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Lorbeeren ernten - so setzen Sie die Metapher richtig ein

Wer die Lorbeeren erntet.
Wer die Lorbeeren erntet. © Paul_Golla / Pixelio
"Lorbeeren ernten" ist eine Metapher, die Ihnen recht häufig begegnet. Dieser Begriff kann sowohl positiv als auch negativ besetzt sein. Was genau darunter verstanden wird, das erfahren Sie nun.

Was Sie benötigen:

  • Interesse an gepflegter Konversation
  • Freude an lebendiger Sprache

Lorbeer ist nicht nur eines der ältesten Gewürze. Die grünen Blätter dienen auch als Metapher.

Wer die Lorbeeren ernten kann

  • Die Lorbeeren sind in diesem Fall nicht gemeint, auch wenn von den Beeren gesprochen wird. Bei dieser Metapher geht es eigentlich um das Blattgrün.
  • Die Früchte des Lorbeers, also die Lorbeeren, sind zum Verzehr nicht geeignet, und dienten in früherer Zeit medizinisch als Mittel gegen Läuse und Krätze.
  • Die Lorbeerblätter galten lange Zeit in unseren Breiten als sehr wertvolles Gewürz, da die Herkunft der Gewürzpflanze klimatisch auf den südlichen, warmen Bereich angewiesen ist. In der Zeit, in der Transporte langwierig und teuer waren, musste zwangsläufig auch das Lorbeerblatt sehr teuer sein.
  • Aus diesem Grund wurden die Menschen, die Lorbeeren ernten konnte, als besonders privilegiert bezeichnet, weil Sie viel Geld verdienen konnten.

Mit Lorbeer bekränzen

  • Mit Lorbeeren bekränzt wurde schon in der Antike. Als Zeichen für ganz besonders herausragende Leistungen bekam bei einer Ehrung die Hauptperson einen Kranz aus Lorbeeren auf das Haupt gesetzt.
  • Auch heute noch sind Siegerkränze, Ehrenurkunden und Siegerpokale oft mit den Gewürzblättern verziert.
  • Viele Ehrungen haben auch heute noch den Namen Lorbeer. So gibt es, zum Beispiel das silberne Lorbeerblatt als Auszeichnung für besondere Leistungen im Sport.

Die negative Belegung von "Lorbeeren ernten"

  • Genau so, wie Sie sich mit fremden Federn schmücken können, sind Sie auch in der Lage fremde Lorbeeren zu ernten. Gemeint ist in dem Fall immer, dass Sie sich den Ruhm für Dinge anerkennen, der Ihnen eigentlich nicht gebührt.
  • Fremde Lorbeeren ernten Sie, wenn Sie zum Beispiel die Idee eines Arbeitskollegen aufgreifen, und daraus eine gelungene Präsentation machen. Dabei aber nicht den Inspirator für Ihr Werk erwähnen.
  • Oder Sie schmücken sich mit fremden Federn, wenn Sie fast die komplette Arbeit eines anderen als Ihre eigene ausgeben.
helpster.de Autor:in
Manuela Bauer
Manuela BauerEssen & Trinken ist für Manuela als gelernte Köchin mit einem Abschluss in Ökotrophologie eine Berufung. Als Ausbilderin von Hauswirtschafterinnen gibt sie ihr Fachwissen und ihre Erfahrung im Bereich Haushalt weiter.
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