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Magnetstärke einfach erklärt

Feldlinien machen die Magnetstärke sichtbar.
Feldlinien machen die Magnetstärke sichtbar.
Schon im Altertum entdeckte man, dass in der Natur Erze vorkommen, die die Fähigkeit haben, Eisen anzuziehen und nannte ihre Anziehungskraft Magnetismus. In der Physik spielt die Magnetstärke eine wichtige Rolle, die für Sie nicht schwer zu verstehen ist.

Vorkenntnisse für die Magnetstärke erlernen

  • Jeder Stabmagnet hat zwei Stellen mit besonders starker Anziehungskraft. Merken Sie sich, dass man diese Stellen als Pole bezeichnet.
  • Ein Magnet teilt sich in einen Nordpol und einen Südpol auf. Es gibt daher keine magnetischen Einzelpole, sondern nur Bipole mit einem Nord- und einem Südpol.
  • Beachten Sie, dass sich gleichnamige Pole abstoßen und ungleichnamige Pole sich anziehen.
  • In der Umgebung von Magneten finden Sie ein magnetisches Feld, dass sich in Feldlinien aufteilt. Sie finden die größte Stärke des Feldes, wo die Feldlinien am engsten zusammenlaufen und die Magnetstärke sichtbar macht.
  • Nicht nur in Stabmagneten, sondern auch in der Umgebung von Strom führenden Leitern, wie beispielsweise einem Draht, können Sie ein Magnetfeld mit Feldlinien vorfinden, die den Leiter kreisförmig umgeben.
  • Winden Sie aus einem Draht eine Spule, verhält sich diese bei Stromdurchfluss wie ein Magnet und bildet einen magnetischen Nord- und Südpol. Durch die entstehende Wärme werden die Elektronen der Atome, auch Elementarmagnete genannt, parallel gerichtet. Man nennt diesen Vorgang "Magnetisieren".
  • Beachten Sie, dass nur wenige Elemente wie Eisen, Nickel oder Kobalt Atome mehr als ein ungepaartes Elektron besitzen, die die magnetischen Eigenschaften durch die Wärmebewegung hervorrufen können.
  • Das Maß für die Magnetstärke eines Magneten ist der magnetische Fluss, der das gesamte umgebende Magnetfeld hervorruft und entlang der Feldlinien vom Nordpol zu Südpol des Magneten fließt. Merken Sie sich, dass die Einheit das Weber (Wb) ist, aber auch als Voltsekunde (Vs) bezeichnet wird.
  • Die Magnetstärke, und damit das Magnetfeld einer Spule, ist von deren Abmessungen, der Anzahl N der Drahtwindungen und von der hindurchfließenden Stromstärke I abhängig. Die in der Physik von Ihnen genutzte Bezeichnung "Durchflutung Θ" ergibt sich aus dem Produkt I * N

Stärke des magnetischen Feldes errechnen

  • Damit Sie die Magnetstärke berechnen können, ist es wichtig zu wissen, dass die Wirkung eines Magnetfeldes nicht überall gleich groß ist, sondern an einer Stelle um so größer, je dichter dort die Feldlinien verlaufen. 
  • Sie berechnen die Magnetstärke, auch magnetische Feldstärke H genannt, mit einer Formel: H = Θ / L = I * N / L, wobei I die Stromstärke in Ampere, N die Anzahl der Spulenwindungen und L die Länge der Spule in Meter bezeichnet.
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