Kindsmord usw.
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