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Lymphdrüsenkrebs beim Hund - Wissenswertes

Lymphdrüsenkrebs beim Hund ist eine niederschmetternde Diagnose.
Lymphdrüsenkrebs beim Hund ist eine niederschmetternde Diagnose.
Es ist ein Schock: Der Tierarzt stellt die Diagnose Lymphdrüsenkrebs bei Ihrem Hund. Was bedeutet das für Sie und Ihren vierbeinigen Freund? Was haben Sie zu beachten und wie lange ist die mittlere Überlebenszeit der Hunde mit einer solchen Krankheit?

Lymphdrüsenkrebs beim Hund - das maligne Lymphom

  • Lymphdrüsenkrebs beim Hund wird in der medizinischen Fachsprache als "Malignes Lympom" bezeichnet (auch "Lymphosarkom" oder "lymphatische Leukose"). Es handelt sich hierbei um eine Tumorerkrankung, die eine bestimmte Art der weißen Blutkörperchen (lymphatische Zellen) betrifft, und ist mit dem menschlichen "Non-Hodgkin-Lymphom" identisch. Betroffen sind meist mittlere und größere Hunderassen, so z. B. Boxer, Rottweiler, Dobermänner und Retriever.
  • Typische Symptome sind die teilweise massive Vergrößerung der Lymphknoten. Meist sind die Hunde in diesem Stadium ihrer Lymphdrüsenkrebs-Erkrankung noch fit. Später kann es dann zu Mattigkeit, Fressunlust, Fieber und Gewichtsabnahme kommen.
  • Da prinzipiell auch jede infektiöse Allgemeinerkrankung zu einer Lymphdrüsenvergrößerung führen kann, ist eine fundierte Diagnose sehr wichtig. Dies geschieht durch eine Gewebeprobe (Aspirationszytologie) aus den veränderten Lymphknoten, welche im Labor eingehend untersucht wird.

Was bedeutet die Diagnose Lymphdrüsenkrebs für Ihren Hund

  • Das Maligne Lymphom ist der am besten behandelbare bösartige Tumor beim Hund! In ca. 10 bis 20 % der Fälle ist hier eine vollständige Heilung möglich. Daher ist ein Therapieversuch in jedem Fall sinnvoll. Zur Behandlung werden verschiedenste Chemotherapie-Protokolle angewendet. Diese sind jedoch meist sehr zeit- und kostenintensiv.
  • Ein Hund, der nicht behandelt wird, stirbt statistisch innerhalb von 4 bis 6 Wochen nach Diagnosestellung. Mit der entsprechenden Chemotherapie steigt die mittlere Überlebenszeit auf ca. ein Jahr an und es kommt bei bis zu 20 % der Hunde zu einer kompletten Tumorremission bzw. zur Heilung.
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