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Küstenformen - so erkennen Sie sie

Küste mit Leuchtturm
Küste mit Leuchtturm © Courtney Corlew / unsplash.com
Wenn man Begriff „Küste“ hört, schweifen die Gedanken oftmals schnell zum letzten Strandurlaub ab. Küste ist aber nicht gleich Küste. Es gibt viele verschiedene Arten, die auf verschiedene Entstehungsformen zurückgehen. Welche Küstenformen gibt es also und wie erkennt man sie?

Küste – einfach erklärt

Einfach erklärt, stellt eine Küste die Grenze zwischen Land und Meer dar.  Dabei handelt es sich aber nicht nur um eine Linie, sondern um ein ganzes Gebiet, wie ein Strand, wo Wasser und Land aufeinandertreffen.

Die ursprüngliche Charakteristik jeder Küstenform verändert sich über die Zeit immer wieder. Das liegt daran, dass Wellen das Wasser fortlaufend an den Strand spülen. Der Bereich, in dem die Wellen an den Strand gespült werden, wird Brandung genannt. Eine allgemeine Küstenform gibt es nicht, da diese sowohl von der Entstehung der Küste, als auch von Umwelteinwirkungen beeinflusst werden. Finden Sie heraus, welche unterschiedlichen Formen es gibt:

Diese Küstenformen sind am weitesten verbreitet

  • Der Strand ist das Gebiet, wo die Brandung auf Land trifft. Sie könne aus Sand, Kiesel und Steinen bestehen.
  • Bei einer Steilküste trifft das Wasser direkt auf Land, meist in Form von Felsen. Ein Beispiel dafür ist Rügen. Im Laufe der Zeit verschiebt sich die Küste immer weiter nach hinten und dringt somit immer weiter ins Landesinnere vor.
  • Die Bezeichnung Tidezeiten ist die norddeutesche Bezeichnung für Gezeiten, also für die Entstehung …

  • Wo Ebbe und Flut besonders stark ausgeprägt sind und die Küste bei Niedrigwasser trocken liegt, spricht man von einem Watt. Es kann sich dabei um Sand-, Misch-, Schlick- oder Felswatt handeln. Ein Beispiel dafür sind große Teile der Nordseeküste.
  • Die Boddenküsten entstanden, als sich die nordischen Gletscher zurückzogen. Gekennzeichnet wird diese Küstenform vorwiegend durch flache Küsten mit vielen Buchten, wie etwa im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.
  • Die Fördenküste geht ebenfalls auf die glaziale Entstehung zurück. Gletscher schnitten während der Eiszeit stellenweise tiefe Täler in die Landschaft, die sich nach dem Abtauen des Eises mit Meereswasser füllten. Ein Beispiel dafür ist die Flensburger Fördenküste.
  • Bei der Küstenwüste handelt es sich um einen extremen Wüstentyp. Dieser entwickelt sich in den Tropen und Subtropen durch starke Trockenheit und einen kalten Meeresstrom, die beide durch trockene Passatwinde bedingt sind. Es gibt weltweit 3 dieser Küstenwüsten: Namib in Südwestafrika, Atacama in Chile und die einen Teil der Pazifikküste von Mexiko.
  • Buchtenküsten entstandendurch den Meeresspiegelanstieg nach der letzten Kaltzeit. Die Westwinde sorgen heute dafür, dass Sedimente weiter abgetragen und mit dem Wasser weggespült werden. Das Meer greift also immer weiter in das Land hinein. Solche Buchten gibt es zum Beispiel in Griechenland.
  • Der Küstenschutz ist eine Initiative der Menschen, bei der das Ziel ist, so viel Land wie möglich zu schützen. Dies wird etwa durch den Bau von Deichen oder durch Sandaufspülung erreicht. Ein naturnahes Vorgehen ist dem Küstenschutz besonders wichtig. Es wird dabei darauf geachtet, die Küste zu erhalten und ihre ursprüngliche Form nicht zu verändern.

Schön ist es an der Küste so oder so - ob sie nun von Sandstrand gesäumt ist oder hohe Wellen auf Felsen treffen. Geben Sie beim nächsten Urlaub am Meer mit Ihrem neu erworbenen Wissen über Küstenformen an.

helpster.de Autor:in
Jana Stadelmann
Jana StadelmannJana ist Autodidaktin und Digitalnomadin aus der Tourismuswirtschaft und in vielen Ländern zuhause. Japanisch hat sie sich im Selbststudium beigebracht. Das zeigt ihre Begeisterungsfähigkeit Neues zu lernen aber auch ihr Wissen rund um verschiedenen Lernmethoden, das sie in der Kategorie Schule vermittelt.
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