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LOGI-Methode - die Ernährungsform erklärt

Gemüse gehört zur Basis der LOGI-Methode
Gemüse gehört zur Basis der LOGI-Methode © congerdesign / pixabay.com
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Wie können Sie sich davor schützen? Mit der LOGI-Methode machen Sie einen guten Anfang. Wir erklären Ihnen, was es mit dieser Methode auf sich hat.

Was ist die LOGI-Ernährung?

„LOGI“ ist die Abkürzung für „Low Glycemic and Insulinemic Diet“. In der deutschen Übersetzung („Niedrig-glykämische und insulinämische Diät“) lässt sich erahnen, worum es sich hier handeln könnte. Die LOGI-Methode beschreibt eine Ernährungsform, die sowohl den Insulinspiegel als auch den Blutzucker niedrig halten soll.

Der glykämische Index beschreibt das Maß eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels. Je geringer der glykämische Index Ihrer Nahrung ist, desto langsamer und weniger steigt ihr Blutzuckerspiegel an.

Ähnlich ist das beim insulinämischen Index (auch Insulin-Index). Der Insulin-Index beschreibt das Potential eines Lebensmittels, den Insulinspiegel zu erhöhen. Dies berücksichtigt nicht nur kohlenhydratreiche Lebensmittel, sondern auch Speisen wie Fleisch und Käse.

Die LOGI-Methode ist keine Diät im klassischen Sinne, sondern eine langfristige Ernährungsform. Der Ökotrophologe Nicolai Worm gilt als der Erfinder der LOGI-Methode.

Welche Lebensmittel sollte man bei der LOGI-Methode konsumieren?

Verbote bei der LOGI-Methode gibt es keine. Vielmehr sollten Sie bestimmte Lebensmittel häufig und andere Lebensmittel wenig konsumieren. Nicolai Worm hat zur Orientierung eine LOGI-Pyramide erstellt, an der Sie sich orientieren können. Diese Pyramide ist wie folgt unterteilt:

  • (Stufe 0) Basis: Die Basis besteht aus zuckerarmen Obst- und Gemüsesorten, die täglich den Hauptanteil Ihrer Mahlzeiten ausmachen sollten. Neben Paprika, Tomaten, Äpfeln und Co. gehören auch Champignons und Steinpilze zur Basis.
  • Stufe 1 –ein bis mehrmals pro Woche: In der ersten Stufe wird die Eiweißzufuhr gesichert. Hochwertige Proteine wie Fisch, Fleisch, Eier und Milchprodukte dürfen Sie konsumieren. Als Faustregeln gelten drei Portionen Milchprodukte pro Tag, dreimal Fisch pro Woche. Fleisch ist je nach Belieben im Wechsel täglich in Ordnung.
  • Stufe 2 – täglich in Maßen: Diese Stufe beschreibt energiereiche, aber kohlenhydratarme Lebensmittel und die Aufnahme von Vitaminen. Fettreiche Lebensmittel wie Sahne oder Käse dürfen Sie täglich in kleinen Mengen konsumieren. Zuckerreiche Obstsorten wie Bananen und Ananas sind auch erlaubt. Hülsenfrüchte, oder auch Avocados, Samen und Oliven ergänzen die zweite Stufe.
  • Stufe 3 – täglich, abhängig von der sportlichen Bewegung: Nach Tagen mit einem höheren Energieverbrauch dürfen Sie sich auch kohlenhydratreiche Lebensmittel gönnen. Achten Sie hierbei auf ballaststoffreiche Lebensmittel mit langkettigen Kohlenhydraten. Dazu zählen: Kartoffeln, Haferflocken, Vollkornprodukte, Nudeln oder Reis. Verzichten Sie möglichst auf Weizen.
  • Stufe 4 – möglichst verzichten: Lebensmittel mit viel Zucker wie Honig oder Sirup sollten außen vor bleiben. Weitere Dickmacher wie weißes Brot (Weizenprodukte), Kuchen, Pommes und Fast Food erschweren die Effektivität der LOGI-Methode. Ein Ausrutscher darf dennoch mal drin sein.

Wie effektiv ist die LOGI-Methode?

Wenn Sie sich an die Regeln der LOGI-Methode halten, wird sich Ihr Blutzuckerspiegel und Ihr Insulinspiegel definitiv verbessern. Eine Gewichtsabnahme ist mit dieser Diät langfristig möglich, jedoch gibt es keine Garantie dafür. 

Die LOGI-Methode ist eine gesunde Ernährungsform. Wenn Sie in der Lage sind, ein Leben lang auf Süßigkeiten, Fast Food und Co. zu verzichten, könnten Sie sie in Betracht ziehen. 

Falls Sie vorhaben, diese Ernährung einzuhalten, wünschen wir Ihnen viel Erfolg dabei!

helpster.de Autor:in
Nils Kröner
Nils KrönerNils ist leidenschaftlicher Hobbykoch, gelernter Fleischer und studierter Lebensmitteltechnologe. Im Freundeskreis ist er außerdem bekannt für seine kreativen Geschenkideen, Glückwünsche und Reden.
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