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M'era Luna: Übersetzung? - Ein Festivalporträt

Zahlreiche Gothic-Fans besuchen das M'era Luna.
Zahlreiche Gothic-Fans besuchen das M'era Luna.
Traditionell ist im Sommer Festivalsaison. Von "Umsonst und Draußen"-Veranstaltungen bis Wacken ist für jeden Musikgeschmack etwas geboten. Die sogenannte schwarze Szene trifft unter anderem beim "M'era Luna"-Festival zusammen, ein Name, der geradezu nach einer Übersetzung verlangt.

M'era Luna - von Darkwave bis Industrial/Metal

  • "M'era Luna" klingt schon ein wenig bedeutungsvoll. Der Titel ist allerdings ein reines Fantasieprodukt, eine Übersetzung daher sinnlos. Seit 2000 findet das Festival alljährlich in Hildesheim statt. Die Veranstalter haben sich den unterschiedlichen Genres der Darkwave- und Gothic-Szene verschrieben. Von EBM bis zu folkloristisch-mittelalterlichen Tönen sind musikalisch sehr verschiedene Stile vertreten.
  • Typische Klassiker, wie Sisters Of Mercy oder die belgischen EBM-Veteranen Front 242, stehen dort ebenso auf der Bühne wie neuere Acts. Hitlieferanten wie Unheilig und ähnliche Bands gehören ebenfalls zum Line-up.
  • Wie auch in anderen Genres zu beobachten, beispielsweise dem Metal, vollziehen sich in der betont melancholischen Popmusik ebenso immer wieder Revivals von Kultbands. Diesen bietet das M'era Luna ein Forum, beispielsweise den Gothic Rockern von Fields of the Nephilim oder Red Lorry Yellow Lorry (Übersetzung: "Roter Lastwagen, gelber Lastwagen"). Bands dieser Art hatten einige der schwarzen Genres schon in den 1980er Jahren geprägt.

Übersetzung eines Festivaltitels - Musik, Spaß und Melancholie

  • Musik präsentieren die Veranstalter am 2. Wochenende im August auf 2 Bühnen, der Haupt- und der Hangar-Bühne. Das Programm beginnt am späten Vormittag. Bis Mitternacht wird Livemusik dargeboten.
  • Das Spektrum der Szene ist umfangreich und ebenso die Mode und Outfits, die Fans und Bands auf dem M'era Luna präsentieren. Hier wird einiges geboten, was den Liebhabern melancholischer Klänge auch visuell anspricht. Abgesehen von den schillernden Paradiesvögeln, die ihren Lieblingsdress sonst nur in einschlägigen Clubs tragen, werden neue Modelle auch explizit auf dem Laufsteg gezeigt.
  • Neben dem beliebten "Sehen-und-gesehen-werden" bietet sich Besuchern ein breites, kulturelles Rahmenprogramm. Feuerspucken, Akrobatik und Kleinkunst sind längst obligatorisch, doch auch Literaturbegeisterte kommen auf ihre Kosten, da regelmäßig Lesungen veranstaltet werden. Im Disco-Hangar gibt es Kostproben fantastischer Literatur, aber auch humorige Momente. Anschließend stehen die Autoren beim "Meet & Greet" bereit, um sich über ihre Bücher zu unterhalten oder diese zu signieren.
  • Wenn Sie neugierig auf das M'era-Luna-Festival sind, erfahren Sie Einzelheiten auf der Festival-Website.
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